Die Regesten der Grafen von
Katzenelnbogen
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(Auswahl von mehr als 6000 - Suche bitte über die Tastenfunktion STRG+F) Regestennummer (1) nach Jahreszahlen geordnet. Stichwörter: Vorwort, Hundetragen, Kauf der Grafschaft, Stadtrechte, Grafschaftsteilung, Wiedervereinigunsehevertrag, Annas Hochzeit, Riesling, Kauf Wiesbadens, Scheidung, Mordprozess, Philipps tödliche Krankheit, Grafenliste Diese Urkundensammlung wurde laut eigenem Vorwort (siehe Ende des Textes) 1956 schon in 20 jähriger Arbeit von Karl E. Demandt erstellt. Nicht erwähnenswert erscheint allerdings 2006 weder seinem Sohn Alexander Demandt noch seinem Enkel Philipp Demandt die Mitgliedschaft in der SS Division Totenkopf.
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1060 Ann. Augustani bei Pertz MG SS V S. 127 und Ann. Bertholdi ebendort S. 271. - Bischof Einhard II von Speyer (1060-1067) wird in der im Staatsarchiv Speyer handschriftlich überbezeichnet und mit einem Wappen versehen, das im gevierten Schild das Wappen des Bistums Speyer mit dem der Landgrafschaft Hessen verbindet. Diese Nachricht ist jedoch trotz mehrfacher Wiederholungen in der neueren Literatur geschichtlich unbegründet; vgl. Demandt, Anfänge und Aufstieg (Nass. Ann. 63, 1952) Kap. 1. (1066-1075)1) 1089 Dezember 4 Siegburg 1095-96 1) 1102 1124 Juni 7 Limburg 1129 1130 (vor September 13) - Dezember 12 1133 (vor Juni 4) 1135 (vor Juni 4) Mainz 1138 April vor 1138 Oktober 21 Frankfurt 1140 Worms 1140 Februar 2-9 vor 1140 März 13 1141 Trier 1142
Oktober 22 nach 1143
September 27 Trier 1143
Oktober 24 1144 April 20 Speyer 1144
Oktober - 1145 März 13 Aachen 1145
Dezember 25-30 1145 Frankfurt 1147
Februar 2 Frankfurt 1147
März Mainz 1148
Oktober 8 1149 Frankfurt 1149
August 21 1152 Worms 1155 Dezember 25
(Stafe Hundetragen) 1160 (Kauf der
Grafschaft Katzenelnbogen) 1194-1198 1202 (Graf
Berthold I von Katzenelnbogen (St) auf dem Kreuzzug) 1202 Oktober (Das
Wunder von St. Goar) vor 1214 (Walter von der Vogelweide) Ich bin dem Boenaere holt - gar ane gabe und ane solt: - er ist milte, swie kleine ichs geniuze - so nieze in aber ein Polan oder ein Riuze: - in braechte ein meister baz ze maere - danne tusent snarrenzaere, - taete er den hovewerden baz. Den diemant den edelen stein - gap mir der schoensten ritter
ein: - ane bete wart mir diu gabe sine. - jo, lobe ich niht die
schoene nach dem schine: - milter man ist schoene und wol
gezogen, - man sol die inre tugent uz keren, - sost daz uzer lop
nach eren - sam des von Katzenellenbogen. vor 1219 1219 1220 1222 1223 1245 1250 1255 1256 Mainz 1258
August 16 um 1260 (Teilungsvertrag) 2. Graf Diether erhält das Dorf Ruppertshofen mit allen Rechten und folgenden dort ansässigen Leuten: Emercho mit Frau und Kindern, Friedrich Rauschhard, Bethwin mit Kindern, Waro mit Frau und Kinder, Berwig, Stollo mit seinen Kindern. In Himmighofen: Hartlieb, Minta mit Kindern, Wimar mit Frau und Kindern, Frischo desgl. In Auel: Godebold mit Frau und Kindern. In Nochern: Heinrich Kaldenbächer. In Werl: Emercho, Kaldenbächer desgl. In Niederbachheim Busch desgl. In Salzig Heinrich desgl. und dessen Schwager Friedrich, In Sachsenhausen: Bruno und Friedrich mit Frau und Kindern. In Wellmich: Albrand desgl. In Dahlhein: Kuno mit Frau und Kindern und seinen Bruder Konrad, Schmied in Miehlen. In Dickschied: Hildewig mit Frau und Kindern. In Dieprode: Waro desgl. In Ölsberg: Hamir desgl. Johannes desgl. In Gotzinghofen: Bethwin desgl. Hermann desgl. In Miehlen: Siebold und Walram desgl. In Bogel: Peter desgl. Schwabe desgl. In Ruppertshofen: Hermann, Schultheiß, desgl. Linza mit Kindern, Heinrich Bezelin mit Frau und Kindern. In Oberwesel: Friedrich. In Osterspay: Heinrich, Bäcker, Heinrich Bese mit Frau und Kindern. In Obertierfenbach: Muselin. In Ölsberg: Gerbur mit Kindern und Ludwig ihren Sohn mit Frau und Kindern. In Rettershain: Hahn. In Nochern: Jutta mit Kindern. In Ruppertshofen:. Sibodos Söhne. 3. Graf Diether erhält ferner das Dorf (Nieder-)meilingen mit Zubehör und folgenden Eigenleuten: Wasmud, Schultheiß, Wolfram, Schultheiß, mit den Kindern seiner früheren Frau, Arnold mit Frau und Kindern, Hedwig, Wasmuds Schwester mit ihren Kindern, Mechthild desgl. die Mutter des Schultheißen desgl. Hildegunde desgl. Osterlind desgl. den Weber Konrad, Helwig mit Frau und Kindern, den Langen desgl. Heinrich Coppelin desgl. Jutta mit Kindern, Vogel desgl. Herbord mit Frau und Kindern, Hole, desgl. In Weidenbach: Heinrich desgl. In Obermeilingen: Jutta mit Kindern, Helwig mit Frau und Kindern, in Dickschied: Petrissa mit Kindern, in Dornbach; die Söhne des Schultheißen, in Obermeilingen: Mechthild mit Kindern. In Berndroth die Bäuerin Christine. 4. Graf Diether erhält weiterhin das Dorf Egenroth mit allen Fruchtgefällen und folgenden Eigenleuten: Heinrich, Schäfer dortselbst, mit seinen Brüdern und Schwestern, Peter und Frau, Richwin mit Frau und Kindern, den Stellmacher Wiegand desgl. Dietmar desgl. Rudolf desgl. den Schuster Siegfried desgl. Wichmann. In Dickschied: Wichmann mit Frau und Kindern und seinen Bruder Heinrich mit den Kindern seiner früheren Frau. In Zorn: Hartbert mit Frau und Kindern. In Weidenbach: Demut mit ihren Kindern und ihren Bruder Konrad in Rettershain mit Frau und Kindern. In Grebenroth: Sturmo desgl den schwarzen Hermann mit den Kindern seiner früheren Frau. In Hettenhain: Hedwig mit Kindern. In Espenschied: Irmagard desgl. den Schultheißen in Egenroth mit Frau und Kindern und seinen Bruder Konrad in Ackerbach desgl. Hertwin desgl. In Laufenselden: Helwig mit den Kindern seiner früheren Frau, Guda mit Kindern, ihren Sohn Goßwin, In Rettershain: Benigna mit Kindern, In Schwallschied: Eberhard mit Frau und Kindern, Coppo desgl. Demut mit Kindern. in Egenroth: Adelheid mit Kindern, Hedwig mit vier Kindern, Ulrich mit seinen Brüdern und Schwestern, Saxos Sohn Rupert, in Ackerbach: Eisentraut mit Kindern und ihrem Bruder oder Sohn Rudolf. 5. Graf Diether erhält ferner das Dorf Schwalbach mit allem Zubehör und folgenden Eigenleuten: In Kesselbach: Rudolf und Heinrich. In Limbach: Hartmud. In Roth: die Brüder Emicho und Heinrich, inWerschau: Heinrich, Anselm und Hildewig. In Strinz: Hermann und Werner. In Schwalbach: Vollecop mit Frau und Kindern, Leo, Konrad, Wanst, Heinrich, den Sohn Richolfs, mit Frau und Kindern, Eberhard, Heinrich Breme und Hermann, seinen Sohn, die Büder Heinrich und Heinrich, Richwin, Wolframs Sohn Heinrich, den roten Konrad, Berholf, Hertwin mit Frau und Kindern, Heinrich den Schwager des Schultheißen, in Oberhausen: Rulo, Ebernand, Albert, den Weber Konrad, Konrad, Schwiegersohn des Schultheißen, Wolfram. In Kesselbach: die beiden Frauen Salmud und Mechthild. Eine nach Idstein verzogene Frau mit ihren Kindern. In Wolfsbach: die Tochter Mechthilds mit ihren Kindern. In Gassenbach: zwei Frauen desgl. In Wörsdorf: eine Frau. In Bubenheim zwei Frauen mit Kindern. In Eufingen; eine Frau desgl. in Limbach: zwei Frauen desgl. in Roth eine Frau deslg. in Hedendal: eine Frau desgl. in Kettenbach: ein Frau deslg. in Rückershausen; eine Frau mit einem Knaben. In Hausen: Gernot mit Frau und Kindern. In Oberhausen: die Frau des Köhlers mit Kindern. In Schwalbach: die Frau Leos, deslg. Mechthild desgl. die Tochter Richwins desgl. und eine Frau in Limbach. 6. Graf Diether erhält gemäß dem Spruch der Schiedsleute weiterhin das Dorf Dörsdorf mit allem Recht und Zubehör und folgenden Eigenleuten: den Sohn des Konrad Gans in Ergeshausen, Hermann mit Frau und Kindern, seinen Bruder Herbord und seine anderen Brüder und Schwestern. Die Söhne Juttas in Bleidenbach mit Frauen und Kindern, Bremo mit den Kindern seiner früheren Frau. In Kördorf: Richwin mit Frau und Kindern, seinen Bruder Vinco, Adelhard mit Frau und Kindern, seinen Bruder Heinrich in Heuchelheim mit Frau und Kindern. In Neesbach: Hartung. in Mudershausen: Heinrich mit Frau und Kindern, Rupert desgl. in Klingelbach: Wezilos Sohn Peter desgl. und seine Brüder und Schwestern, Hartmann mit Frau und Kindern. In Oberklingelbach: Helfrich deslg. in Ebertshausen: Helwig desgl. in Allendorf: Volmar, den Schultheißen Rudolf, Heinrich Scebeir, den Stellmacher Hermann mit Frau und Kindern. In Berghausen: den Müller Heinrich mit Frau und Kindern, Volknand deslg. Heinrich Kunze desgl. seinen Sohn Thielmann desgl. dessen Sohn Volmar desgl. Rudolf desgl. Heinrich, Juttas Sohn, seinen Sohn Wenzo desgl. die Knaben der Liutgard, Dietrich Veltmages Sohn mit Frau und Kindern. In Oberhausen: Kunze desgl. in Dörsdorf: Ortlieb desgl. den dortigen Glöckner Konrad desgl. Heinrich Spielmann desgl. Heinrich Sturzecop desgl. Heino desgl. Wolf mit den Kindern seiner zweiten Frau, Ludwig mit Frau und Kindern, Wiegand desgl. den Roten desgl. In Ackerbach: Friedrich desgl. In Schuzene: Heinrich desgl. den Schuster Bertolf, in Kördorf:: Adelheid mit ihren Kindern, die Frau Wallbrunns desgl. dieFrau Bremos desgl. in Berghausen: die Söhne Heinrichs von dessen erster und zweiter Frau. In Gutenacker: die Söhne Simons. In Dörsdorf: Die Söhne des Schutheißen, die Bäckerin Hedwig mit Kindern, die Frau Werners desgl. Liutgard desgl. die Witwe Starkos desgl. Mechthild desgl. in Eisighofen: Irmgard desgl. Germud desgl. Berthrad desgl. Metze, Tochter Scheeles desgl. die Knaben Juttas. In Mensfelden: Die Schwester Heinos mit Kindern, Firling mit den Kindern seiner zweiten Frau. In Gutenacker: die Söhne Juttas. 7. Graf Diether erhält weiterhin die Hälfte des Dorfes Nastätten, das durch die Schiedsleute entlang des Weges, der zur Kirche führt, geteilt worden ist, mit allem Zubehör und folgenden Eigenleuten: Reiner Rauschehecke, Konrad Werner mit Frau und Kindern, Konrad mit Bruder und Schwester, Rucker mit Frau und Kindern, Arnold desgl. Mechthild mit Kindern, Benigna desgl. Demut desgl. Hedwig desgl. Emercho mit Frau und Kindern, Hildewig desgl. Friedrich desgl. den roten Konrad mit Kindern, Walkun, Walpurg mit Kindern, ihren Schwiegersohn Konrad mit Frau und Kindern, Heidenreich desgl. Heinrich Gessere desgl. Elisabeth mit Kindern, Osterlind desgl. Heinemann mit Frau und Kindern , Helwig desgl. Konrad Sackweber, Johann mit Frau und Kindern, Gerbert desgl. Konrad Mundräuber desgl. Heinrich Wächter mit Kindern, den Wirt Helwig, Walter mit Frau und Kindern, Sturmo desgl. Heinrich und seine Schwester, den Kürschner mit Frau und Kindern, Palmere desgl. Bischof mit Frau und Kindern, Hermann, Sophie des Schultheißen Tochter mit Kindern, Mechthild und ihre Tochter, Konrad Kulerim mit Frau und Kindern, Setzepfand desgl. Irmtraut mit Kindern, Helwig Ezelin mit Frau und Kindern, Irmtraut und ihre Tochter, Sturmo mit Frau und Kindern. In Holzhausen : Thiemo desgl. Hermann desgl. und seinen Bruder. In Martenroth: Volknand mit Frau und Kindern, Wiegand desgl. In Espenschied: Hildebrand desgl. Guda die Tochter Juttas mit Kindern. In Welterod: Heinrich. In Strüth: Hedwig mit Kindern. In Zorn: Kaufmann mit Frau und seinen Bruder Udo. In Münchenroth: Walter mitFrau und Kindern, seinen Buder Johann und seinen Bruder Abert mit Frau und Kindern. von Altenhain: einen Mann mit Frau und Kindern. Von Ransel: Heinrich und seinen Buder mit Frau und Kindern. in Weisel: Emercho mit seiner Schwester und Kindern. In Dörscheid: Guda mit Kindern und Reiner. In Kaub: Eberhard, Emercho. InWiebelsheim: Bertolf und seine Schwester in (Ober-)wesel mit Kindern. In Bornich: Emercho und seinen Bruder Richwin mit Frau und Kindern, Helwig, Wolframs Knaben. In Weisel: eine Frau. In Kaub: Blendefisch, eine Frau mit Kindern. In Rettershain Friedrich und den Stellmacher mit Frau. In Niederwalmenach: des letzeren Burder Udo, Hedwig. In Reitzenhain: Bremo und eine Frau. In Auel: ihren Bruder Thiemo mit Frau und Kindern. In Lierschied: Konrad mit Frau und Kindern, Werner desgl. in Kasdorf: Richwin desgl. Isfried desgl. Napilo desgl. Friedrich desgl. In Offenthal: Christine. In Dornbach: Christine mit Kindern. In Bogel: die Tochter Heidenreichs, Volknand mit Frau und eine weiter Frau. Außerdem gehört dem Grafen Diether der Hafer, der von der Vogtei zu Holzhausen und in Ölsberg fällig ist. 9. An den Grafen Eberhard fällt der übrige, untere Teil des Dorfes Nastätten mit allem Zubehör und folgenden Eigenleuten: Rudolf mit Frau und Kindern, Adelheid mit Kindern, Mechthild desgl. Albert mit Frau und Kindern, Heinrich Murreiner desgl. Ludwig desgl. Osterlind mit Kindern, Eberhard mit Frau und Kindern, Volknand mit Kindern, die Beghine Agnes mit ihrem Bruder, Osterlind mit Kindern, der Stellmacher Anselm mit Frau, Herbert mit Frau und Kindern, Neisegast mit Frau, Bertolf mit Frau und Kindern, Arnold desgl. Cancro desgl. Agnes mit ihrem Bruder, Rieso mit Frau und Kindern, der Schuster Helwig desgl. Schilling desgl. Heinrich Willehane mit Kindern, der Schäfer Friedrich mit Frau und Kindern, Konrad desgl. Gertud mit Kindern, Liebmund desgl. Hufnagel, Siegfried, Irmtraut, Berthrad mit ihrem Bruder, Demut mit ihrer Nichte, der Schultheiß Hermann, Otto mit Kindern, Ludwig mit Frau und Kindern, Wiegand und seine Schwester, Eisentraut mit Kindern, Wibelo mit Bruder, Schwester, Frau und Kindern. Konrad Wüste mit Frau und Kindern, Walich desgl. Peter desgl. Konrad desgl. In Bergen: Wiegand desgl. In Kaub: die Söhne Brenderods: In Rettert: Reschmar mit zwei Brüdern. In Pohl: Engelmann, Zurno mit Frau und Kindern. In Lollschied: eine Frau mit Kindern. In Bettendorf> Hedwig desgl. In Singhofen: Bertha desgl. die Frau Rudolfs desgl. in Geisig: Meingoz mit Frau und Kindern, eine Frau mit Kindern. In (Nieder-)Bachheim: Biß. In Gemmerich: Wackelere und der dortige Schmied. In Himmighofen: Konrad mit Frau und Kindern. In Gotzinghofen: die Frau Riesos mit Kindern, Thiemo mit Brüdern, Frau und Kindern. In Ruppertshofen: Schurmann mit Frau und Kindern. In Ölsberg: Friedel desgl. Werner desgl. Eisentraut mit ihrer Tochter, Singhöfer und Wisener mit Frau und Kindern. Bei Braubach: zwei Hörige. In Brey: Wel. In Osterspay: Nequam und die Tochter seiner Schwester sowie seine Schwester. Bei Petternach: Demut. Bei Weisel: ihre Schwester mit Kindern, in Kamp: Konrad, ein anderer Höriger und eine Frau. Bei Sternberg: eine Frau. In Lykershausen: Emercho mit Frau und Kindern, in Prath: Johann desgl. in Kestert: Heinrich. In Dornholzhausen: Guda mit Kindern, ihr Sohn Heinrich mit Frau und Kindern, die Knaben Hedwigs, in Pissighofen: Hedwig mit Kindern, Udo und Konrad mit Frau und Kindern. 10. Graf Eberhard erhält ferner das Dorf Bogel mit allem Zubehör und Folgenden Eigenleuten: In Rettershain: Hermann. InAuel: Thiemo mit kindern. In Nochern: Helwig mit Frau und Kindern und seinen Bruder mit Frau und Kindern. In Weyer: Heinrich desgl. In (Nieder-)bachheim: Emercho desgl. In Filsen: Gottschalk. In Osterspay: Emercho. In Himmighofen: Richwin mit Frau und Kindern, Helwig desgl. in Ölsberg: Volkmar dsgl. in Egenroth: Peter desgl. In Singhofen: Heinrich Gir desgl. Emercho Waros Sohn. In Ruppertshofen: Richolf mit Frau und Kindern, seinen Bruder Tuto mit Frau. In Bogel: Helwig mit Frau und Kindern, Ludwig desgl. die Frau Schillings mit Kindern, Emercho dsgl. Heidolf mit Frau und Kindern, Adelheid mit Kinden, ihren Schwiegersohn Konrad mit Frau und Kindern, den Weber Thiemo deslg, die Witwe Guda mit Kindern, den Schultheißen Konrad mit Frau und Kindern, die Witwe Mechthild mit Kindern, Helfich mit Frau und Kindern. In Reitzenhain: Guda mit Kindern. In Hausen: ihreSchwester Adelheid dsgl. In (Nieder-)bachheim: die Witwe Adelheid dsgl. die Knaben Schülers, den Fischer Manzo. In Neisen: Diemar und seine Brüder. In Quirnbach: eine Frau. 11. Graf Eberhard erhält weiterhin das Dorf Nochern mit Zubehör und folgenden Eigenleuten: Konrad mit Frau und Kindern. Emercho desgl. Konrad desgl. Hermann desgl. Emercho, Liepwip mit Kindern. In Kamp: Heinrich und Friedrich. In Nochern: Wiegand. In Kamp: eine Frau mit Kindern. In Nochern: Irmtraut mit Kindern, Adelheid, Eisentraut, Konrad. 12. Graf Eberhard erhält ferner das Dorf Singhofen mit allen Rechten und folgenden Eigenleuten. In Ergeshausen: Heinrich mit Frau und Kindern. In Schaufers: Hermann desgl. In Werinrod: Seward, seinen Bruder Friedrich mit Frau und Kndern, Bertolf desgl. In Kördorf: Engelmann desgl. InWelterod: Hermann desgl. Hildegunde mit Kindern, Hartung mit Frau und Kindern, Emercho. In Roth: Konrad mit Frau und Kindern, seinen Buder Engelmann desgl. Engelmann desgl. H.Riese desgl. In Singhofen: Ulrich desgl. seinen Bruder Einolf desgl. Heinrich Mandelkern desgl. Wiegand desgl.Wiegand Pfaffe, Heinrich Gütlich mit Frau und Kindern, die Schwester des Schmieds mit Frau und Kindern. In Pissighofen: Konrad mit Frau und Kindern. In Kasdorf: Ortlieb. In Wollmerschied: seinen Bruder Engelmann. In Pohl: Mechthild mit Kindern, Adelheid desgl. den Schwertfeger Konrad mit Frau und Kindern, seinen Bruder desgl. In Lollschied: Nenzechin desgl. Engelmann desgl. In Elwarten: Mechthild die Schwester des Schwertfegers mit Kinder. In Nieder-Tiefenbach: Siebald mit Frau und Kindern. 13. Graf Eberhard erhält weiterhin das Dorf Holzhausen mit Rechten, Zubehör und folgenden Eigenleuten: den Schultheißen Helwig, Friedrich mit Frau und Kindern, Vilia mit Kindern, Rudolf mit Frau und Kindern, Arnold desgl. Vogel, die Wirtin Minta mit Kindern, Cringo mit Frau und Kindern, Minta mit Kindern, die Frau Hildebrands desgl. Mechthild Mintas Schwester desgl. Hermann mit Frau. In Retter: den Müller mit Kindern, Hartung seinen Sohn desgl. den Stellmacher Hermann und seinen Sohn Heinrich, Heino mit Frau und Kindern, Helwig desgl. Richwin desgl. in Wallmenach: Konrad Kistelin und seinen Bruder Heinrich mit Frau und Kindern, Mernere. In Rettert: die Knaben des Schmieds. In Bornich: Brüning. In Patersberg: Albert, Heinrich mit Frau und Kindern. In Rettershain: Friedrich desgl. In Wellmich: seinen Bruder Heinemann desgl. In Raitzenhain: Friedrich desgl. In Auel: Heinrich desgl. Friedrich desgl. und seine Mutter. In Wellmich: Emercho mit Frau und Kindern, seinen Sohn Heinrich desgl. Rezzingus desgl. Pozappil, Konrad. In Ehrental: Richwin mit Frau und Kindern, Rudolf desgl. In Hirzenach: Friedrich. In Prath: Heinrich mit Frau und Kindern, Herbord. In Pissighofen: Konrad, Jutta mit Kindern, Heinrich mit Frau und Kindern. In Niederheim : Heinrich. In Ölsberg: Richwin mit Frau und Kindern, Heinrich desgl. Richwin desgl. Minta mit Kindern. In Miehlen: Konrad mit Frau und Kindern und Friedel. In Bettendorf: Arnold mit Kindern, Hermann mit Frau und Kindern, seinen Bruder Heinrich desgl. und ihre Mutter und deren Tochter mit Kindern, den Weber Heinrich mit Frau und Kindern. In Bleidenbach: Heinrich desgl. In Langschied: Heinrich desgl. InNiedertiefenbach: Hazzecha mit Kindern, den Schmied Friedrich. In Niedertiefenbach jenseits der Lahn: Siegfried, seinen Bruder Heinrich in Bierstadt, Albrecht mit Kindern. In Herberod: Eisentraut desgl. in Bleidenbach: die Knaben Richwins. In Rettert: Konrad. In Miehlen: Mechthild mit Kindern, Gertud dsgl. In Neisen: Hedwig mit Kindern, Friedel, Wiegand. In Miehlen Lufrid mit Kindern, Sophie desgl. Adelheid desgl. Dietrich und Adelheid, Guda und eine Witwe in Obertiefenbach. 14. Die acht Schiedsleute sprechen wieterhin, dass Graf Eberhard das Dorf kemel, die zwei höfe in Lieber mit allem zubehör und die Mühle bei der Burg Hohenstein mit der zugehörigen Weide zu erbrecht besitzen soll, samt folgenden Eigenleuten, die zu dem genannten Dorfe Kemel gehören: in Wambach: den Stellmacher Arnold mit Schwestern und Brüdern. In Selhain: Diedo mit seinem Bruder dem Schmied in Lorch. In Dreispringen: Herwin. In Wisper: dieSöhne Heinrichs mit Frau. In Watzelhain: Ruswin mit seinen Brüdern und Schwestern, Arnold mit Frau und Kindern, seinen Bruder Helwig dsgl. Volknand. In Rodenbach: denStellmacher Konrad mit Brüdern und Schwestern, in Kemel: Volknand mit Frau und Kindern, seinen Bruder Heinrich, die Frau Dietrichs mit Kindern. In Heimbach: ihre Schwester Kunigunde mit Kindern. In Lindschied: Hildegunde. In Huppert: Gozzo. In Mappershain: Diemar. In Reckenrod: Gozzo mit Frau und Kindern, die Brüder Ludwig und Friedrich. In Weisel: Die Frau Strubos, ihre Schwester mit Kindern. in Miehlen: den Schmied Hermann, Blendefisch mit Brüdern und Schwestern, Grello mit Frau und Kindern. In Bretterche: die Knaben Schönemanns, in Huppert. die Kinder Maltersacks von seiner ersten Frau, in Londerbach: dieFrau Teiros mit Kinder, die Frau des Vogtes in Kemel mit Kindern, Diemar. In Dreispringen: die Frau Cringos mit Kindern. In Langschied: Adelheid desgl. in Laufenselden: die Brüder Harpo und Rudolf. 15. Die Schiedsmänner bestimmen schießlich mit Einwilligung der
Grafen, dass im Falle von Streitigkeiten ihrer Eigenleute des
Dorfes Nastätten untereinander die gräfichen Amleute in jedem
Falle den Kläger zwingen sollen, das für den Beklagten zuständige
Gericht anzurufen. 1311 September 19 1311 Rom 1312 Juli 19
(Verleihung der Stadtrechte an Katzenelnbogen)
1) nicht mehr erhalten
1313 1315 Juni 9 (Tod
Graf Diethers IV von Katzenelnbogen auf baseler Turnier) 1315 Juni 16 (Erlaubnis
eine Kapelle und einen Friedhof für die Familie auf Rheinfels zu
errichten) 1320 Oktober 1 (Weinberg
als Lehen in Dieblich) 1320 Oktober 1 (Franziskus
von Dieblichs Weinberg als Lehen) 1320 Oktober 1 (Siebrechts
von der Leyen Weinberg als Lehen) 1320 Oktober 1 (Werners
von der Leyen Weinberg als Lehen) 1320 Oktober 1 (Ritter
Hermanns von Winningen Weinberg als Lehen) Im Lager vor Fürstenberg
1321 (Graf Johann erhält Tournosen
am Bopparder Zoll) 1330 (Beschreibung
und Schätzung der Güter Grafin Margarthes von Katzenelnbogen)
Primo...ville in Niderrat faciunt annuatim 40 s. Curia ante nemus
iuxta Rinvels 4 mc. 3 s. minus. (Minus) vinee in Reno
(....)indelb(orn) 6 mc. Fes... apud Sactum Goarum, quod dicitur...
elenich .. mc. (De captura) salmotice, videlicet W(er)bin,
.uclere, Sanden 15 s. In Bär(... et de) bonis in Xantis, videlicet
septem carrate vini et 30 ml. sigilis (et...) ml. avene, qui
faciunt annuatimin universis...1/2 mc. In Katzenellenbogen de
curia ibidem 12 ml. siliginis et 12 ml. avene. De molendino ibidem
6 ml. siliginis; de prato ibidem, quod dicitur Brule, 6 plaustra
feni. In Durstorp 6 ml. siliginis et 6 avene. In Altendorp 10 ml.
siliginis et 10 avene. In Bergarterode de curia ibidem 12 ml.
siliginis et 12 avene. De molendino 2 ml. siliginis, ibidem 3
porci, valentes 4 mc. Summa predictorum bonorum facit 29 mc. et
..... . In Brustilbach 12 ml. siliginis et 12 avene. De curia in
Stega et villa in Laufinseldin omnibus suis pertinentiis estimata
sunt annuatim ad 30 mc. 1331 Juli 19 (Wilhelm
II nimmt Lehenseide ab) ..(....fehlt)....... - Sg. des Ausst. und seiner gnäd. Schwägerin . - Gescr.
1331 des fridgis vor sand Marien Magdalenin dach.. 1347 Februar 28 1354 Juli 13
(Bischof Albert von Würzburg belagert Würzburg) Basel 1354
August 23 (Fehdeansage Markgrafen von Baden
an die Stadt Zürich und ihren Herrn, den Pfalzgrafen bei Rhein)
1355 Juli 22
(Eheversprechen Wilhelms II von Katzenelnbogen an Else von Hanau
mit Zwingenberger Wittum) 1355 Juli 25
(Graf Johann wird Burmann auf Lindenfels) Avignon 1356
März 19 (Graf Wilhelm IIerhält einen
päpstlichen Dispens auf seine Ehe trotz Blutsverwandtschaft)
1357 Juli 25
(Urfehdeschwur Bernhards von Berndroht) 1357 Juli 25
(Urfehdeschwur Bernhards von Berndroht) Freienfels 1359
Juni 10 (Hörigentausch Johann von
Nassau und seinem Vetter Eberhard V von Katzenelnbogen) Reichenberg 1359 März 20
(Hörigentausch Johann von Nassau und seinem Vetter Eberhard V
von Katzenelnbogen) 1362 November
(Bündnis gegen die Böse Gesellschaft) Mergentheim 1365
April17 1365 Dezember 5 (Weinbergslehen
an Lamprecht von Schönburg) 1367 (Verkauf
Wiesbadens an Graf Wilhelm II. von Katzenelnbogen und Wiesbaden
als Münzstätte) 1371 Dezember 20 (Weinberg
im Angelbachtal)
1380 Graf Wilhelm II von Katzenelnbogen bekundet die Errichtung einer
Kapelle am Fuße seiner Burg Reichenberg, ihre Weihe zu Ehren der
Heiligen ..... Chrisopher .... und ihre Dotierung mit näher
bezeichneten Geld- und Fruchgefällen zu Patersberg und an anderen
Orten. - Sg. des Ausst. - .... dominica ante festum Brtholomei..
1380 Nota: 60 elin mittelers. - 70 elin Welßer lienwad. - 2 pd. blaues czwirnis - 0,5 pd sydin, rod unde grune. - 20 elin haraß, meygrune und satgrune. - 24 elin dickir bortin - 20 elin smaler enden. - 4 dickir sydin duchir. - 30 elin breider ende. - große perlen und clein.. - 4 stucke breyder brtin. - 6 elin bortin zu kolern. - 6 guldin hefftin. - 4 untze lanengoldis. - 12 untze cypirs guldis. - 4 loid Floriser sydin, gult myde anzulegene. - 2 loid uffiner sydin, grune, dy sal dryerleie sin., - 1 loid uffiner rodir sydin. - 0,5 loid uffiner wißer sydin. - 1 loid swartzer sydin. - 2 untze cypirs silbirs. - 2 loid sydin zu snoyren, sylbir mydde anzulegene. - 3 loid wißir sydin zu snoren, perlen myde inzurogene unde zu hefftene. - 1 rod duch von Medhele, daz gud sy und varwe halde und 1 wyß duch auch von Mechele, daz auch gud sy. - 6 ducher sorrackes, ein blau, ein grune, ein rodiz, die andern sulln ungeferwet sin. - 1 grun duch von Mechelde. 12 elin swartzes duchis von Mechele. - 12 unclze czippirz gultiz vor 12 fl. - 4 uncze lannenguldiz vor 3 fl. -2 p. czbernniz vor 8 tn. - 4 lot Flor(iser) sidin vor 16 tn. - 1 lot rodir uffin(ir) slidin umme 4 tn. - 2 lotuffinir gronir sidin czvülei vor 2 uncze czipirz silbirz vor 2 fl. - rot unde grone sidin 0,5 pt. vor 4 fl. 1 ort. - 3 lot wissir sidin vor 1 fl. - - Summe: 25 fl unde 3 tn. 1 pt. porrez vur 1fl. und 1 tn. - 1 pt. salmoniacus vor 6 tn. - 1
pt. quecselbirz vor 6 tn. - 1firdung mostikelz 4 tn. - 0,5 pt
spengrune vor 3 tn. - der harraz 20 elin vor 3 fl. - vor breide
ende unde smalle ende 17 fl. , der breidin sint 30 ellin, der
smalen 20 ellin.
um 1380
Diß gelende hait Wigil Wolff gehait und heisset daz Schibelichte Anspan: 1morgen in der Mittilauwe under Anczeln. 1 strucke bii deme Neßelnstucke under Anczeln. 1 stucke bii Kudenburne off Anczel. 1 stucke under der smeden in der Mittilauwe. 1 morgen under der smeden bii deme Reckensteyn. 1 stucke off der smeden bii Hunczem bodem. 1 stucke under der smeden gene dem Hunczen bodem. Daz ander felt off Ebentte: 0,5 morgen under Anczeln morgen. 1 stucke under Anczeln bii der Mersselbach. 1 stucke aroff vor dem walde off Anczeln. Daz dritte felt gen Gossenburne uß: 1 stucke hinder Kirghin under Anczeln. 1 stucke daselbis off Anczeln der smeden. 1 stucke bii Neczbecher wege bii der smeden. Diß sin die wingarten, die Anczel und sin suster hain und in diß
gurt hurent: 1 sadel in der Bashalde zussen Wigil Wolff. 1
wingarten oben an der strassen, heßet der Stanthart. Item Smyts
Ele 1 sadel zussen Wigel Wolff und Gudeln herman verkudt vor ein
stucke by dem Loe under juncker Henne Rudeln.
Rheinfels 1380
Januar 2
1382 Diese Antwort übergibt Graf Walram seinen Gesellen von dem Löwen
mit der Bitte, danach zwischen ihnen (Graf Diether und Graf
Walram) zu richten, wie sie es ihrem Verbund gemäß schuldig sind -
Sg. des Ausst. A.1382 1383 Februar 2 (Wiedervereinigungsehevertrag)
(St) Graf Diether VIII von Katzenelnbogen schließt mit Rat seiner Herren und Freund mit den Brüdern Wilhelm und Eberhard, Grafen zu Katzenelnbogen, eine Eheberedung zum Besten der Grafschaft, damit sie beieinander bleibt. 1) Er will demnach seinen Sohn Johann der Tochter Eberhards, Anna, zum Manne geben. Graf Diether verpflichtet sich, Anna ein Wittum von jährlich 400 fl. mainzer Währung anzuweisen, während die Grafen Wilhelm II und Eberhard V für Johann IV eine Mitgift (zugeld) von 400 fl. gleicher Währung anweisen und in ihrer Grafschaft so lange sicher anlagen sollen, bis sie mit 4000 fl. abgelöst wird. Die Anweisung dieser Gülten muss binnen Jahresfrist erfolgen. Im darauffolgenden Jahre sollen Johann und Anna die Ehe vollziehen (bylegen). Wenn Anna heimgeführt worden ist, wird die G ülte fällig. Wenn sie von einer oder beiden Seiten mit 4000 fl. abgelöst wird, sol das Geld innerhalb eines Jahres mit Rat ihrer beiderseitigen Freunde erneut sicher angelgt werden. Johann IV soll sein Weib Anna in ihr Heim einführen und einsetzen, wie es üblich ist. Wenn Anna ihren Gemahl überlebt, soll sie zu ihrer Hausung auf Lebenszeit die halbe Burg Hohenstein und die halbe Burg Schwalbach behalten. Beide Parteien sollen für beide Schlösser und die zugehörigen Lande anordnen, dass die für Anna notwendigen Fuhren an Holz, Wein, Frucht und anderem Bedarf geleistet werden. Hinsichtlich des halben Schlosses Hohenstein soll Anna an Wegen, Stegen, Fuhren, Wasser, Weide, Wald und Wein genießen, wessen sie bedarf. Dasselbe sollen die Grafen Wilhelm II und Eberhard V für das halbe Schloß Schwalbach verfügen. Anna soll weder zu Hohenstein noch zu Schwalbach verpflichtet sein, den Türmern, Pförtnern oder Wächtern Kost oder Lohn zu geben. Gleichwohl sollen diese auf beiden Schlössern schwören, Anna in Wittumsweise damit zu gehorchen, so dass sie sich ungestört von jedermann damit nach ihrer Notdurft behelfen kann. Sie darf aber die beiden Schlösser weder vergaben, verkaufen, versetzen noch sonstwie in andere Hände gelangen lassen. Überlebt Anna sie alle, dann soll, falls sie alle ohne Lehnserben gestorben sind, die ganze Grafschaft und Herrschaft an säntliche Kinder annas fallen, die sie mit Johann hat. Hat Anna mit Johann keine Kinder, dann soll, wenn Anna nach dem Tode Johanns einen anderen Mann nimmt und auch von diesem keine Leibeserben hat, die Grafschaft dahin fallen, wohin es rechtens ist. Sterben Anna und Johann ohne Leibeserben, dann sollen Festen, Wittum und Mitgift dorthin fallen, wo sie hergekommen sind, und Schlösser, Lande und Leute beider Seiten dorthin, wohin es rechtens ist. Jedoch soll danndie Grfschaft nur noch an einen Herrn fallen und nicht mehr an verschiedene Stämme. Stirbt Graf Johann, ohne männliche leibliche Lehnserben zu hinterlassen, soll die Grafschaft einschließlich der Anteile Graf Wilhelms und Graf Eberhards an den ältesten Sohn graf Dietheers kommen, sogern er dahu geeignet ist. Hinterläßt Graf diether keinen Sohn, dann soll die Grafschaft an seinen Bruder Gerhard von Katzenelnbogen fallen, sofern ihm seine Weihen gestatten, wieder Laie zu werden, und an dessen männliche und leibliche Lehnserben. Stirbt Gerhard ohne solche, dann soll, wenn Johann und Anna Töchter hinterlassen haben, die Grafschaft an die älteste Tochter kommen, sofern sie dazu geeignet ist, und an deren Leibeserben. Wenn jedoch die Grafen Wilhelm und Eberhard noch eheliche, männliche, leibliche Lehnserben erzielen, dann sollen diese in bieiden Grafschaften erben und besitzen wie oben gesagt. Sterben diese ohne männliche, leibliche Lehnserben, sollen beide Grafschaften an Anna und ihre Kinder kommen, zunächst an ihren ältesten Sohn, oder wenn keine Söhne da sind, an ihre älteste Tochter, wie oben ausgeführt ist. Stirbt aber auch Anna ohne Leibeserben, sollen die Grafschaften Wilhelms und Eberhards dorthin fallen, wohin es rechtens ist. Nach ihrem (Diethers VIII, Wilhelms II und Eberhards V) Tode soll Johann der alleinige Herr der Grafschaft sein und bleiben. Keiner von ihnen darf eine Tochter höher als mit 6000 fl. aussteuern. Diese Mitgift dürfen sie auf ihre Gülten, Leute und Güter in ihrer Grafschaft, es sei Lehen, Eigen oder Erbe, anweisen, ausgenommen Schlösser und Festen. Diese Mitgift können sie für die jeweils bestimmte Summe wieder einlösen. Erfolgt eine solche Ablösung, muß der abgelöste Betrag binnen Jahresfrist mit Rat ihrer Freunde wiederum sicher angelgt werden. Hinterläßt Graf Diether von Katzenelnbogen mehr als einen Sohn, dann soll jeder von ihnen einen Anteil an dem Schlosse Katzenelnbogen erhalten mit einer jährliche Gülte von 300 fl., die er aber weder versetzen, verkaufen noch in fremde Hände geben darf. In deren Besitz sollen sie so lange verbleiben, bis diese Rente in eine Pfaffengülte von 300 fl. oder mehr umgewandelt worden ist. Wenn die Söhne mit solch einer Pfaffengülte von 300 fl. ausgestattet sind, sollen die anderen 300 fl. vom Schloß Katzenelnbogen damit abgelöst sein. Sollte der Anteil Graf Diethers an Katzenelnbogen abgelöst werden, dann sollen seine weiteren Söhne einen Anteil am Schloß Reinheim mit einer jährlichen Gülte von 300 fl. erhalten, die sie weder versetzen, verkaufen noch in andere Hände geben dürfen. Wenn sie statt dessen dann eine Pfaffengülte von 300 fl oder mehr erhalten haben, sind damit die 300 fl. von Reinheim abgelöst. Damit sollen dann die weiteren Söhne abgefunden sein. Alle drei Grafen sollen zu diesen Bestimmungen die Einwilligung derjenigen Fürsten und Herren zu erlangen trachten, von denen sie Lehen besitzen. Siegel des Pfalzgrafen, Graf Diethers VIII von Katzenelnbogen und der Grafen Simon von Sponheim und Vianden, Heinrich von Sponheim und Johann von Nassau. - D 1383 die purificationis beate Marie semper virginis. Ausf. StA. Marburg, Samtarchiv Schublade 80, 25; moderbesch. Mit den Siegeln.
Brünn 1394
April 28 1395 Mai 15 (Erwähnung Loreley als
katzenelnbogener Weinberg) ........... - Sg. Graf Eberhards, Abt Dietrichs und es Dekans und
Kapitels zu St. Goar. - D. 1395 quintadecima die mensis maii.
um 1395 1400 April 22 Mainz 1401 Juli
2 (Bürgschaft u.a. Katzenelnbogens für die Hochzeit des
Königssohns 1402 in Köln) Heidelberg 1401 Juli
26 1402 Einnahme an Geld: 2 lb. 3 s. 4 h. von den Herdstätten zu
Goddelau, die jährlich zu Weihnchten, Ostern und Pfingsten fällig
sind. - 1 lb. von den Herdstätten zu Erfelden, die jährlich zu
denselb en Terminen fällig sind und wovon 2 s. für den Junker
Gerlach von Hardenau abgehen. - 12 s. vom Hof zu Goddelau. - 1 fl.
Ungeld daselbst. 1402
Februar 17 Die Limburger Chronik (Wys S. 87) sagt von ihm: Der ander (grebe von Katzenelnbogen) wart geheißen Dithart, unde was he von Limpurg geborn von der muder, der gar ein strenge herre was sinen figenden, want he di mit großem volke, rittern unde knechten, alle zit oberreit. Unde daz was alle sin ufsatz, daz he sine vigende oberride, unde was geheißen Birbe. 1402 Dezember 9 1402
Dezember 18 1403 Einnahme an Geld: 2,5 lb. 1 s. von der Osterbeede zu Berkach. -
18 s. von den Herdstätten zu Erfelden, die zu drei Zeiten fällig
sind; es sollte 1 Pfd. sein, doch gehen 2 s. für Gerlach (von
Hardenau) ab. - 2 Pfd. 17 h. von den Herdstätten zu Goddelau zu
Weihnachten, Ostern und Pfingsten. - 12 s. vom Hof zu Goddelau. 1403 Juli 31 1. Der + Graf Gerhard von Katzenelnbogen und andere Freunde des + Grafen Diether VIII von Katzenelnbogen nämlich Heinrich von Eulbach, Henne und Dietrich von Werberg, Hans Bafey, Wilhelm und Helfrich Jude und andere gräflichen Diener zogen vor Königstädten und verbrannten Heilmann dortselbst Hof, Haus, Scheuer und Backhaus, nahmen, was sie auf dem Hofe fanden, und verwüsteten noch andere Güter, die ihm zinshaft waren. Dieses geschah aus Graf Diethers Schlössern ohne Fehde und ohne Recht. Der Schaden beläuft sich auf 300 fl., die er schriftlich und mündlich oft von Graf Diether gefordert, aber nicht erhalten hat. Jetzt erhebt er die Forderung gegenüber Graf Johann VI von Katzenelnbogen. - 2. Diener und Knechte von Graf Johanns Vater, Graf Diether VIII von Katzenelnbogen, haben eine Heilmann gehörige Scheune zu Arheilgen mit Gewalt und ohne gerichtliche Befugnis aufgebrochen und das Seinige daraus entnommen. Der Schaden beträgt 30 fl. - 3. Graf Diethers von Katzenelnbogen Kellner hat einen Hörigen Heilmanns namens Hennchen Bernhard ohne Fehde und Recht gefangen genommen. Seine Schreiben an den Kellner in dieser Sache sind unbeantwortet gebieben, auch ist der Hörige noch immer nicht frei, sie ließen ihm sogar noch drei Morgen Korn abmähen und nahmen ihm eine Kuh, einen Panzer und viele Geräte, die er im Hause hatte. Der Schaden beträgt 100 fl. , deren Ersatz er fordert. - 4. Graf Johann IV von Katzenelnbogen und seine Amtleute nehmen Heilmann und seinen Hofleuten vor ihren zu Arheilgen gelegenen Gütern Beede ab und zwingen sie, den Zehnten zu geben, obwohl diese seit alters beede- und zehntenfrei sind, weil es sich um rechte - Wildgüter handelt. Der Schaden beträgt 60 fl.; er verlangt Ersatz und fordert, dass er in dieser Weise nicht mehr bedrängt wird. - 5. Als (1385 mit dem mainzer Erzbischof Adolf von Nassau verbündet) der + Graf Diether VIII mit dem Landgrafen Hermann von Hessen verfeindet war und Immenhausen verbrannt wurde, hieß der Graf ihn ein Pferd kaufen, das er bezahlen wollte. Heilmann kaufte das Pferd und ritt es ihm sechs Jahre nach, dann kam es als Wagenpferd nach Lichtenberg. Heilmann erhielt den Kaufbetrag nicht zurück. Sein Schaden beträgt 50 fl. - 6. Als Graf Diether VIII mit denen von Hattstein und Elkerhausen Krieg führte, war Heilmann während des ersten Krieges sein Helfer und lag mit anderen gräflichen Helfern zu Arheilgen und Dornburg. Dort gab ihm der Graf einen braunen Hengst, wie er auch seinen anderen Helfern Hengste und Pferde gab. Diesen Hengst ritt Heilmann dem Grafen nach Nassau nach, als Graf Walram daselbst krank lag, und von dort nach Hadamar. Hier bat ihn Graf Diether ihm den Hengst zu leihen, da er ihn seinem Diener Leimendecker geben wollte, und versprach ihm einen besseren. Heilmann tat es, erhielt aber keinen anderen Hengst. Der Schaden beträgt 70 fl. - 7. Als Graf Diether mit Graf Johann von Nassau krieg führte, bat er Heilmann um Hilfeleistung gegen entsprechende Entschädigung. dieser tat es und diente ihm zusammen mit anderen seiner Freunde. Zuletzt wurde er dabei nach Driedorf beschieden, wo Graf Johann auch selber anwesend war. Heilmann erschien mit vier Hengsten und Pferden und lag etwa 10 Wochen da, erhielt aber nur für drei oder vier Tage Futter und mußte sich im übrigen selbst versorgen. Der Graf sagte ihm zwar zu, ihn zu entschädigen, tat es aber nicht, so dass er einen Schaden von 40 fl. erlitt. - 8. Heilmann ritt im Dienste Graf Diethers einen roten Hengst ab, für den man ihm, ehe er verdorben war 100 fl. geboten hatte. Auch hierfür fordert er Schadensersatz. - 9. Heilmann war mit Graf Diether nach Schillingsfirst geritten, wo Diether Gans Amtmann war; dort ließen sie ihre Hengste und Pferde stehen und begaben sich zum Markgraf Jost von Mähren, wie Emicho von Bürresheim wohl weiß. Dort verdarben ihm die gräflichen Diener einen fahlen Hengst, der danach nach Auerbach vor einen Wagen kam. Der Schaden beträgt 80 fl. - 10. Als Graf Diether VIII mit denen von Elkerhausen zum letztenmal Kreig führte, wollte sich Heilmann von ihm trennen, doch baten ihn Emicho und Rucker im Auftrag von Graf Diether, bei ihm zu bleiben, und versprachen ihm Schadloshaltung. In diesem Kriege verdarb er einen braunen Hengst, den nahm Rucker und gab ihn seinem Knecht. Sein Schaden beträgft 60 fl. In demselben Krieg verdarb er auch ein graues Pferd zu der Zeit, als Ulrich von Sweden ..... Graf Diethers Feind war. Der Schaden beträgt 32 fl. - 11. Heilmann fordert Ersatz für 4 Ochsen und 4 Kühe, die ihm Herr Eckhard von Elkerhausen zu Astheim wegnahm und nach Oppenheim trieb. Da Eckhard und auch Graf Diether VIII von Katzenelnbogen Burgmannen zu Oppenheim waren, wurden Graf Diethers Freunde entschädigt, er aber nicht, obwohl er Ersatz von Herrn Emicho und Rucker forderte. Der Schaden beträgt 50 fl. Als er in derselben Fehde des Grafen Helfer war, wurden ihm zum Hain, in Götzenhain und in Sprendlingen 15 Kühe und 1 Ochse genommen, dazu verbrannten ihm Johann von Kronberg und Heinrich von Erbenhausen seine Mühle, Haus und Scheuern zu Münster und Kelkheim und nahmen ihm das Heu und führten es nach Kronberg. Schaden 150 fl. - 12. Als Graf Diether VIII von Katzenelnbogen Heilmanns Feind geworden war, weil er die Begleichung seiner Schäden und Schulden von ihnm forderte, wie sie ihm in seinen Diensten entstanden waren, nahm er ihm seinen Hengst, den er von Dornbrecht für 95 fl. gekauft hatte, und seinen Leuten Pferde, Kühe und Schweine und verwüstete seinen Hof zu Königstädten so, dass er ihn veräußern mußte. Schaden: 400 fl. - 13. Die gräflichen Eigenleute von Gerau, Büttelborn, Pfungstadt und Arheilgen nahmen seinen Eigenleuten zu Königstädten und Arheilgen das Ihre bei Nacht und Nebel ohne Gericht und Recht und unbesorgter Dinge. Der Schaden beträgt 200 fl. Ferner sind die gräflichen Diener und Hörigen von Rüsselsheim, Gerau, Astheim und Trebur gewaltsam in den Wald und die Mark zu Königstädten gefahren, haben Holz geschlagen, es weggeführt und verkauft und auch teilweise nach Rüsselsheim gebracht, obwohl er Hauptmärker darin ist. Schaden 100 fl. - 14. Hannemann von Reinheim, Amtmann des Grafen, hat zwei seiner Eigenleute namens Hennchen Bernhard und Henne Balas gefangen genommen. Obwohl er ihm zugesagt hat, es deswegen zum Austrag kommen zu lassen, sei das doch nicht geschehen. Dazu hat er sie unberechtigterweise beschuldigt, treulos und meineidig zu sein. Dies Gefangenschaft hat ihm einen Schaden von 150 fl verursacht. Außerdem fordert er Buße wegen der ungerechten Beschuldigung. - 15. Als Heilmann mit dem König und seinem Herrn von Falkenstein nach Nürnberg geritten war, wurden seine Hörigen von den gräflichen Amtleuten so sehr geschatzt und bedrängt, dass sie zum teil ausgewandert und verdorben worden sind, und sie werden ferner gezwungen, selbst von den Gütern abzuziehen, die sie im Erbbestand haben. - 16. Heilmann fordert vom Grafen die 100 fl. , die der + Graf Diether Heilmanns Bruder Kraft schuldig ist, wofür er eine Gülte von 10 fl von der Beede zu Arheilgen angewiesen hatte, ablösbar mit 100 fl, . Dieses Geld hat er seit dem Tode seines Bruders seit drei Jahren nichtz erhalten. - 17. Wolf von Zeuzheim, gräflicher Diener, hat Henne Bernhard, Heilmanns ehemaligen Diener, Mann seiner Nichte zu Gerau, ermordet. Der Graf schützt ihn nichtsdestoweniger, so dass dieser sich nach wie vor vor seiner Nichte zeigt. Auch hierüber fordert er Austrag. Diese Ansprüche und Forderungen übergibt Heilmann den von ihm und
Graf Johann von Katzenelnbogen gekorenen Schiedleuten Konrad von
Frankenstein, Henne von Bellersheim, Forstmeister zum Hain,
Eberhard von Heusenstamm, Wilhelm Kuche und Hermann Breder zum
rechtlichen Entscheid. - Sg. des Ausst. - D. 1403 feria tercia
proxima ante diem beati Petri ad vincula. 1404 Einnahme an Geld: 17 s. 6 h. von der Beede zu Erfelden zu Ostern,
Pfingsten und Weihnachten. - 2 Pfd. 3 s. 2 h. von den Herdstätten
zu Goddelau zu den gleichen Terminen . - 12 s. Hofgeld daselbst. 1410 (Erwähnung
von Bratwürsten) Liber receptionis et distributionis anno domini MCCCC decimo epiphania domini incipientis. 1. Receptum von den vrachten wynen von diesem jar: 264 fl. Stephin von dem Rine, 21 fd uff dem zolle und Peder 12 fd., daz ist 33 fd. uff den zolle, von ydem fuder 8 fl. - 168 fl. von der andern fard heinrich Stephin von 21 fd. uff den zolle, y daz fuder 8 fl. - summa ; 432 fl. 2. Distributum die erst fard: 25,5 fl. gap ich zu zolle zu Laynstein von greffe Adolffs wegen. - 4 fl. stirmanne, stechern und knechten zu schenke uff den zweyn schiffen. - 0,5 fl. eym knecht, der meister Applonius (Amplonius de Berka, Magister artium et medicinae, 1399 Rektor der Kölner Universität, +1435) und hern Hinrich von den Kussin (Heinrich von Cusine, katzenelnbogener Lehnsmann und kölner Schöffe) iren wyne aben furt geyn Kollen, den yn myn jungher schenkt. - 2 fl. mym junghern umbe schue. - 1,5 fl. umbe eyn rode mutsche mym junghern. - 19 alb. umbe zwei spilbrede mym junghern. - 2 fl. von myms junghern deschin, die ich yme det beslahin. - 12 alb. umbe eyn meßir daruff. - 20 fl. gap ich dem besieher zu Capellen von eyner wissen wegen zu Rußelsheim de iussu domicelli. - 5 fl. verzert ich uff und abe und verfaren heruff. - 1 fl. vor bratworste (Bratwurst, Bratwürste) uff die schiffe.
........ (Teil 3 - 17 fehlt noch).......... 17. 18. Fronlone post exaltacionem sancte crucis (Sep17): 1 fl. dem kelner, 10 alb. Conen, 10 alb. den zweyn thornknechten, 3 fl. in auro den drin wechtern, 1 fl. dem becker, 15 alb. der Bilharten, 15 alben der mede in der nuwestadt, 5 alb. Nyckeln, 2,5 fl Wigand, 10 alb. Peder bornleider, 2 alb Schonweder,5 alb. Folczior. - Summa: 11 fl. 5 alb., daz ist 11 fl. in auro an 6 alb. 19. Distributum in generale: 1 fl. der von Ysenburg (Margarethe von Isenburg-Büdingen, Schwester Graf Johanns IV von Katzenelnbogen) piffern post Katherine virginis (nachNov25). - 6 alb des greffen Morse heralde tercia ante Andree (Nov25). - 1 fl. dem hoffer myns hern von Kollen lutensleher quinta post (Nov27). - 2 fl. herczog Hans piffern von Beyern Pfalzgraf Johann von Neumarkt Andree apostoli (Nov30). - 6 alb. umbe zwo lucerne uff Rinfels an die porte und kochen. - 3 fl. verzerten Babenhuser mit den knechten, da sie wyne uffen furten mit perden, knechten uff den zollen, und daz leste korn und haber geyn Brubach furten Katharine virginis (Nov25). - 8 alb. Farmans pherde, halff daz schiff von Brubach wieder heruff furen. - 11,5 alde alb. den zweyn knechten, die die 50 swyne herab dryben, hatten sie den swynen zu eßin umbe kaufft und sie verzert. - 24 alb. Dys decker von 16 dagen zu stoppen uff Rinfels und uff den stellen und in der nuwenstad vor Martini (Nov11), dez hat er 0,5 ml. korn vor 15 alb. - 1 fl. 18 alb. Falndar, halff ym stoppen15,5 dag eodem tempore, dages 5 ebgl. - 40 alb. Contzgin bender, halff Wigand die wyne laßin und verbinden nach Johannis baptiste 20 dage, yden dag 2 alb. - 31 alb. Herman Sliißin eodem tempore, halff yme 15,5 dag. - 26 alb. Syman Dorwalt eodem tempore, halff yme 13 dage. - 1 fl. umbe bodenreiffe zum herbst, kaufftWigand. - 4 fl. umbe 3 fd. faßreif und 1 fd. halb fuderge, kaufft er eodem tempore auch zum herbst. - 30 alb. gap der faid zu Werle vom backhuse zu sperne eym zymmerman. - 7 alb. hat er den scheffen geben vor 2 ft. wyns. - 2 fl. zu oppergelde zu Rinfels werkmeistern und zu Kaczinelnbogen. - Summa 24 fl. 3,5 alb. - 1 fl. gap ich mym junghern uff Rinfels dominica ante epiphaniam domini (1411Jan4). - 1 fl. 17 alb. gap ich yme octava epiphanie domini (Jan13). - 1 fl. Clas piffer zu zerunge postea von myns junghern geheiß. - Summa: 3 fl. 17 alb. 20. Distributum: 50 fl. ist Pyner dem burgreffen (Johann Piner, Burggraf auf Rheinfels) worden von der scheczunge, die ym fellig waren zu Wihenachten vom sloße, als ym myn jungher jars git. - 38 fl. umbe 50 faß kaufften wir zu Rudesheim. - 7 tn. umbe 6 donnen. - 21 fl. 6 alb. umbe 4 osgin, kaufft mir Lure zu Binge zum herbst. - 60 fl. hern Johann von Schonenburg vor eynen hengst von Johans wegen von Smydeburg. - 345 fl. 12 alb. han ich geben von der schatzunge in die wingardwerke zu dem gelde, daz myn jungher uß der kisten geben hat und daz korn, daz in worden ist uff diß jare, ye 20 alb. Ewalt kremer zu baacherach zu den 30 fl., die ym worden sin uß der engelßen kisten (Kiste mit Englischen aus dem westerburger Zollanteil), daz sin die 50 fl., die ym myn jungher schuldig bleiß in der fastenmesse. - Summa: 518 fl. 5,5 alb. 21. Distributum: korn-, haber- hauwe- und stroeschiffe: 14 fl. von dem hauwe- und stroeschiff Peter Bombiß; 6 alb. den knechten zu und Cube; 8 alb. den knechten, die daz schiff mit den pherden wieder uffen furten. - 14 fl. Peter Bombiß vom ersten kornschiff sexta ante Mathei (Sep19); 6 alb. den knechten zu Bacherach und Cube; 8 alb. den knechten, die daz schiffe wieder uffen furten; 16 fl. an 1 ort umbe 300 bort, die midde qwamen. - 18 fl. Peder Bombiß von der haberfarte,; 6 alb. den knechten zu Bacherach und Cube; 10 alb. den knechten, die daz schiff wieder uffen furten; 12 fl. 4 tn. umbe 250 bort, die midde qwamen, der bort qwam 5 ft. geyn Brubach und 100 geyn Richenberg. - 5 fl. Henne Otten von syme schiffe und gezauwe, daz man geyn Brubach furt; 5 fl. 2 alb. dem stirmane, der iz herabe furt; 10 alb. eym knecht dorch das (Binger) Loch und die Wilde Fart (Stromschnellen im Binger Loch). 4 fl. 3 alb. 6 knechten ydem 14 alb. alter; 2 fl. zu Oppenheim umbe 1 fl. bort und holcz in daz schiff zu bodemen; 2 fl. an 1 ort 3 pherden, die daz schiff von Brubach geyn Cube wieder heruff furten; 14 alb. kost daz schiffgin wieder geynGinsheim, daz Otten Henne herabe furt. 1 fl. 1 ort verzert Babenhußer da bii. - Summa: 96 fl. 12 alb. 22. Distributum in die kochen: 7 alb. umbe 3 pt. mandeln mym junghern sexta ante dominicam Oculi (Feb21). - 22 alb. umbe mandeln 6 pt. und figen, ließ Hans koche zu Wiesel holen post dominicam Oculi (Feb23). - 24 alb. umbe eyer uff Rinfels zu Ostern zu fladen. - 6 alb. umbe eyer mym junghern sexta post festum sacramenti (Mai23). - 6 alb. 2 h. umbe eyer uff Rinfels sexta ante vincula Petri (Juli25). - 2 alb. umbe ollach uff Rinfels eodem tempore. - 3 alb. umbe eyer quarta post vincula Petri (Aug6). - 4 alb. umbe klobelach und ullach sexta post vincula Petri (Aug8). - 4,5 alb. umbe 3 ft. eyer mym junghern und jungfrauen sexta ante Laurecii (Aug8). - 4 alb. umbe pefferducher Hans koche und Georgen eodem tempore. - 3 fl. umbe 3,5 zal schollen, det ich von Kollen schicken her mit eym kauffmanne, bezalt ich eodem tempore. - 4 fl. vor schollen schickt Hans koche heruff, da er zu Kollen waz. - 1 fl. 1 ort umbe fische, schickt ich mym junghern geyn Richenberg ante Dionisii (vorOkt9), die bezalt ich bereit. - 12 alb. umbe fische, da myn jungher heruber qwam geyn Rinfels eodem tempore, bezalt ich auch bereit. - 9 alb. umbe fische den hoffluden uff sant Steffans dag (Dez26) uff Rinfels. 23. Diß nachgeschrieben han ich zu Ewalt kremer genomen: 1,5 fl. 2 tn. umbe 4 pt. peffers, daz punt vor 5 bgr. - 3,5 tn umbe 0,5 pt. ingebers. - 11 tn. umbe 1 ft. saffran; die obgeschrieben wortz nam ich zu Pingsten und qwamenuff Rinfels in die kochen und an den paid. - 3,5 tn. umbe 0,5 pt.ingebers. 3 tn umbe 1 ft. zynamomen roren. 2 tn. vor 0,5 ft nelgin. - 2 tn. umbe 0,5 ft. maschaten. - 1 tn. umbe 0,5 ft. pariskorner. - 1 fl. 4 alb. umbe 2 ft. honigs; die obgeschrieben wortz nam ich zu Ewalt Laurencii (Aug10), qwam zu dem kirsenwine, den Herman koche macht, - 2,5 fl. umbe 6 pt. peffers, ydaz punt 5 tn. - 1 fl. 2tn. umbe 2 pt. ingebers. - 2 fl. an 3 s. umbe 0,5 pt. saffran; daz obgeschrieben nam ich zu Ewalt vor Martini (Nov11) und ist komen uff Rinfels in die kochen und an den paid. 3 tn. umbe 0,5 pt. zockers, wart Harnesch, da er krang lag. - Summa: 10,5 fl. 1 ort. 24. Distributum umbe bottern und olei, daz ich zu Mencz han dun keuffen: 8,5 umbe 1 donne olei, kaufft zu Mencze Invocavit (Feb9). - 3 fl. umbe 1 faß bottern mym junghern eodem tempore. - 4 s. 3 h. zu wigen und inzudragen und husgelde. - 6 fl. an 1 ort umbe 2 faß bottern Albani (Juni21), qwamen uff Rinfels. - 4 fl. umbe 1 faß faß bottern Marie Magdalene (Juli22), daz qwam in den hoff am paide. - 8 fl. umbe 2 faß bottern, kaufft mir Babenuser zu Mentze assumptionis Marie (Aug15). - 8 fl. 1 ort umbe 1 donne oley, kaufft zu Mentz Katharine virginis (Nov25). - 5 fl. an 1 ort umbe 1 faß bottern eodem tempore. - Summa: 42 fl. 8 alb. 25. Distributum, daz zu den metzelern, fischern und hockern genomen wart von Marie Magdalene biß off Bartholomei (Juli22-Aug24) mym junghern und jungfrauwen: 3,5 Lure vor 2 hemel, swynenbraden und swynenbeyn. - 18 alb. Hurgin vor swynenbraden und -beyn. - 36 alb. Gewechin vor 2 hemmel, qwamen in daz schiff, da mym jungfrauwe aben uß fure. - 14 alb. Contz Hurer vor 1 hammel. - 20 alb. Dys Koczin vor eyn hamel und 1,5 fl.- Summa: 7 fl. 14 alb. 27 alb. Dewis fischern vor barben. - 3 fl. Crisman von Husen vor bresheim. - 16 alb. zweyn von Hirczenauwe vor bresheim. - 17alb. zweyn von Husen anderwert umbe bresheim. - 2,5 fl. Brucheling und sinen gesellen umbe barben und ander fische. - 7 alb. anderwert umbe bresheim in viglia Bartholomei (Aug23). - 14 alb. Henchin Dys umbe 1 ft salman myner jungfrauwen. - Summa: 9 fl. 8 alb.- 17 alb. Husgin vor eyer und bottern. - 22 alb. Swalbach vor oley uff Rinfels. - 23 alb. Godelip vor eyer, strenge und garn, daz man zu ir genomen hade. - Summa: 3 fl. an 1 alb. 26. Disgttributum, daz ich ußgeben han zu Klergins brude: 9 fl. 1 ort umbe 3 swyne, kaufftman zu Boppard zu der hochziit. - 3 alb. zu winkauff und underkauff und zu besehin. - 1,5 alb verzert der knecht, der sie holte zu Boppard. - 3 fl. 1 ort umbe 1 osgin, kaufft ich umbe eynen von Kirberg, - 25 alb. umbe riis zu der hochziit. - 4 fl. umbe schußeln 1600, kaufft myr Kauwerzan (Kellner zu Reichenberg). - 2 fl. umbe schußeln, kaufft mir Babenhuser zu Mencze eodem tempore. - 4 fl. umbe 800 kruge zu der hochziit. 10 alb. umbe 200 eyer zu der hochziit. - 13,5 alb. Stilhenne und syme gesellen, machten disbeyn 4,5 dag. - 10 alb. 3 frauwen, die die solczund worst machten. - 17 alb. umbe 12 elen lynenduchs zu kochendochern den kochen. - 4 tn. umbe 8 zober. - 5 fl. 1 ort gap ich Werher Wacken, rechenten sie mir zu winkauff, da Klergin verkaufft Ebirhard. - Summa: 31 fl. 18 alb. Dem gewender Petergin: 16 elen 1 ft. grune Klergin, die elen 16 alb., ist 12 fl. 8 alb. - 6,5 elen rodes, die elen vor 18 alb., ist 6 fl. an 9 alb. 24,5 alb alb. vor 9 elen saracks. - 1 fl. vor lynenduchs zu hemedin. 9,5 alb. umbe syde, garn und andern raid. - 5 fl. 7 alb. Klergin umb eynen sleiher. - Summa: 25 fl. 20 alb. 27. Distributum gewendern: 3,5 fl. umbe 8 elen graue duchs mym junghern zu eym mantel, waz Hensel snyder bii. - 13 alb. 3 h. mym junghern umbe 5 elen saracks, kaufft Gerlach Laurecii (Aug10). - 8,5 alb. umbe 3 elen lynenduchs darunder zu futern. - 27 alb. umbe 9 elen grune arraß Fryderichs son von Liebensteyn. - 32 alb. 7 h. Johannes, da er am paide waz, umbe saracke zu eym wamß und 1 phar hosen. - 6 fl. umbe 1 zwilche zu kideln den knechten und knaben, kaufft ich zu Mencze. - 24. alb. umbe 6 eln grae duche dem beckerknaben zu eym rocke und Schonweder 1 par hosen, die elen 4 alb. - 21 alb. umbe 6 elen wiß duchs Hermann koche under sinen rocke, die elen 3,5 alb. - Summa: 15 fl. 11 alb. 28. Distributum Heintzgin snyder: 4 alb. von eym alden wameß Schonweder. - 5 alb. von Schonweders und des andern kochenknaben kydeln. - 3 alb. Conen von eym kidel und 1 par hosen. - 2 alb. dem beckerknaben von syme kydel. 5 alb. von Ebirhard des schulers und Butspachs kydeln. - 6 alb. von eym wameß und 1 par hosen Johannes am paide. - 4 alb. von eym mantel Johannes. - 8 alb. von 1 wammes und 2 paar hosen Arnolt. - 2 alb. von den flogeln uff nyns jungher kydel. - 4 alb. Herman koche von syme kydel. - 6 alb. von 2 rocken Klergin zu ir brudekleidern. - 3 alb. von des beckirs knaben rogke. - 2 alb. von 1 kolgeln und eime par hosen Schonewedir. - Summa: 2 fl. 12 alb. 29. Distributum bodenlone: 2 alb. Bolkern geyn Lorche zu Emerich Stompe quarta post emphaniam domini (Jan8). - 2 alb. Woschtenmont geyn Bopard zu hern Philips Boßin eodem tempore. - 2 alb. Bolkern zu Wernher von Albich sexta post epiphaniam domin (Jan10). - 1 fl. 1 ort Bolkern zum herzogen vom Berge (Rainald vom Berg) dominica post epiphaniam domini (Jan 12). 8 alb. Bolkern zum Probst von Monster und er wart eyner antwort per triduum conversio Pauli (Jan25). - 6 alb. eym geynStadecke mit eym brief secunda ante Judica (März3). - 1 fl. Bolkern zu greffe Emichen von Lynigen vor dominicam Jubilate (vorApril13). - 1 fl. Bolkern zu hern Scheiffert vom Rade sexta post Jubilate (April18). - 4 alb. Woschmont zu hern Philips Boßin und Kolben eodem tempore. - 2 alb. eidem zu Emerich Stompe quarta post ea (April23). - 8 alb. Woschmont geyn Mentze post Cantatedominicam (nach April20). - 3 alb. Hesselant reit die pherde geyn Kabelentz, die myn jungher da entlehint, da er von Kollen qwam, vor unsers hern lichams dag (vorMai22). - 4 alb. Woschmont zu Wernher von Albich geyn Strunburg eodem tempore. - 4 alb. Hesselant zum Probst von Monster (Graf Johann III von Nassau- Dillenburg) dominica post festum sacramenti (Mai25). - 5 alb. Hesselant geyn Eller mit 2 hunden quarta sequentem (Mai28). - 11 alb. Bolkern mit eym salman geyn Darmstadt Bonifacii (Juni5). - 10 alb. Bolkern mit eym salmen geyn Darmstadt sexta ante Albani (Juni20). - 6 alb. Bolkern mit eym salman mym junghern geyn Mentze sexta post aohannis baptiste (Juni27). - 11 alb. Hesselant mit eym salmen geyn Darmstadt quarta Jnte Margrete virginis (Juni9). - 5 alb. Bolkern zu dem von Westerburg geyn Kabelencz tertia post Jacobi (Juli29). - 3 alb. eym boden geyn Hoensteyn Laurecii (Aug10). - 5 alb. Bolkern geyn Kabelentz zu Fyseß dem Juden tercia ante nativitatem Marie (Sep2). 10 alb. Jekeln Mynner geyn Darmstadt quinta post nativitatem Marie (Sep11). -Summa: 8 fl. 10 alb. 10 alb. Bolkern geyn Darmstad mit der Gellerschen brieve(siehe2643) post exaltacionem sancte crucis (nachSep14). - 3 alb. Woschmond geyn Hoensteyn mit eym brief Michaelis(Sep29). - 7 alb. Woschmond zu junghern Emichen von Steyn quinta post Michaelis (Okt2). - 13 alb. Losin geyn Kollen zu herrn Heinrich von Kossin (Heinrich von Cusine) nach Galli(Okt16).- 2 alb. Losin geyn Spei zu Fryderich von Liebensteyn post Luce ewangeliste (Okt18). - 3 alb. Blihenfogel geyn Hoensteyn zu Diederich von Aldendorff (Amtmann zu Hohenstein) post Luce. - 10 alb. Bolkern geyn Dornberg mit den 4 hunden, die man uffen schickt, quarta ante Symonis et Jude (Okt22). - 7 alb. Hesselant zum greffe von Firnburg (Graf Rupprecht von Virneburg) mit eym brief post Omnium sactorum (nachNov1). - 8 alb. Hesselant geyn Dornberg vor sant Katherinen dag (vorNov25), da man den wyn uffen sulde furen. - 5 alb. Hesselant geyn Gensau zu hern Philips von Yse(n)burg vor Barbare virginis (vorDez4). - 2 alb. Bolkern zu Emerich Stompe geyn Waldecke eodem tempore. - 2 alb. eym boden geyn Schonecke sabbato ante epiphaniam domini(1411Jan3). - 2 alb. Hesselant geyn Spey epiphanias domini (Jan6). - 3 alb. Hesselant geyn Hoensteyn quarta post epiphaniam (Jan7). - 5 alb. Christian reit geyn C_rucenache eodem tempore. - 5 alb. Hesselant geyn Hademare octava epiphanie domini (Jan13). - Summa: 4 fl. 3 alb.. 30. Distributum des buwis diß jar: Primo die gehauwen steyn: 4,5 fl. Peter Koche umbe 54 fuß finstersteyn zu der kochen, yder fuß 21 h. - 5 fl. meister Johann von Spei von der kochendor und daz finster daruber und daz finster vor der anrichten und der sulensteyn enteils in der kochen, alliz ru. - 6 fl. 12 alb. kosten dye steyn zu der saldor ru, yder fuß 1,5 alb., und die sulen in dem keller ru, yder fuß 3,5 alb. - 5 fl. kosten 3fd. gudenschedels zu der kochen schornsteyn. - 3 fl. umbe 0,5 mutsche dugsteyn. 12 alb. verzerten die knechte, die sie heruff furten. - Summa: 24 fl. 14 alb. - 5 fl. umbe 2000 gebacken steyn, kaufft Babenhuser zu Mentz Johannis baptiste (Juni 24). - 14. alt alb. zweyn knechten, die sie herabe furten. - 0,5 fl. verzert Babenhuser mitin. - 5 fl. anderwert umbe 2000 steyn kaufft zu Mentz assumptionis Marie (Aug 15) . - 20 fl. an 1 ortumbe 80 buden kalkes zu Mentz, da uns an dem kalke dort uße abeginge, Marie Magdalene (Juli22). - 17 alt alb. inzudragen und Heincz zu verzeren. - 16 alb. zweyn knechten, herabe zu furen. - 5 fl. umbe gebackensteyn, kaufft ich umbe die kirchenmeister zu Cube. - 8 fl. an 1 ort umbe 300 kacheln, kaufft man zu Darmstad zu den offen. - 2 tn. umbe 20 kacheln, kaufft ich zu dem offen in der alden stoben wieder zu machen. - Summa: 45 fl. 8,5 alb. 31. Distributum zymmerluden: 7 fl. 4,5 alb. meister Heinrich von 60,5 dage, yden dag 5 engl. - 32 fl. 15 alb. meister Heinrich knechten von 275,5 dagewerke, yden 5 engl., computatum Martini. - 14 fl. 13,5 alb. Jekeln syme knecht von 123 dagen biß uff Martini, yden tag 5 engl. - 4 fl. an 1,5 alb. Emerich von Ulsper und syme knecht von 23 dagen an der kochen, yden dag 5 engl. - 2 fl. 3 alb. Emerichen son von 18 dagen an der kochen. - 36 alb. zweyn segern von 7 dagen, sparn zu snyden zu der kochen. 5 fl. Heincz Studen, hat 80 dage gearbeidt am paide, ye 16 dage vor 1 fl. - 3 fl. 12 alb. Jekeln zymmerman von 30 dagen sieder Martini biß uff nativitatisChristi (Nov 11-Dez 25), dages 5 engl. - 4 fl. 3,5 alb. Crisman, meister Heinrichs knecht, von 33 dagen sieder Martini biß uff nativitatis Christi, dages 5 engl.. Summa: 75 fl. 32. Distributum generale dez buwes: 7 fl. an 1 ort umbe 150 bort zu decken zu snyden uff daz kellergewelbe. - 5 fl. umbe nale, kaufft der faid zu Mencz Albani (Juni 21). - 1 fl. umbe decknale zu dem hindergange Mate Magdalene (Juni22). - 10 alb. umbe gerten, aben uff dem huse die underslege zu zunen. - 20 fl. umbe eyn hundert holczis zu der kochin Gysen bruder assumptionis Marie (Aug 15). - 2 fl. 1 ort umbe 1 vt. 20 schue bort eodem tempore. - 2 fl. umbe 6 basel. bort eodem tempore. - 1 fl. vom floiß zusamen zu machen. - 24. alb. 3 knechten, die daz floiß herabe furten. - 1 fl. 8 alb. verzert Babenhuser mit den knechten uff den zollen. - 4 fl. umbe nale, kaufft zu Kollen, zum huse. - 1,5 umbe blii, die sulen in den keller und die schornsteyn zuvergißen, kaufft Babenhuser mir zu Mentze vor Michaelis (vor Sep 29). - 8 alb. Coman von offen in der kleynen stobenund uff Rinfels die offen zu placken. - Den glesern zu Bacherach: 4 fl. den glesern uff rechnunge. Summa: 50 fl. 18 alb. 33. Distributum dem smyde zu Binge: 10 fl. 1 ort vor 103 par fenstirgehenke, ye 10 par vor 1 fl. - 1 fl. vor 7 par doregehenke. 8 fl. von den drin stobendoren zu beslahin. - 0,5 fl. von dem falysen an der dore am stobgin, daz in myns junghern kamern get. - 0,5 fl. vor hanthaben und regel an den kammerdoren. - 3 fl. von den gehenken an der saldore. - 9 fl. vor 18 sloße groß und kleyn und 5 ringe an dore. - 12 alt alb. umbe 2 finsterramen zu Bacherach, kaufft zu der kleynen stoben. - 2 fl. umbe 5 ramen zu finstern in der großin stoben. - Summa: 34 fl. 17 alb. - 6 fl. 11 alb. umbe 45 riis steyn zu der kochen, ye 15 riis vor 2 fl. - 12 alb. davon inzuseczin und herabe zu furen. - 3 fl. umbe 3 wanful laczin. - 3 fl. umbe eyn dafel bliis zu caneln. 6 fl. umbe lattenal und decknale Martini (Nov11). - 36 alb. Falndar von 18 dagen zu decken uff der kochen, dages 2 alb. nach Martini. - Summa: 17 fl. 17. alb. 34. Distributum murern: 17 fl. 7 alb. Peder steynmetzen 146 dage zu muren und steyn hauwen, yden dag 5 engl. - 24 fl. 11 alb. Heyman und syme bruder Henne 206 dage muren, yden dag 5 engl. - 25 alb. eym murer von Wiesel, halff yn 10 dage muren an dem gewelbe. - 6 fl. 15 alb. Bertwin Trollen von 141 dagen, der waz opperknecht an dem paide, yden dag 1 alb. - 3 fl. an 2 alb. Jekeln Mynner von 95 dagen opperknecht, ye 22 dage 1 fl. - 36 alb. Dieln opperknaben von 90 dagen, yden dag 5 h. - 1,5 fl. und 4 alb. Hatsteyns son von 71 dagen, yden dag 6 h. - Henne von Brubach der murer hat gearbeit an dem paide 52,5 dage, daz dut 3 fl. 16 alb., yden dag 1,5 alb.- 9 fl. 2,5 alb. dem steynbrecher von 132,5 dage an deme paide, ye 16 dage 1 fl. - 6 fl. 9 alb. Heintz von Ybingen von 90 dagen zu sticken und kleben, y dag 1,5 alb. - 1 fl. Dys, halff yme 18 dage. - 7 fl. 6,5 alb. Peder bonleider von 224,5 dagen, yden 9 h., computatum Martini (Nov11), dez hat er 0,5 Ml. korn vor 15 alb. - Summa: 87 fl. 7 alb. 35. Distributum, daz ich uff dem markt kaufft han den werkluden: 8 alb. umbe eyer sexta feria post festum Pasche (April17) den werkluden. - 27 alb. umbe 2 ml. kese zu Boppard sabbato ante Misericordia domini (April 25). - 10 alb. umbe eyer den werkluden eodem tempore. - 15 alb. umbe eyer sexta post Jubilate (Mai 9). - 6 fl. umbe fische den werkluden eodemdie. - 6 alb. umbe maifische den wekluden sexta post Cantate (Mai 15). - 10 alb. umbe eyer eodem tempore. - 20 alb. umbe meifisch undeyer in der crucewochen (April 27 - Mai 3). - 3 alb. umbe meifische sexta post festum sacramenti (Mai 23). - 6 alb umbe fische den werkluden sexta ante Bonifacii (Mai 30). - 7,5 alb. umbe eyer eodem tempore. - 5 alb. umbe fische sexta post Bonifacii (Juni 6). - 6 alb. umbe fische sexta ante Viti (Juni 13). 1 fl. umbe kese zu Boppard sabbato post ea (Juni 14). - 2 alb. umbe zwebeln. 6 alb. umbe eyer sexta post Johannis baptiste (Juni 27). - 2 alb. umbe zwebeln eodem die. - 6 alb. umbe eyer sexta ante Margrete virginis (Juli 11). - 2 alb. umbe zwebeln eodem tempore. - 1 alb. umbe klobelach eodem tempore. - 4 alb. umbe kese sexta ante Marie Magdalene (Juli 18). - 4,5 alb. 2 h. umbe 100 eyer eodem tempore. - 1 fl. umbe kese zu Boppard sabbato post ea (Juli 19). - 2 alb. umbe ullach eodem tempore. - 6,5 alb. umbe fische den werkluden in vigilia assumptionis Marie (Aug 14). - 2 alb. umbe zwebeln sexta post assumptionis (Aug 22). - 27 alb. umbe 3 ml. kese, kaufft mir Heinz wirt zu Boppard sabbato post decollacionemJohannis (Aug 30). - Summa: 11 fl. 5,5 alb. 36. Distributum umbe grune fleisch den werkluden: 61 alb. ContzHurer umbe fleisch, dazman zu yme genomen hat. - 22 alb. Gewere vor fleisch, daz man zu yme genomen hat. - 20 alb. Hurgin vor fleisch. - 4 fl. Henchin Dys vor fleisch. - 2 fl. Lure vor fleisch, daz zu yme genomen ist. - 8,5 alb. Dys Kotzin vor fleische. - Summa: 11 fl. 6,5 alb. 37. Distributum den werkeluden uff Rinfels: 9 fl. ane 4,5 alb. Henne murer von Brubach und syme bruder, yder von 61,5 dage uff Rinfels, ydeen dag 1,5 alb. - 5 fl. 1,5 alb. syme bruder Emerich von 71 dagen zu darmstad zu muren, yden dag 1,5 alb. - 2 fl. denselben zweyn in ir gedingke. - 7 fl. 15 alb. drin knechten, opperknechten von Hademar, ydem 54 dage, yder dag 1 alb. - 2 fl. 6 alb. -Arnolt von Zutscheim von 50 dagen. - 19 alb. Jacob von Hademar von 19 dagen. - 14 alb. zweyn andern fremden gesellen von 7 dagen yder. - 2 fl. Hattesteyns sone von 82 dagen uff Rinfels. - 3,5 fl. vor 42 fuß finstersteyns uff Rinfels uber der porten, yder 21 h. - 2,5 fl. vor 21,5 fuß steyns zu der gratdorte uf Rinfels, yder fuß 2,5 alb., des waz er 5 fl. 5 alb. von alder, die yme her Johan (Johann von Schwalbach, Pastor zu Bornich, katzenelnbogener Schreiber, "Der Pastor", später der oberste katzenelnbogener Schreiber) uff dieselbin steyn geben hat, ubergin 15 alb. han ich yme geben. - 5 fl. 1 alb. dem steynbrecher von 106 dage(n) uff Rinfels den winter steyn zu brechen, dags 1 alb., dez hat er 1 ml. korn vor 30 alb. - 18 alb. Jacob Magers son, halff Silhenne 12 dage uff Rinfels zymmern. - 3 fl. 13 alb. Stilhenne uff rechnunge siner arbeit uffRinfels. Summa: 38 fl. 5 alb. 38. Distributum umbe schue: 6,5 fl. umbe 52 par schue Peder schuman myns junghern dienern und knaben, ye 8 par vor 1 fl., computatum Barholomei (Aug.24). - 1 fl. vor 6 par hentschue den murern eodem tempore. - 27. alb. Swalbach vor 7 par schue. - 13 alb. Schorbrant dem schuman vor 4 par schue. - 2 fl. Ringkenberger umbe schue, die man zu yme genomen hat. - Summa: 11 fl. 9 alb. Distributum von der baitstoben in drin jaren: 8 fl. 12 alb. 3 h. - Summa 8 fl. 12 alb. 3 h. Summa sumarum totius distributi: 1995 fl. 9 alb. 3 h. 1415 Einnahme an Geld: 5,5 lb. 2 s. von denen von Büttelborn zu Buße,
weil sie nicht fahren wollten. - 26 s. aus dem Erfeldener Wald von
denen von Leeheim. - 1 fl. von denen von Berkach zu Buße. - 5 fl.
von denen von Weiterstadt für die Weide zu Büttelborn. - 2 lb. 11
s. von den Herdstätten zu Goddelau. - 12 s. Hofgeld daselbst. - 18
s. von den Herdstätten zu Erfelden. - 12 s. von dem lahmen Michel
von einem Acker an der Mußiger Mühle. - 26. s. vom Ungeld zu
Goddelau. 1418 März 28 (Henne
Ulner
von Dieburg verkauft Graf Johann IV von Katzenelnbogen
Gräfenhausen) Wiesbaden 1418 Juni 18 (Adolf
von Nassau fordert Katzenelnbogen als sein väterliches Erbe)
Hohenstein 1418 August 9 18 (Johann
lehnt Adolfs von Nassau auf seine Erbforderung wegen
Katzenelnbogen ab) Stuttgart 1420
Februar 6 (Württemberg-Eheabsprache)
Graf Johann gelobt, dass er seinen Sohn Philipp Henriettens Tochter Anna zum Mann geben und dass dieser zu Annas Lebzeiten keine andere Frau nehmen wird. Dasselbe verspricht umgekehrt Henriette für ihre Tochter Anna und gelobt zugleich im Namen ihrer noch minderjährigen Söhne Ludwig und Ulrich, dass diese ihrer Schwester Anna 16000 fl.geben werden, die sie ihrem Manne zum Beilager bar überbringen wird. Desgleichen versprechen Graf Johann und Philipp der Gräfin Anna 16000 fl zu ihrem Wittum und dazu 16000 fl. zur Sicherstellung ihrer Mitgift, zusammen 32000 fl.. Sie werden Anna grunddessen von 20 fl. 1 fl., ingesamt also 800 fl. zur Sicherstellung ihrer Mitgift zahlen. Diese 1600 fl. jährlich werden Anna auf Renten und Gülten des Schlosses Lichtenberg angewiesen, wobei Frondienste, Heu, Stroh, Gänse- und Hühnergülte sowie sowie Fisch und Wildpret nicht mitberechnet werden. Wirft dieser Besitz einmal keine 1600 fl. ab, muss das Fehlende aus benachbarten Gütern angewiesen werden. Mannen, Burgmannen, Amtleute, Bürger und Eigenleute, die zum Schloß und den zugehörigen Dörfern, Weilern und Höfen gehören, sollen der Gräfin Anna und ihren Amtleuten huldigen und die Zahlung der Gülte geloben. Wird das Schloß nach dieser Eheberedung ganz oder teilweise verpfändet, wollen es die beiden Grafen vor der Überweisung wieder einlösen. Sie werden auch von etwaigen Lehnherren über Teile dieses Besitzes die Einwilligung zu dieser Wittumsanweisung beibringen. Anna darf die zugehörigen Eigenleute über die vorgenannten Gülten und Dienste hinaus nicht beschweren.- Henrietta und Johann versprechen, Beilager und Hochzeit auszurichten, sobald Anna 14 Jahre alt ist .Dazu soll sie die 16000 fl mitbringen. Geschieht das nicht, soll dem Grafen die Mitgift auf Burg und Stadt Marbach angewiesen und eine jährliche Gülte von 800 fl. davon gezahlt werden. Im übrigen gelten sinngemäß die gleichen Bedingungen wie oben. ........ (fehlt noch) .................................................
1420 nach Februar 6 Das minem froulin von Katzenelnbogen gemacht und worden ist: 1 guldin semetin rocke gefütert mit märdern und zöblin. - 1 grüner gemusierter semetin rocke das underteil und ein berlin brust daruff gefütert mit schinfehe, - 1 roter gemusierter semetin rocke gefütert mit ruckfeche. - 1 grüner gemusierter semetin rocke ouch gefütert mit ruckfeche. - 1 wysser sydin rock von damast gefütert mit schinfehe. - 1 swartzer semerin rocke gemütert mit schinfehe. - zu ieglichem rocke desselben tüchs zwen ermel. - 1 grüner syder mantel von damast, darunder ist ein rucke fehekursin.- 1 guldin brutmantel mit fehem gefütert.- 2 lampartisch wüllin röcke grün und rote. - 2 kappen desselben tüchs.- 1 wyß kapp. - 1 swartz kapp. - 3 schleyer. 3 borten wyß, grün und rot, die hand 13 lot sylbers. - 1 hohen berlin (Perlen) krantz.- 1 halsband von berlin, die zwey stucke mit guldin fliegende loblin,.- 1 runden berlin kratz.- 1 halsband mit berlin.- 1 halsband gestickt mit berlin löbern. 1 clein halsband gestickt mit berlin.- so ist ein berlin krantz von Costentz komen. So ist ir worden: 20 esssilber wegent 43 mark 7 lot. - 20 silberin becher, wegent 17 marcke 10 lot. - 1 vergult silberin tresny blatt mit einem löffel, wigt 6 marck.- 1 vergultzet silberin kopff, wigt 8,5 marck. - 1 zwyfalt vergult kopff, wigt 5 marcke.- 2 fledrin köpff.- 6 wagenpferd und ein wagen 2 zeltend pferd.-1 kamerwagen. - 1 gantzer umbhang plau sydin mit wyssen gloggen und mit den wenden.- 1 deckin desselben glich.-4 kussin des glych.- 5 wagenpfulwen desselben glych und ein wagentüch ouch desselben glych.- 4nuw guldin wagenpfulwen. 1 roter sydiner golter.- 1 langen heuptpfulwen ubertzogen mit
plauem sidem tüch.-3 gewaidt tischlachen. - 12 zwebeln an einander
ouch gweit mit blauem. - 1 tebich mitg den wapen Wirtemberg und
Meyland. - 1 tebich mit tieren.-3 stulachen mit den wapen
Wirtemberg und Meyland.-3 bar großer linlachen. 1421 Mai 19 Hohenstein 1421
November 20 1) im Sinne von unterschiedenem Stillstand und daher ständiger Spannung 1422 Hohenstein 1421
November 20 Nürnberg 1422 vor August 30 1425 (Abrechnrg
des Burgschwalbacher Kellners Stamme über seine Einnahmen und
Ausgaben an Frucht und Wein in dem am 18. März beginnenden
Rechnungsjahr, nachdem er an diesem Tage über die letzten 5
Jahre abgerechnet hatte.) .....(fehlt noch)... 4. Einanhme an Wein: 34 Fd. - Nämlich: 11 Fd. Bestand. - 3 Fd. 1 Ohm kamen von Hohenstein. - 15 Fd. von Schwalbach. - 1 Fd von Heppes Weingarten zu Schiesheim. - 4 Ohm von Zehnten zu Rückershausen.- 7 Ohm fielen auf der Aar. - 2 Fd. hat der Landschreiber gekauft wegen des Pfarrers Emmerich. - Ausgabe: 14,5 Fd. 1,5 Ohm. (fehlt noch) 1430 1. Einnahme an Korn von den Höfen: 163 Ml. 3 Sm. - Nämlich: 17 Ml. von dem Abteihof zu Biebernheim. - 21 Ml. vom Hof zu Werlau. - 8 Ml. vom Hof zu Schurn (Scheuern). - 8,5 Ml. vom Abteihof zu Pfalzfeld. - 8 Ml. vom gräflichen Hof dortselbst. - 8,5 Ml. von Hof zu Dutginshain. - 3 Ml. vom Zehnten zu Pfalzfeld. -3 Ml. weniger 2 Sm. kamen von Nastätten. -13 Sm. zu Martini von den Lehnleuten zu Pfalzfeld. - 3 Ml aichtkorn von der Abtei wegen aus Utzenhain. - 2 Ml. Oberweseler Maßes aus Bornich. - 3 Ml. Beedekorn von Werlau. - 26 Ml. von Klaus Müller aus der Mühle am Hasenbach an Pacht. 2. Ausgabe an Korn: 525,5 Ml.2 Sm. - Darunter: 1 Ml. für Klaus von Eibingen für das Öffnen und Schließen der Pforte in der Neustadt. - 1 Ml. den Turmknechten für das Bewässern und Bewachen der Wiesen. - 12 Ml. den Herren auf dem Stift zu St. Goar. - 4 Ml. Henne von Heßloch. - 6 Ml. den Fergen von St. Goar und St. Goarshausen. - 1 Ml. erhielt der Kellner vom Grafen zu seiner Hausfrau (Hochzeit). - 3 Ml. dem Metzger Jakob als Jahreslohn und 1 Ml. seiner Frau für das Bereiten von Sülzen und Würsten. - 1 Ml. den Tauben auf Rheinfels. - 23 Ml. verzehrte die Herrschaft während ihres rheinfelser Aufenthalts vom 15. Mai bis 7. Juni. - 50 Ml. während ihrer Anwesenheit vom 22. Juli bis 20. Aug. - 12 Ml. kamen auf den koblenzer Hof, auf dem der junge Graf war (Philipp der Ältere) . - 127 Ml. Brot verzehrte die Herrschaft während ihres Aufenthaltes vom 5. Feb. 1431 bis zur Rechnungslegung. - 95. Ml. brauchte das Gesinde auf Rheinfels. - An Saatkorn kamen 2 Ml. auf den Abteihof zu Biebernheim und 1,5 Ml. auf den Hof zu Schurn. - 61. Ml. für die Weingärtner. 3. Einnahme an Hafer: 259 Ml.weniger 2 Sm. - Nämlich: 16 Ml. Bopparder Maßes von Niedert (Nyderadt). - 5,5 Ml desgleichen von den freien Leuten (friihenluden) zu Hausbay (Bey). - 20 Ml. auf Sonntag nach Marini von Hollnich. - 11 Ml 2 Sm. zu Martini von Lehnleuten zu Pfalzfeld. - 3 Ml. aichthaber von der Abtei wegen zu Utzenhain. - 92 Ml. schatzhaber vom Hunsrück. - 8 Ml. Vogthafer zu Biebernheim. - 1 Ml. von Mohenne zu Leibesbeede am 26. Dez. (Stefani). - 1 Ml. von Henne Kranz und 1 Ml. von Kunz, alle von Karbach. - 20 Ml. aus wüsten Äckern aus dem Hunrück, die der Graf ansähen ließ. - 10 Ml. vom Abteihof zu Pfalzfeld. - 10 Ml. vom Hof zu Duthinshain - 7 Ml. weniger 2 Sm. vom Hof zu Schurn (Scheuern). 4. Ausgabe an Hafer: 592,5 Ml. - Darunter: 0,5 Ml. einem Schiffer, der den (st. goarer) Zollschreiber am 3. April nach Frankfurt führte. - 70 Ml. verfutterte die Herrschaft während ihres Rheinfelser Aufenthaltes vom 15. Mai bis 7. Juni und 125 Ml. während ihrer Anwesenheit vom 22. Juli bis 20. Aug. - 2 Sm Peter Bern, der den zollschreiber am 1. Sept. nach Frankfurt führte. - 2 Sm. für die Pferde Friedrichs von Trebur am 26. Okt. - 17 Ml. für das Pferd des Burggrafen und 7 Ml. für dasjenige des Zollschreibers. - 320 Ml. sind verfuttert worden vom 5. Febr. 1431 an bis zur Rechnungslegung. - An Saatgut: 5 Ml. weniger 3 Sm. zu Nenzhausen (Nenshusen) , 2 Ml. zu Biebernheim und Schurn ( Scheuern ), 2,5 Ml. auf den Hof zu Schurn 1430, 5 Ml. auf den Hunsrück 1430. 5. Einnahme an Wein: 68 Fd. 1 Ohm. (über die Herkunft wird meist nur vermerkt, dass sie heruff kommen sint) - Ausgabe: 46 Fd. 6. Bilanz: Gesamteinnahme an Korn: 1194 Ml. 3 Sm. Ausgabe: 525,5
Ml. 2 Sm. Bestand 671 Ml. - Einahme an Hafer: 1690 Ml. 7 Sm.
Ausgabe: 592,5 Ml. Bestand: 1100 Ml. - Einnahme an Wein: 91 Fd. 1
Ohm. Ausgabe: 46 Fd. Bestand: 45 Fd. Rüsselsheim 1435 (Ersterwähnung
der Rebsorte Riesling) 1. Einnahmen an Geld: 90,5 lb. 4s. weniger 0,5 h. - Nämlich: 9 lb. 9s. 7 h. ständiger Gülte, die zu Martini fällig ist. - 28 tn. 13 h. von der Weihnachtsbeede. - 14tn. 6,5 h. von der Maibeede. - 17 s. Kuchenheller. - 6 pt. von dem Backhaus zu Rüsselsheim. - 3 lb. von dem Kirmeßwein (kirwyne) zu Seilfurt. - 11 lb. für Schafhäute von den Schafen, die im Winter zu Raunheim abgegangen sind. - 1 lb. 7 s. desgl. für solche aus Rüsselsheim. - 4 lb. 1 s. von Klaus Wille zu Bischofsheim für ein Besthaupt. - 5 lb. 8 s. von dem Fach zu Raunheim. - 28 lb. 5 s. für verkaufte Pfähle. - 13,5 lb. hat der Landschreiber von der Beede zu Rüsselsheim angewiesen. - 4 lb. als Erlös aus Taubenmist. 2. Ausgabe an Geld: 90 lb. 6 h. - Darunter: 24 s. 3 h. gab der Kellner zu Wiesbaden aus, als der Landschreiber am 2 Mai dort mit 5 Pferden bei der Gräfin von Nassau war. - 16 s. den Anthonitern (mainzer Kloster) anstatt eines Schweines am 8. Sept. - 5,5 lb. für einen neuen beschlagenen Wagen in den Hof, 22 s für 2 Pflüge, 6 s. für eine Egge. - 7 lb. dem Schmied für Schmiedearbeit im Hof und in der Burg- - 1 s. für Weißbrot am 9. Febr. 1436, als der Amtmann und der Landschreiber mit Henne von Weilbach einen Tag wegen der Dörfer hielten. - 9 lb. 2 s. dem Zimmermann für die neue Küche, 4 lb. 1 s. für 2800 Ziegel auf die Küche, 2 lb. 4s. für die Dachdecker. - 22 s. für Setzreben Rieslingen in die Weingärten. - 16 s. Opfergeld dem Gesinde in der Burg und im Hof. 3. Einnahme an Korn: 314 Ml. 1 Sm. - Nämlich: 227 Ml. von den gräfl. Äckern zu Rüsselsheim. - 17 Ml. weniger 1 Sm. Beedekorn. - 42 Ml von dem Raunheimer Schultheißen für Pacht, außerdem bleibt er 18 Ml schuldig. - 10,5 Ml. Weizen von den gräfl. Äckern zu Rüsselsheim. 4. Ausgabe an Korn: 317,5 Ml. 1 Sm. - Darunte: 66 Ml. Saatgut auf die gröfl Äcker zu Rüsselsheim. - 42 Ml. den Nonnen zu Altenmünster zu Mainz für Pacht. - 42 Ml. dem Hofmann zu Rüsselsheim. - 8 Ml. den Fergen zu Kastel. - 3 Sm. den Fergen zu Weisenau. - 1,5 Ml. Dengelkorn dem Schmied. - 121 Ml. haben das Hausgesinde und die Freunde des Grafen gegessen. - Ausgabe an Weizen: 8 Ml. davon 7 Ml. Saatgut auf die gräfl. Äcker. 5. Einnahme an Hafer: 172 Ml. - Nämlich: 14 Ml. ständiger Gülte an Hufenhafer. - 7,5 Ml. desgl. am Kuchenhafer. - 9 Ml. Vogthafer vom Schultheißen zu Seilfurt. - 101,5 Ml. von den gräfl. Äckern zu Rüsselsheim. - 40 Ml. vom Kellner zu Lichtenberg, die dieser auf Geheiß des Landschreibers angewiesen hat. 6. Ausgabe an Hafer: 134 Ml. 4 Sm. 7 Kumpf. - Darunter: 23 Ml.
Saatgut auf die gräfl. Äcker zu Rüsselsheim. - Das übrige wurde
für das Vieh im gräfl. Hof und für die Pferde der Freunde des
Grafen verwendet. 1436 und 1437 Einnahme an Korn : 107,5 Ml. und 73 Ml. - Ausgbe: 167 Ml., wobei u. a. in dem einen Jahr 95 Ml. und in dem anderen 63,5 Ml. gegessen wurden. Einnahme an Hafer: 595 Ml. 1 Achtel und 312 Ml. 5 Mesten. - Ausgabe: 671,5 Ml. solange er Kellner ist. Einnahme an Wein: 6,5 Fd. 25 Ohm und 21 Ohm. - Ausgabe: 12,5 Fd. 2 Vt. Wein Einnahme an Bier: 10Fd. - Ausgabe.: desgl. 1436 Januar 7 (Belehnung Schloß Rodenstein) 1436 Juli 21 1436 Oktober 9 1436 Oktober 25
1436 November 4
1436 Dezember 4
1437 (Abrechnung
des St. Goarer Zollschreibers (Siegfried von Gelnhausen)
über seine Einnahmen und Ausgaben in dem Anfang April 1437
beginnenden Rechnungsjahr). 1. Liber quartus receptionis et distribucionis anno domini MCCCXXXVII incipientis infra octavas Pasce ...... 15. Receptum vome kelner von Richenberg: 40,5 fl. hait er mir geantwurt von 27 ml. weißes von fernther vur ye daz malter 1,5 fl. - 6,5 fl. von der wyesen zu Hepenhefft. - Summa: 47 fl. ... 23. Als myn gn. jungher gen Laenstein reit und syne lehene umb mynen herrn von Triere emphing (Rhaban von Helmstadt), da enbode mir sine gnade mit pastor dem schriber (Johann von Schwalbach, Pastor zu Bornich), daz ich auch darkommen und 40 fl. brengen sulte, dye ich also bracht und ußgeben han in maißen hernachgeschreben ist und was uff donrstag nach ascensionis domini (Mai16): 10 fl. myns heren von Triere kamerknechten. 10 fl. den schribern vur dye lehenbrieffe (reg.:3809) 3 fl. yn vur eynen brieff uber dye 50 z fd. wins. 6 alb. der schriber knecht vur syegelwachs. 1 fl. zur selben ziit mym junghern in sin hant, gab er myns heren von Colne dancman genant Geyßgin. 6 alb. zur selben cziit myns heren von Triere knecht geschenckt, bracht mym junghern eyn vertel gruns storen in sin schiff. 12 alb. umb 2 ele wiißs schechters, 0,5 phont banwolle und 2 harngleser, holt Gerlach snyder zu Covelentz eodem tempore. ... 26. 5 fl. Loe ymme Tempelhobe zu Mencze synen jarlone Johannis baptiste (Juni24).......... ..... 27. 6 alb. dem schuleißenn von hern Deniels wegen, als er quam uff dinstag, nach divisionis apostolorum (Juli17) und den obent salbddritte mit sinen knechten daynne aissen, als man eynen tag bescheiden hatte zuschen mym heren von Colne (Kölner Erzbischof Dietrich von Mörs) und den von Frankensteyn. - 6 alb. umb eynen redenudel dem becker uff Rinfels Magdalene (Juli22). - 4 1/2 alb. Henrico dem kelner wietder, hatte er umb goderulffe geben zu gebrantem waßer. - ............. ............. 1438 1. Einnahme an Geld: 3 Pfd. weniger 4s. Weihnachtsbeede. - 6 Pfd. Zins vom Backhaus zu Rüsselsheim. - 4 fl. vom Fach zu Raunheim. - 2 Pfd. 14 s. von einem Besthaupt zu Seilfurt. 2. Einnahme an Frucht: 50 Ml. vom Schultheißen zu Raunheim vom
dortigen gräflichen Acker. - 2 Ml. von Hacken Frau vom gräflichen
Acker ebendort. 1441 1. Einnahmen zu Hadamar: 190,5 fl. 6 tn. -Ausgabe: 234,5 fl. 10,5 tn. 2 alb. 17 h. - Darunter: 70 fl. Amtgeld dem Amtmann Herrn Daniel von Mudersbach am 23. April. - 9 tn. für 100 Heringe, als die Reiter, um die der trierer Erzbischof Jakob von Sirck den Grafen gebeten hatte, am 9. April wieder zurückkehrten.. - Von der Maibeede erhielten: Henne von Waldmannshausen 10 fl., Hermann Plünderer 10 fl., Junker Friedrich von Pfaffendorf 8 fl., Hans von Waldmannshausen 5 fl. und Dietrich Spriekast 5 fl. - 3 alb. für frische Fische, als die Freunde des Grafen Junker Wilhelm von Staffel, Junker Henne Breder und der Landschreiber Thielchen (Thiele von Remagen, katzenelnbogener Landschreiber zu Hohenstein), am 6. Mai zu Hadamar zwischen dem Junker Reinhard von Westerburg und Hermann Damm verhandelten. - 7,5 tn. wurden vertrunken, als die Junker Wilhelm und Dietrich von Staffel; Henne Breder und der Landschreiber Thielchen am 30. Mai zu Hadamar mit dem Beauftragten des Grafen von Nassau verhandelten. - 6 tn. verzehrten der Roßknecht und Peter Ruffer zu Marburg, als sie in das Land von Schwarzburg ritten. - 40 fl. Junker Philipp vom Stein als Beisteuer für ein Pferd. - 5 tn. Gerhard Scherer für einen neuen Zaun um den Tiergarten. - 1 fl dem Maurer Henne, der den neuen Stall in der burg untermauerte. - 1 fl. Herrn Daniel (von Mudersbach), der ihn im Auftrage des Grafen dem Knecht des Vogtes zu Heidelberg für Halftergeld gegeben hatte. Einnnahmen zu Driedorf: 66 fl 7 tn. - Ausgabe: 34 fl. 4 tn. 1 eng. - Darunter: 8 fl,. 3 tn. für westfälisches Fleisch, das dem Grafen nach St. Goar und nach Hohenstein geschickt wurde. Einnahmen zu Ellar: 6,5 fl 7,5 tn. 2 eng. 3 h. - Ausgabe: 50,5
fl. 3 tn. 15 h. 1441 Einnahme an Korn: 126 Ml. 8 Sm. -Ausgabe: 64 Ml. 7 Sm. Einnahme an Hafer: 111 Ml. - Ausgabe: 88 Ml. - Darunter 4 Ml. für die Reiter, welche am 8. September 1441 mit 41 Pferden in Panrod lagen. - 4 Ml. für den Grafen, der am 22. Dez. in der Fuchsenhöhle jagte. - 4 Sm. für Junker Wilhelm von Staffel und den (hohensteiner Landschreiber) Thiele von Remagen am 17. Januar 1442 , als Junker Emmerich von Reifenberg und Henne Schnatz einen Tag zu Burgschwalbach hielten. - 5 Sm. für Wilhelm von Staffel am 26. Januar, als er nach Windecken ritt und den Junker von Isenburgh einen Tag leistete. - 2 Sm. dem Landschreiber, Heinrich und dem Wagenmeister Thielchen am 15. April, als man zu Burgschwalbach Gericht hielt. - 1 Sm. für den (katzenelnbogener Jäger) Geiß, als er die Habichte ud Sperber suchte. - 3 Sester für Geiß, als er am 3. August dort zur Beize ritt. - 18 Ml. dem alten Amtmann (Henne Breder von Hohenstein) für seinen Lohn, wie der Pastor (Johann von Schwalbach, Pastor zu Bornich und katzenelnbogener Schreiber) und Thielchen Landschreiber wohl wissen. Einnahme an Wein; 8 Fd. 5 Ohm. - Ausgabe; 5 Fd. 5,5 Ohm 4 Vt. 1441 1. Einnahme an Korn: 589,5Ml. 3 Sm. - Nämlich: 26 Ml. von der Abtei wegen zu Biebernheim, deren Äcker gräfliche Hörige bestellt hatten. - 12 Ml. von dem nicht verpachteten gräflichen Hof zu Schurn (Höfe Scheuern). - 8 Ml. 1Sm. von den gräflichen Äckern zu Werlau (Werle). 6 Ml. Pacht von dem Hofe zu Dutginshain. - 33 Ml. Beedekorn vom Hunsrück. - 21 Ml. Beedekorn von Werlau. - 445 Ml. sind zu Schiff (in eym bock) von Dornberg gekommen. - 23 Ml. Weizen sind auch von dort gekommen. - 17 Ml. Pacht von der Mühle am Hasenbach. 2. Ausgabe an Korn: 640 Ml.7 Sm. - Darunter: 12 Ml. den Herren im st. goarer Stift. - 12 Ml. Jungfer Hildegard. - 6 Ml. Oberweseler Maßes = 4,5 Ml. 2 Sm. den Fergen zu St. Goar und St. Goarshausen. - 6 Ml. Henne von Heßloch zu Martini. - 1 Ml. Martin Kaiser, die Tore in der Neustadt zu öffnen und zu schließen. - 1 Ml. den beiden Turmknechten, die Wiesen am Gründelbach zu hüten. - 78 Ml. in deas Weingartenwerk. - 458 Ml. sind zu Brot verbacken worden. - 1,5 Ml. 1 Sm. sind als gräflicher Anteil nach Schurn (Scheuern) und 3 Ml. nach Werlau als Saatgut gekommen. 3. Einnahme an Hafer: 787,5Ml. 2 Sm. - Nämlich: 6 Ml. Schurn als gräflicher Anteil. - 14 Ml. Pacht vom gräflichen Hof zu Pfalzfeld. - 14 Ml Pacht vom gräflichen. Hof zu Dutgishain. - 16 Ml. am 1. Okt. von Niedert (Niederraid). - 22,5 Ml. Vogthafer vom Hunsrück. - 19 Ml. 2.Sm. zu Hollnich. - 7 Ml. Vogthafer zu Biebernheim. - 9 Sack weniger 2 Ml. schetzhaver vom Hunsrück. - 38 Ml. von Breistart. - 36 Ml. von Junker Henne Breder d. Ältere. - 87 Ml. Kaufhafer hat der Vogt auf dem Hunsrück geliefert. - Vom Einrich haben geliefert: der Schultheiß von Meilingen 59 Sack, der von Diethard 53,5 Sack, der von Ruppertshofen 71 Sack, Laufenselden 117 Sack, der von Holzhausen 27 weniger 1 Sm. , Himmighogen 15 Ml. 2 Sm. , Reichenberg 100 Ml. weniger 11 Sm. 4.Ausgabe an Hafer: 999 Ml. 2 Sm. - Darunter: 42 Ml. für das Federvieh, - 910 Ml. haben Peter Schmied und die Marställer verfuttert. - 3 Ml. Saatgut als gräflichen Anteil auf den Hof zu Schurn. 5.Ausgaben an Wein: 48: 48,5 Fd. 2 Ohm. - Nämlich: 2 Fd. kamen am 4 Nov. - 2 Fd. Beedewein von Biebernheim. - 2 Fd. Bornicher. - 2 Fd Niederberger. - 1 Fd. roter Wein von Boppard.-0,5 Fd. roter Wein aus der Stadt. - 0,5 Fd. Gesindewein. - 9 Fd. 1 Ohm vom Gau. - 3 Fd. Firnwein aus der Stadt. - 16 Fd. aus der Stadt. - 2 Fd. Firnwein. - 1 Fd. aus der Stadt von Wilhelm Marquard gekauft. - 8 Fd. kamen am 1. Okt. Ausgabe an Wein: 45,5 Fd. 1442 1. Einnahme an Korn: 109,5 Ml. 1Sm. 1,5 Sester - Ausgabe: 56 Ml. 3 Sm. Einnahme an Weizen: 4 Ml. 9 Sm. - Ausgabe; 2,5 Ml. 1 Sm. 0,5 Sester. Einnahme an Hafer; 37 Ml. 9 Sm. - Ausgabe; 30 Ml. 11,5 Sm.- darunter 4 Sm dem hohensteiner Amtmann Wilhelm von Staffel und dem Schreiber mit 9 Pferden am 16. Nov., als sie nach Kirberg ritten und einen Tag mit Emmerich von Reifenberg leisteten. - 1 Sm. für den hohensteiner Landschreiber Thiele von Remagen als er die Herbstbeede setzt. - 4,5 Sm. für den Amtmann und Junker Wilhelm von Stffel und den Landschreiber am 2 .Jan., als sie die Gefangenen verhörten. Einnahme an Wein: 5 Fd. 1 Ohm. - Ausgabe: 2 Fd. 1 Ohm 3 Vt. 1442 1. Einnahme an Geld: 14 tn. 6,5 h. Maibeede, die dem Grafen von
23,5 Hufen Land zu Rüsselsheim fällig ist. - 2 lb. 8 tn. 13 h.
Weihnachtsbeede von denselben Hufen; hiervon hat Klaus Frisch die
Hälfte, die gefreit ist, so dass 3 s. 6 h. abgehen. - 5 lb. 2 s.
für ein Besthaupt zu Bischofsheim, wobei der Junker von Eppstein
bat, der Frau, die es geben muss, gnädig zu sein. - 1 lb. 4 s.
Leibesbeede von den gräflichen Eigenleuten zu Bischofsheim. a)- - 8n lb. 11 d. von Ungeld zu
Rüsselsheim und Seilfurt seit dem Jahrestag. 1442 Einnahme an Wein: 96 Fd. - Nämlich: 80 Fd. fielen im Herbst an. - 2 Fd. von Niederberg. - 2 Fd. von Bacharach. -1 Fd. von Nochern. - 1 Fd. sandte Pfalzgraf Ludwig IV bei Rhein dem Grafen. 1 Fd. kam mit dem Schiff, als der Graf in Koblenz war. - 8 Fd. Beedewein. - 1 Fd. von Kessel zu Bornich. Ausgabe an Wein: 56,5 Fd. 2 Ohm 5 Vt. - Darunter an
Geschenkweinen: je 3 Vt. dem Pfalzgrafen und den Erzbischöfen von
Mainz Dietrich von Erbach und Trier Jakob von Sierck. - 2 Vt. den
Freunden des Herzogs von Sachsen Herzog Friedrich II. - 1 Vt. dem
Grafen Friedrich von Mörs. - 1 Vt. dem Grafen Bernhard von Solms .
- 3 Vt. dem Erzbischof von Mainz Dietrich von Erbach am 25. Nov. -
3 Vt. demselben am 6. Dez. - 3 Vt. dem Herzog am selben Tag. - 2
Vt. dem Grafen Ruprecht von Virneburg.. 1442 1443 Januar 19 (Schaumburg wird von Katzenelnbogen in Besitz
genommen) 1443 April 30 (Eheabsprache Philipps des Jüngeren mit Ottilie
von Nassaus) Graf Philipp verspricht, seinen Sohn Philipp Graf Heinrichs Tochter Ottilie und keiner anderen, so lange sie lebt, zum Manne zu geben. Graf Heinrich verspricht seine Tochter Ottilie in gleicher Weise Graf Philipps Sohn Philipp. Graf Heinrich und die beiden Grafen Johann von Nassau geloben, Ottilie 33000 fl. Mitgift zu geben und dieses Geld folgendermaßen sicherzustellen: 18000 fl. auf die Hälfte, die Graf Heinrich an der Herrschaft Hadamar und Ems besitzen wird, von der Graf Johann von Katzenelnbogen, seinem Sohn Philipp und dessen Sohn Graf Philipp den Jüngeren zwei Teile verschrieben sind. Diese Herrschaft soll nach dem Beilager Philipps des Jüngeren und Ottiliens zwischen den Grafen von Katenelnbogen und Graf Heinrich halb und halb geteilt werden mit Ausnahme der bereits augeteilten Besitzungen in und um Hadamar, die bei ihren jetzigen Besitzern verbleiben. Die restlichen 15000 fl. weist Graf Heinrich auf drei Teile der Herrschaft St. Vith und Bütgenbach an, in deren Besitz und Gewalt Graf Heinrich den Grafen Philipp vor dem Beilager einsetzen wird. Philipp soll dann einen Burgfrieden darüber abschließen und Mannn, Burgmannen, Pfaffen, Bürger und Landleute bei ihren herkömmlichen Freiheiten belassen. Zwei Teile soll er zu Lebzeiten Graf Heinrichs besitzen, nämlich die halbe Herrschaft St. Vith und Bütgenbach für 10000 fl., und den dritten Teil nach Heinrichs Tode zu 5000 fl. Die Erben Heinrichs können diese drei Teile für 15000 fl .alljährlich vier Wochen vor bis nach dem 22. Februar zurückkaufen, nachdem sie ein Vierteljahr vorher gekündigt haben. Die Erben können auch nur den dritten Teil für 5000 fl. einlösen und dann mit Graf Philipp oder seinen Erben in Gemeinschaft sitzen. Sind Schloß und Stadt St. Vith und Bütgenbach Lehen, muß Graf Heinrich zu diesen Abmachungen die lehnherrlichen Zustimmungen beibringen. Die 18000 fl. von der Herrschaft Hadamar und Ems können die Erben Heinrichs in gleicher Weise abhlösen. (rest fehlt)
1444 März
14 (Entscheid der
Streitigkeiten zwischen Reinhard von Westerburg und Graf Johann
von Katzenelnbogen) 1444 März 24 In all ihren Landen soll ein Landgeschrei sein und von allen
gegenwärtigen und zukünftigen Amtleuten, Schultheißen, Knechten
und Dienern beibehalten werden. Wird einer von ihnen angegriffen,
ohne dass man von einer offenen Fehde weiß, muss einer dem anderen
wie für sein eigenes Land helfen. Einer soll den anderen in Wort
und Schrift ehren und fördern. Hört oder erfährt einer vom anderen
mündlich oder schriftlich Unrechtes reden, dann wird er es dem
anderen mitteilen wie ein getreuer Freund dem andern, und dieser
soll es so aufnehmen und über die Quelle seiner Kenntnis
Verschwiegenheit wahren, wenn es dem Mitteilenden gebührte
eigentlich nicht darüber zu sprechen. Sie sollen einander
unterstützen und eine Partei der andern getreulich Tage leisten
helfen. Keiner soll gegen den anderen Fehden führen oder führen
lassen, vielmehr ein aufrichtiger Friede zwischen ihnen gehalten
werden. Gerät einer von ihnen in Fehden, werden ihn die andern
nach bestem Vermögen unterstützen, ausgenommen gegen das Reich und
diejenigen, denen sie eidlich verbunden sind. Gerät einer mit dem
anderen in Streit, dann soll die strittige Sache zu jeder Zeit
gütlich beigelgt und in gleicher Weise ein Obermann dafür gewählt
werden, wie es jetzt geschehen ist. Wenn dieser stirbt oder außer
Landes geht, müssen sie innerhalb eines Monats einen neuen wählen.
Jetzt haben sie Johann von Langenau dazu bestellt. Bei einem
Streitfall soll der Fordernde zwei seiner Freunde zu dem andern
schicken und ihm alles sagen und erzählen lassen. Kann der Streit
dadurch nicht gleich gütlich beigelegt werden, ist der Kläger
berechtigt, den Obermann zu veranlassen, binnen einem Monat einen
Tag zu bestimmen, auf dem sein Vorbringen gehört werden kann.
Danach muß der Obermann binnen Monatsfrist einen beiden Parteien
14 Tage vorher anzusagenden Tag nach Hadamar festsetzen, der
beiderseits von zwei Schiedsmännern zu beschicken ist, die die
Klagen vorbringen und beantworten sollen .Daraufhin sind die vier
und der Obermann ermächtigt, den Fall einhellig oder nach
Mehrheitsbeschluß freundschlaftlich oder rechtlich zu entscheiden.
Dieser Spruch ist binnen 6 Wochen zu vollziehen. Verfeindet sich
einer von ihnen mit einem, der mit einem andern von ihnen in
Schlössern, Städten oder befestigten Dörfern in Gemeinschaft
sitzt, oder verfeindet sich umgekehrt ein solcher mit einem von
ihnen, dann darf der von ihnen in der Gemeinschaft Sitzende Burg
und Befestigung unbeschadet dieser Einung verteidigen und
schützen. Es darf keine Partei die andere in solcher Gemeinschaft
schädigen, sie habe es denn mit öffentlicher, besiegelter Urkunde
3 Tage und 6 Wochen vorher angezeigt, wie es sich gebührt. Von den
Eigenleuten der Bündnisteilnehmer darf jeder den andern nur in dem
Gericht belangen, da er seßhaft ist, doch soll man dem Kläger
unverzüglich Recht widerfahren lassen. Amtleute und Schultheiß
sind jedoch ermächtigt, das Gericht 14 Tage bis 3 Wochen zu
verschieben, um in der Zwischenzeit den Fall möglichst gütlich zu
regeln. Gelingt das nicht, ist der Fall wie oben geesagt
gerichtlich zu erledigen. Wenn nach dem Tode einer der Grafen
deren mündige Leibeserben die persönliche und deren unmündigen
Leibeserben die Aufnahme ihrer Vormünder in dieser Einung
begehren, dann ist dem zu willfahren. Das gleiche gilt für nicht
ebenbürtige (uneheliche) Leibeserben. Die Neuaufgenommen müssen
diesen Bund beschwören. Streitigkeiten zwischen den beiderseitigen
Burgmannen, Hintersassen, Edlen oder ihren Genossen, sollen
gütlich oder rechtlich nicht aber durch Fehden ausgetragen werden,
sie haben denn ihre Herren darum ersucht, wie es sich bebührt. In
diesem Falle muss der ersuchte Herr dem andern schreiben und einen
gemeinsamen innerhalb von 3 bis 4 Wochen zu haltenden Tag mit ihm
ausmachen, auf dem jeder Herr zur Vertetung seines Mannes
ermächtig ist. Auf diesem Tage sollen von jeder Partei zwei
Scheidsleute erscheinen und den Fall in Güte oder nach Recht gemäß
Mehrheitsbeschluß entscheiden, wobei die Grafen einen fünften
Mann, der keiner der beiden Parteien angehört, hinzugeben werden.
Der Spruch ist binnen 6 Wochen zu vollziehen. Die Grafen
beschwören und besiegeln diesen Vertrag. - D uff den dinstag
nach dem sonnentage Letare 1444.
1444 Mai
5 (Johann IV ist gestorben, eine Inventur im
Schloss von Darmstadt zeigt folgende Liste) Anno ect. XLIIIIto tertia post Jubilate Prima: Off dem kornhuse in der kisten bie der sveln 4 grun siden gewebin kossen mit wissen rosegen. - In derselben kisten 4 kossen von gulden stucken mit mentschen antliczern. - 3 rode siden kossen mit gulden tirern unde menern. - 1 kussen von eyme gulden stucke mit blaen blumechen. - In der selbin 3 siden kossen kammekat mit grun fogeln. - In derselben kisten 1 gulden decke off eyn betthe. Secunda: In der kisten zwuschin dem dache unde derselbin kisten 4 stucke daffits, eyn umbehang umbe eyn bette. - 1 grun siden kolter mit eyner kamekatlisten. - 1 decke von gulden unde siden langen stucken mit Kaczenelnbogen gewappent an der listen. - 1 grun siden umbehang mit wissen roßechen und sint 5 stucke mit eyme deppich. - 2 siden listen mit wissen rosechen. - 1 deppich und 3 bangducher von grunem garn gewebin mit eyner blaen feldunge. In eyner kisten under dem dache 17 hanttweln und 7 brotducher. - In eyner andern kisten dabie 9 brotducher unde 8 hantweln unde 4 lilachen auch undir dem dache unde 1 lin vornat kossen. - In eyner andern kisten czwis hen dem dache unde der ersten kisten 1 nuwe gewircket ruckeduch, gewappent Kaczenelnbogen, 2 rot brackenduch mit gewicketen listen, 1 rot ruckeduch in eyner kammer, gewappent Kaczenelnbogen unde Ditsche, 1 roder deppich. - In eyner andern kisten dabie 3 rode brackenducher mit gewircketen listen. - In eyn kisten bie der stegen 5 bangducher. - In eyner andern kisten dabie 19 brotducher cleyn unde groß, 9 hantweln, 26 lilachen. - In der große boffit bie dem fenster wieder dem dach 10 bangducher, 1 stucke aldes arriß, 2 blae schechterstucke. In der kisten, da die bucher inne ligen: Sanct Brandanus buch, 1 gut psalter, 1 groß dutsch buch, hebet sich an von dem berbaum, der in dem paradise stet, 1 groß dutsch buch, alß unser hergot die menscheit imphing, 1 groß dutsch buch mit iuddescher schrifft off den breddern unde dainne stet auch von konig Artus, 1 groß dutsch buch mit gulden buchstaben foren gewappent Kaczenelnbogen, 1 dutsch buch von der heilgen driefaldickeyt unde als sanct Iohannes unsern herren godt dauffte, 1 cleyne dutsch buch, wie man sich nach eren und wißheit richten sal, 1 passional von unserm herre Ihesu Cristi, 1 rechtbuch zu dutsche, 1 dutsch beblie, die hat myne gnediger herre dem amptman geluwen, 1 buch von sanct Elsebeth leben, 1dutsch buch von eyme heiden, 1 dutsch buch von her Nytharts reden, 1 dutsch buch von den czehen geboden, 1 dutsch buch von eyme vater unde sime kinde, 1 dutsch buch , wie man den tufel sal ußjagen, 1 buch von der minne, 1 buch von der heilgen drie konige leben, 1 buchelchen in suchen syn done, 1 Lucidarius, 2 sexstern von dem scholer von Pariß, der konigin bat der eebrecher mere, deß Nitharts profincie, 1 buch von der heilgen leben In myner iunghfrauwen kammern in eyner bangkisten: 1 groß dutsch buch mit eine gulden buchstabe, 1 buch von den heilgen, 1 buch von dem konige von Spanien, vorn mit eyme gulden buchstaben unde gulden listen umbeher, 1 dutsch buch hebet sich an meinsterlicher figure, 1 buch hebet sich an von seß stucken, die eyn guden mentschin machin, 1 budch hebet sich an alphazo mit eime gulden buchstabe, 1 buch hebet sich an von eime affen. - 2 rode ruckeducher mit wissen listen, 1 rodt fußduch, 4 lilachen. - In eyner andern kisten dabie 12 stucke gedreddener bangducher. In der kisten vor dem bette : 1 gemalet schaffzabeln mit steynen. - 13 stucke baddehemde unde kiddel. - 2 strecklinge sleyer. - 2 rode sametarme, sint mit perlin gesticket gewest.- 2 bildener. In eyme cleyne kistchin off der erden: 1 hulczin kopf obirsilbert.- 1 hulczen schale mit eyme silbern obirgulten fuß. - 1 alt hulczin kopchin mit silber beslagen. - 2 slechte hulzen kophe. - 2 cleyne bucher und 2 pergamenten rollechin. In der kamern nebin myner iunghfrauwen selgen kammer in eyner kisten bie der dore 3 gedruckete ducher, 10 stucke scharsen, wiß underot, 4 gedreden betteducher. - In der andern kisten 6 phar schowe, 1 buch der messe beczeichenisse, 1 buch genant daz schiff mit den bubin, 1 buch von 23 wachteln, 1 buch von eyner meytg, 1 gewicket ruckeduch, 1 gedreden bette duch, 1 rot bethduch, 1 stucke scharsen.- In eyner andern kisten 6 gedreden ducher, roitt und wiß, 12 gewirckete, gelidderte pulbeczuiechen, 1 kossenczieche unde 1 kossen, 2 gerode linen kossen cziechen, 1 brotduch. Off dem sale in eyner kisten 1 umbehang von 4
stucken, czweyerley grun mit wissen strichen. - In derselben
kisten 2 stucke schorßen rot unde wiß worffelecht. - off dem sal
in eyner kisten 2 bulczen linduches. - In eyner kisten off dem sal
1 kiste val linduches und 2 grose bucher darinne, da hat Walther
snyder den slossel dazu.
1445 Einnahme an Wein: 59,5 Fd. - Nämlich: 39,5 Fd. fielen im Herbst. - 8 Fd. Beedewein aus der Stadt Sankt Goar. - 12 Fd. kamen von Reichenberg, die der kölner Erzbischof Dietrich II von Mörs erhalten sollte. Ausgabe an Wein: 78 Fd. 5 Ohm 33,5 Vt. - Nämlich: 8 Fd. kamen
nach Rheinfels. - 65 Fd. 3 Ohm 7 Vt. wurden im allgemeinen
verbraucht (davon erhielt der kölner Erzbischof Dietrich II von Mörs 35 Fd.). - Für Abfüllwein
5 Fd. 18 Vt. - An Geschenkwein und ins Bad 2 Ohm 8,5 Vt. -
Nämlich: 1 Vt. dem Grafen auf den Zoll am 15. März. - 1 Vt. dem
Grafen am selben Tage ins Bad. - 1 Vt. dem Grafen am 24. März ins
Bad. - 0,5 Vt. Herrn Daniel von Mudersbach und dem Hofmeister
Wilhelm von Staffel d. Ä. am 31 März in des Dekans Haus. - 0,5 Vt.
in des Sängers Haus am 1. April. - 0,5 Vt. dem Grafen in Jungfer
Klärchens Haus am selben Tag. - 1,5 Vt. als der Graf und Herr
Daniel im Bade waren. - 0,5 Vt. dem Grafen in Martin Benen Haus am
21. Mai (Pfingsten) ins Bad. - 0,5 Vt. am 18. Mai ins Bad. - 6,5
Vt. auf den Zoll und ins Bad, als die Freunde des Grafen am 23.
Juni da waren. - 1 Vt. einer Jungfer von Köln am 27. August. - 0,5
Vt. dem Hofmeister und den Freunden des kölner Erzbischofs Dietrich II von Moers am 28. August. - 3 Vt.
dem trierer Erzbischof Jakob von Sirk am 2. September. - 2 Vt. dem Grafen
von Mörs am 27. August. - 1,5 Vt. dem Hofmeister des kölner
Erzbischofs, als die Weine geliefert werden sollten. - 0,5 Vt.
Johann von Geldern am 17. September. - 0,5 Vt. dem Amtmann des
kölner Erzbischofs am 19. September. - 0,5 Vt Jungfer Liese am 6.
Oktober. - 12 Vt. wurden in die 12 Fd. gefüllt, die nach
Reichenberg kamen. - 3 Vt. in das "Schwert", als der Graf dort am
21. Nov. einen Tanz hatte. - 0.5 Vt. dem Offizial von Koblenz am
12. Januar 1446. - 4,5 Vt. dem Pfalzgrafen Ludwig IV bei Rhein am 8. Februar.- 4 Vt.
Herrn Daniel und dem Hofmeister am folgenden Tage ins Bad. 1446 Februar 22 1446 März 17
1446 Juli 4 (Eheberedung Gräfin Annas und Landgraf Heinrichs
von Hessen) ..(fehlt noch).. ...Mit dem Ehevollzug erlischt diese Pfandsetzung. In Zukunft darf in diesen Schlössern kein Amtmann, Schultheiß, Kellner, Wächter, Pförtner oder Torhüter mehr eingesetzt werden, der nicht auf dieses Abkommen verpflichtete worden ist. Wenn Landgraf Heinrich mündig und 12 Jahre alt geworden ist, soll er diese Verschreibung unter seinem eigenen Siegel erneuern. Siegel der beiden Ausst. und der Grafen Johann von Ziegenhain und
Diether von Isenburg zu Büdingen. - D 1446 uff den maentag
nach unser lieben frauwen tag visitacionis Marie. 1446 Juli 28 (Mittelalterlicher
Liebeszauber) Anno domini 1446 uff den dornstag nach sant Jacobs tag ist die
edel und woilgeboren frauwe Anna, graiffynnen zu Kaczenelnbogen
geyn Dorrenburg zu dem woilgeborn hern Philippssen graven zu
Kaczenelnbogen komen und ime geclagt, so wie sii der kelner zu
Lichtemberg verclaffe und ire duwe, das sii nicht me bii ime zu
Lichtemberg sin noch verliben wolle, und an ien begert, selbest
darbii zu komen oder sine frunde zu schicken und das verhoren
laißen etc., hait syne gnade ir dazu geantwort: geschege ir
eynicherley, es were von dem kelner oder andern, das sich nit
gebur, das were ime nit liep, danne hie hette den amptman, den
landschrieber und auch den kelner samentlich und iglichen inne
sonderheit bescheyden, sii keynnen gebrechen laißen haben und ir
alles das zu thun, das ien zemelich und geburlich sii zu thun; und
wer des nit gescheen, so hetten sii ime daran nit liebe gethain
und hie wolde gerne darbii komen oder schicken und das verhoren
oder verhoren laißen. - Und als hie sich dazu geschicket hatte,
selbsest dahyn zu riiden, synt ime sachen zu handen gangen, da hie
des nit gethun kunde, und schicket den edeln Diether von Isenburg, graven von Büdingen,
synen vettern, und den woilgeborn Philippsen, graven zu
kaczenelnbogen, synen son, und mit ien Hans Walborn synen amptmann
und Dyelchin synen schriber gehen Lichtenberg, da zu verhoren. -
Und als nu die obgeschrieben geyn Lichtenberg komen sindt, hait
die obgen. frauwe Anna begert, den kelner vor sii zu verboden und
mondt wieder mondt zuschen yen beyden zu verhoren. Das geschah.
Und die obgen. graiffynnen schudeget den kelner, hie hette in der
burg gesessen und gesagt, mym gn. herre zu Katzenelnbogen hette
ime eynen zedel gelesen, der ir sele, lib und ere berurende were.
Darzu antwort der kelner, hie hette es nit gesagt. Do sagt myn gn.
frauwe, hie hette es gesagt, und das hetten me lude danne eyre
gehoirt und were als wiidt komen, das es nit gut were. - Darzu
redt der kelner, wie hie das gesagen solte, myn gn. herre
zuKatzenelnbogen hette ime nye brieff oder zedel gelesen oder
gegeben, danne sage eyn solichs imands von ime der uber yen were,
das mueste hie woil dabii laißen, wolte es aber imandt sagen, der
synen glichen oder under ime were, so wolte hie da woil
verantworten, und hette es auch nit gesagt, danne hie bekente
woil, hie hette zu eyner ziit wieder ire gnaden geagt: Gn. frauwe,
ir behelffent uch mit etelichen dorichten und unendelichen luden,
frauwen und mannen, ich besorge, so di frauwen in irer
geselschafft und die manne in dem wynhuyß in der urten siczen, sii
swigen nit, und das wirt danne vor mynen gn. herrn komen und der
moichte das und anders in eynen zedel thun schriben und uwer
gnaden vorlesen, da danne keyn gut von komen mochte. - Do sagte
myn gn. frauwe; kelner du haist also nicht wieder mich gesagt; ich
bekennen oil, das du zu eyner ziit wiedermich gesagt haist, ich
behelffe mich mit etlichen unendelichen luden, du woldest woil, da
ich sin nit enthede, ich mochte zu kruede daruber komen. Do hain
ich dir auch geantwort, so wa die sin, das du mich davor warnest,
ich wolde sin numme thun. Do haistdu mir woil von etlichen punten
gesagt von Engelmanne, eym zymmerman und eyme scherer und mich
auch gelerte, abe ich des rede hoirte, so was ich darzu antworten
solte. Und das hie die reden von dem zedel gesagt habe, das habe
Herbort ir hoiffmeister gehoirt und den moeg manne daube fragen. -
Do sagte myn jungher von Isenburg, des puntes were gnoich, abe sii
der kelner icht me schuldigen wolte. Do antwort myn gn. frauwe: ja
und sagte, hette sii ich gethain, das hette sii der kelner gelert.
Und sagt: kelner, du haist mich gelert, ich solle eyne spynne
nemen und die in eyne nusschale thun und danne in mynen mondt
nemen und so wen ich damit kusse, der muesse mich liep haben.
Darzu antwort der kelner so kurcz, hie hette des nit gethain. - Do
hait myn gn. frauwe vorter gesagt: du haist mich des gelert und
auch me: ich solle eyn baidt thun machen und oben drucken baden,
so werde ich zuschen mynen brusten swiitzen, und den sweyß solle
ich entphaen, und weme oder wie ich eyme den ingeb, der mueße mich
liep hain und konne nit von mir gelaißen. Ich hain gethain alsdu
mich gelert haist und hain das baidt laißen machen und den sweyß
entfangen und hain dir den gegeben myme hern inzugeben. Darzu hait
derkelner neyn gesagt. - Do sagt myn gn. frauw: warumb sagestu
neyn? du haist michs gelert und haist ien von mir genomen und auch
zugesagt, du habest mym hern das gegeben und in eyme besneden
wecke, den habe ime Hans Kreyss braicht. Do antwort der kelner:
gn. frauwe, ich hain uwer gnade mmyst gelert, danne ich bekennen;
da hain ich umb fredens willen genomen und gesagt, ich woolle es
thun, ich hain sin aber nit getain. Do sagt myn gn. grauwe; du
haist mich es werlich gelert, und wer ich als grose mans konne,
als ich frauwe bin, ich wolte darzu thun, das manne herkennen
solte, das es wair wer, als ich uch getruwe, das myn herre auch
thun solle. - >Man gn. grauwe sagt darnach>: kelner, du
haist auch gesagt, myn herre und der amptman haben dir verboden,
du solest mir nust schriben. Nu wiltu nuyst wißen. Weiss du von
keyme zedel, den du mir geschrieben und gegeben haist von gesene
und dem dinge. Do antwort der kelner, hier wiste von keym zedel.
Do sagt myn gn. frauwe: du lugest doch! du haist mir zwene zedel
gegeben und zoiche die uß irem bueshenn und hiess die lesen. Und
die luden alsus: Dyn lip sii dir weßen,dyn hare sii dir flesen,
alle dyne gleder mueßen dir werden gehen N. zu eyner wede, also
reynne mueßestu ir anich sin. Das werde wair in godes namen amen.
5 Pater Noster und 5 Ave Maria saltu sprechen unser lieben frauwen
kuyscheit zu lobe und zu eren. - Der ander zedel ludet: Alle die
zungen, die noch hude wieder mich sin und wolle, die mueoßen haben
inirem mondeeyns toden mannes zunge, sie mueßen verließen
zweyundfunffzig mail ire crafft, zweyundfunffzig maille ire macht,
zweyundfunffzig maille ir bloet als der doit in dem Grabe hait
gethain, mujeßen ien ire zungen gebunden und gefangen uff ire zene
sin, als gode an dem heylegen crucze was, die wieder mich sin und
wollen, das werde wair; in godes namen amen. Manne sal sprechen 15
Pater Noster und 15 Ave Maria. - Do die zedel gelesen waren, do
was es des kelner schrifft und wart auch gesagt: kelner, die zedel
haistu geschrieben. Do bekante der kelner, das hie die zedel
gehabt hette; wie sii myner gn. frauwen worden weren, des wist hie
nit. Do sagt myn gn. frauwe: du haist sii mir doch gegeben, wie
solten sii mir anders worden sin? und haist mich mme gelert, danne
mich ye keyn manne oder frauwe gelert habe und haist dazu gesagt:
mann mueß lange umb eynen brii gehen, ee manne sin genyeß, sulle
manne sin genyeßen so muess manne darin grifen. - Do hait der
kelner geantwort, hie habe es nit gethain und wolle zu den
heylegen drvor sweren. Do hait myn gn. frauwe geagt: du haist es
gethain und wil zu hondet heylegen darvor sweren. Do wart der
kelner gefraget, wanne ime die zedel komen wern? do sagt hie, hie
hette sii alles in eyner taschen getragen und wer me danne 16
jare, das sii yen eyn alde frauwe zu Syeheim thede schriben und
die hiess Meckelgin. Do wurd gesagt: kelner, die zedel sint noch
were wiiß, die sint so lange in eyner teschen nit getragen. Do
sagte der kelner neyn, hie hette sie in eyn buoch geschrieben und
hette sii auch seder etwie dicke ußgeschreben. Do fragte myn
jungher von Isenburg, abe die frauwe noch lebte? Do sagte
derkelner neyn, sii were toid. - Darnach hait manne myn gn. frauwe
gefragt, so wer diereden von dem kelner me gehoirt habe, das myn
gn. herre ime eynen uedel gelesen solle haben, danne Herbort, des
der kelner doch nit bekenne. Do sprach msn gn., frauwe, Herbort ir
hoiffmeister hettedas gehoirt und auch me lude, sii wist aber nit,
so wer sii weren, danne es were viel rede gewest, das wiist sii
woil. - Daruff so wart nach Herbort geschicket und gefraget, so
was hie von dem kelner gehoirt und gesagt hette. Do sagde Herbort,
des kelners frauwe were uff eyne ziit kranck gewest, do hette der
kelner nach eyme priester von Nedernberbach gesant und were bii
achtdage zu Lichtemberg und esse und drucke in der burg. Darnach
so qweme hie eyn mail oder zwey dar und besege, so was des kelner
frauwe thede. Myn gn. frauwe hette nach der handt eyn maille oder
zwey auch nach dem priester gesant und uff das leste mail, do
spreche hie wieder den kelner: kelner, der priester von
Nedernberbach ist aber hie, was mach hier alles hie thun? warumb
heyoßestu yen nit daheym verliben? v'Do spreche de kelner, hie
wist nit so was hie thun solte, hieß hie eynen dauß bliben, so
hieß yen myn frauwe oder imand von iren wegen imands habe heischen
inlaißen, den du da uß bescheiden habest zu bliben, danne haistu
es gerne, ich wil dem paffen woil sagen, das hie vorterme daheym
blibe. - Do spreche hie: ja ir siit eyn hoiffmeiste, es geburt uch
zu thun, danne hie hette ims syne frauwe geerczt und hette mit
erste nach ime geschicket, hie wolte es ime anders lange gesagt
haben. Und bii der reden sii des kelners frauwe gewest und nyemand
anders. Und darnach so hie zu myner gn. frauwen komen sii, do habe
ire gnade hertlich uber ien geczurnet undgesagt, warumb hie den
pfaffen da uß habe heißen verliben, was sii mit ime gethain habe,
abe sii meynen, das hie ir jhenes und diß thun solle und grob
heruß gesagt, so was wir mit ir schicken wollen, abe nyemant zu ir
gehen solle? Der priester sii bii ir gewest umb eyner megde willen
und anders nit, des mogen wir ien fragen; wwarumb wir den paffen
nit vor da uß haben heißen bliben als hie dicke und viel uß und in
gangen habe, ee sii nach ime geschickt hette. - Do habe hie myner
gn. frauwen gesagt, so wie hie zu dem kelner gesagt und wie yen
auch der kelner geheißen habe, ien da uß zu laißen und verstehe
auch nu woil, das hie yen geyn ire gnade verclaffte habe, danne
ire gnade habe in eyme jare her und lenger dicke mit ime gezurnet
und reden furgelacht, daran ime sere ungutlichen gescheen sii; he
verstehe nu woil, so wer yen also zhu unschulden vor ire gnade
brenge, hie wolte woil, wanne der kelner eyn solichs thed, das hie
danne wieder ire gnade sade, als hie etwnne da nydden siczt und
wieder yen gesagt habe, myn gn. herre habe ime eynen zedel
gelesen, der ire gnade faste und sere ungelimpflich berure mit
viel punten; und hette der kelner geswegen und yen nit zu
unschulden furbraicht, hie wolde die reden ungerne gesagt hain. -
Do antwort der kelner, hnie hette myner gn. frauwen nicht gesagt,
danne Herbort hette solliche reden wieder die junffrauwen gesagt
und diehetten sii myner gn. frauwen gesagt., Do sagte myne gn.
frauwe, ire junffrauwe hetten ir nuyst gesagt; der kelner hette ir
es geagt, und ire junffrauwen weren uff dem sale, die mochte manne
darumbfragen. - Do sprach der kelner, hie hete auch nit also
gesagt, hie bekente, das hie etwanne wieder yen gesagt hette, myn
gn. frauwe behulffe sich mit dodrichten luden und das blebe dann
nit verwegen und wer nit wonder, das es myn gn. herre alles in
eynen zedel thede schriben und ließ es myner gn. frauwen lesen, da
ir danne wenig guts von komen mochte. - Also sagt Herbort, so wie
hie die rede erzalt hete, als hete hie sii auch von dem kelner
gehoirt und wer des nit, hie wolde es node sagen oder gesagt hain
undwer auch ime fremde von eym zedel und von mym gn. herrn zu
sagen, hette hie es mit von dem kener gehoirt. Do sprach der
kelner, hie hette es nit also gesagt und myn gn. herre hette ime
auch keynen zedel gelesen oder gegeben. Und damit wart Hervort
geheißen wieder ußhiin gehen. - Darnach sagt mayn gn. frauwe:
kelner, du haist mir auch gesagt, der amptman un d Dyelchin und
die gewedigen sin dir sere unfruntlich und hassen dich seder das
du gehen Lichtemberg komen siist und mir gerne das beste gethain
hettest, anders sii weren vor alle dyne gude frunde, und nu wolte
ich ye gerne wißen, so was ich yen gethain hette. Do wart durch
den amptman und Dyelchin gesagt, sii wisten keynen hass oder
unfruntschafft, den sii dem kelner ye bewiset oder gesagt hetten,
eynicherly zu thun oder vornemen, das wieder re gniade wer, danne
sii wisten woil, das myn gn. herre den amptman, den lantschrieber
und auch den kelner montlichen und samentlichen und auch ir
iglichen besonder bescheiden und geheißen hettem, das sii zusegen,
das syne huyßfrauwe, ire junffrauwen und ir gesinde keynichen
gebrechen hetten mit allem dem, das ien zu bestellen geburt; danne
selte gebreche sin, den wolte hie lieberhaben danne syne
huyßfrauwe eynichen gebrechen hette, und hette auch dearuff den
kelner in sonderheit bescheiden, gebreche eynicherly und das eyn
amptman oder eyn lantschrieber nit bii der handt weren und weres
danne umb 40 oder 50 gulden und me zu thun, das hie entlenet und
darlechte, hie wolde es ime uß syme budel darlegen und gutlichen
wiedergeben; wist der kelner da anders von irem gn. herrn oder
yne, das mochte hier sagen. - Do sagte der kelner, hierbekente,
das ien myn gn. herre also bescheiden hette, so wieder amptmann
und Dyelchin danne gesagt hetten und hie hette myner gn. frauwen
auch nuyst von ien gesagt, danne hie hette myner gn. grauwen
etwanne von Niclais gesagt, der vor eyn lantschrieber wer, so
wanne hie dem etwas hiesche, so wie hie danne ire gnade ußrichte
und syne grobe worte hette, der was nu nit da noch in der
hirschafft, das hie darzu antworten mochte. - Do sagt myn jungher
von Isenburg wiedermyn gn. frauwe, huyßfrauwe als hie sii spulget
zu heißen, kelner oder lantschrieber mochten sagen, so was sii
wolden, sin vetter hette an nesten sontag wieder ien gesat, hie
solte ir sagen geschege ir eynicherley des nit sin solte, were ime
nit liep, oder hette sii eynichen gebrechen an iren junffrauwen,
megden oder andern gesinde oder auch sust, hie wolde ir anders
bestellen und alles das thun, das ir geburlich undzemelich zu thun
were, und wolde sie keynen gebrechen laißen haben, aber hie wolde
von ir oder von nemands gedrangt sin zu ir genen L ichtemberg zu
riiden; wamme es ime eben were, so wolte hie es laißen. Dabii es
auch myn gn. frauwe uff die ziit gelaißen hait, und sagt, sii wist
woil, das sii eynen guden heren hette, derir iren hern gut ließe,
und redte wieder an zu dem kelner: - Kelner, du haist mir auch
gesagt, der amptmann habe eyne frauwe verdreben, wer die noch
vorhanden, so solten alle myne sachen woil gut werden, danne sii
kunde manicherley. Do sagt der kelner, hie wist von den reden nit,
und fraget, wer dike frauwe were. Do antwort myn gn. frauwe, so
was hie sii darub gefragen mochte, hie hette es ir doch gesagt;
sii wist nit, wer sii wer. Und redte damit: du bekennest
keynerley, so was du gesagt haist, ich sehen nu woil, du bist sant
Peders maech, so wa du ye herkomen bist; doch so hastu mir auch
gesagt, das machstu lenken abe du wilt von viel zauberie und du
duest dyn nederkleit ebisch vor zeuberie an; furte yen hynuß und
besehet, abe es also sii, danne hie hait es wieder mich gesagt,
und mircket daran, abe hie mich gelert habe oder nit. Das ist da
bii bleben. -Myn gn. grauwe hait vorter wieder den kelner gesagt:
kelner, du bist zu eyner ziit von Uirburg von myme hern komen und
gesagt: gn. frauwe, ich hain wer reden von myn hern verstanden und
das mach ime keyn mensche gesagt haben, der tufel habe es ime
danne geagt. Do habe sie geantwort: du bedarffest mir von dem
knecht nit sagen, du haist vor als viel gesagt, das ich woil weiß,
das hie zu uirburg in dem thorne gelegen hait. - Man gn. frauwe
hait den kelner auch geschuldiget und gesagt: kelner du hais mir
handt-geloibde gethain, mich mit truwen zu meynen und zu raden und
haist mich darnach verraden und bist truwelois und meyneidich an
mym hern zuvoran woran worden und an mir darna und darzu gefaren
an mir als eyn verreders boeswicht. Der geloibde hait der kelner
nit geleukent sonder gesagt, hie habe sii nit verraden und wolde
node icht von ir sagen und wiße auch nit von ir zu sagen. - Mane
gn. frauwe hait yen etwie dicke darnach gefraget: kelner, weistu
icht von mir zu sagen, so bieden ich dich, das du es sagest. Myn
swager hie ist mir der liebste swage, den ich han; so siczt myn
son da, den ich under myme herczen getragen hain, und diese andern
sollent dich auch bieden. So sagt myn jungher von Isenburg;
kelner, weistu eynicherley, das wollest sagen uff das du hernach
nit sagen durfftest, manne wolte dich nit horen. - Do sagte der
kelner, wolte ime myn gn. frauwe gnedig und fruntlich sin, hie
wolte ungerne icht von ir sagen. Do anwort mysn gn. frauwe, sii
wolle es nummer gethun und konne es auch nit gethun, danne hie
habe an ir gefaren, als eyn hondrttusentworff verreders boeswicht,
und getruwe, es solle iren guden frunden und auch irem sone leit
sin, deann hie habe auch gesagt von eym zhymmermanne, von eyme
scherer und von Engelmann und auch von eyner frauwen mit den sii
viel bedreben solle haben, sii leben noch alle, das manne noch ien
schicke, manne frage sii doch woil, das sii die wairheit wsagen
mueßen und hore, abe hie wair uff sii gesagt habe oder nit. - Hie
habe auch zu eyner ziit eyne Frauwe wendig gemacht, die ir gehen
Mencze gehen solte, eyn walfart zu stellen gehen Aiche vor ir
mutter seligen sele, und der hette sii gegeben eyn phunt waisch,
eyn stucke lebekuechens und eyn wenig latwergen, und hie bedorffte
von irem ußtragen nit sagen, schicke sii eyn flesch mit wiine vor
die porte, so druege hie zwa hynuß, und das solte sich wair
fynden; und hette hie symeeyde mit myns hern armenluden
rechtgedaen, das solte sich auch woil fynden undsii wisst auch
woil, das hie die frauwe wendig gemacht hette, wie sie hie doch
alles gesagt hette, hie hette es nit gethain. - Do sagt der
kelner, die wile ich die wairheeit sagen sal, so wil ich sii
sagen. Ich bin uff eyne ziit komen riiden und ist mireyne frauwe
uß dem daille nit verre von dem daille begegent, die gestalt was
hynweg zu gehen, die hain ich gefraget ernstlich, was sii wolle.
Also ist die frauwe der frage erschrocken und ir hende eineynadner
geslagen und gewemert und sagt, sii wist es nit. 'do sagt ich, ich
wolde es wißen, sii gebaret als eyn frauwe, die eyn ding nit gerne
sade. Und sprach doch, sii solte myner gn. frauwen gehen Mencze
gehen. do wolt ich wißen, so was sii da thun solte. Do saget sii
mit alles, si wist es nit. Do sprach sich wieder sii, weres nit
gut, das sii werben solte, das sii danne wieder heym gienge. Do
redte die frauwe, wie sii danne wieder myne gn. frauwe sagen
solte. do hain ich der frauwen geraden, sii solle sagen, ir sii
eyn groiß manne uff eyme brunen pherde begegent und habe wieder
sii gesagtt, sii solle nit gehen Mencze gehen und solle wieder
heymgehen. Und das habe ich hie in dem besten gethain. - So sii
der becker in der burg uff eyne ziit zu ime komen und habe gesagt:
kelner, der zymmerman hait wieder mich gesagt, hie sole myner gn.
frauwen zu zegenberge gehen, da sii eyner, der konne mit der
swarczen kunst, und an dem sole hie erfaren, abe icht wieder die
swarcze kunst zu thun sii. Do hait myn gn. frauwe gesagt, der
kelner habe eyn solidchs von ir gesagt, sii wiße von edem becker
nit, und hait gebeden, das manne den becker verhoren wolle. - Der
becker ist vor myne gn. frauwe, iren son, den amptman und Dyelchin
komen und hait gesagt, hie enhabe der reden nit wieder den kelner
gesagt, und der zymmermanne habe sii auch wieder ien nyt gesagt,
danne hie wolle die wairhait sagen, so was der zymmermann wieder
ien gesagt habe und hie auch vorter wieder den kelner und sii auch
nit anders. Danne der zymmermann sii uff eyne ziit zu ime komen
und gesagt: becker, myne gn. frauwe will mich hynwegh senden, was
radestu mir nu darzu? do habe hie yen gefragt, so war hie gehen
solte, des habe hie ime nit konnen genennen. do habe hie dem
zymmermanne geraden und wieder yen gesat, das hie syner axe und
sins byelens warte und laiße das lauffen underwegen, das habe hie
auch also wieder den kelner gesagt, und habe nye keyns zegenbergs
oder swarczen kunste horen gewenen oder gedencken und das sii nit
anders; und meyne auch, das hie damit nit ubel gethain habe. Datum
anno et die quibus supra. 1446 November 2 1448 (Abrechnung des
hohensteiner Landschreibers Konrad Letsche über seine
Einnahmen und Ausgaben an Geld in dem am 21. Februar 1448
beginnenden Rechnungsjahr) 1. Inname czu erste meybede und bugelt uff dem Eynrich: 20 fl. 1,5 alb. Lirscheit. - 26. fl 12 alb. Riiczenhaen. .....(fehlt noch)..... 13. Ußgabemannen und burgmannen zu mey, zu herbest und distgelt: Philippsen von Kaczenelnbogen 16 fl. dinstgelt. Diether Breder 20 fl. dinstgelt. - Mangelt: Johann von Elcze 10 fl. - Wilhelm von Staffel 5 marc, macht 5 fl. dem jongen 4,5 fl. - Hen Breder dem jongen und sinen brodern 13 fl. 9,5 alb. - Conrait von Nuweroide 2 fl. 19,5 alb. - Philipps von Kaczenelnbogen und Volmar syns broders sone 5 fl. 15 alb. - Junffrauwe Agnese, Philips von Rymberg seligen huysfrauwe, 5 marck, macht 5 fl. 15 alb. - Adam von Aldendorff 5 fl. 1,5 alb. - Heinrich von Staffil 2 fl. 1 ort. - Herman von Aldindorff 2,5 fl. - Dietherich von Hoenstein 9 lb. zu Holczhusen und 3 marc zu Phale, macht 9 fl. 14 alb. - Emmerich Heppgin 8 fl. - Adolff von Riffenberg 6 fl. - Ulrich von Meyczenhusen 5 fl. - Junffrauwe Irmegart von Kaczenelnbogen 5 fl. 15 alb. - Her Frederich und Philipps vom Steyne gebrodern 4,5 fl. - 3 lb. Philips von Lairheim, macht 2 fl. 12 h. - Summa: 145 fl. 9 alb. 1 h. - Mannen und borgmannen zu Kemmel 57,5 fl. .....(fehlt noch)..... 15. Ußgabe dem gesinde zu Hoenstein: Dem amptman 40fl. - Dem lantschriber 20 fl. - Dem keller vor loen und schoe 7 fl. - Dem waenmeister vor loen, schoe und lederhosen 8 fl. und 2 fl. vor fleische. - Dem koch vor loen, schoe und meczellen 8 fl. - Dem becker vor loen und schoe 6 fl. - Dem innersten portennner 5 fl. vor loen und schoe. - Dem uußersten portenner 4 fl. vor loen und schoe. - Der megde 4 fl. 1 ort vor loen und schoe. - Den zwen thornknechten iglichen 1 fl. - Den zwen thornknechten zu Altenkaczenelnbogen iglichem 10 fl., macht 20 fl. - Dem portenner darselbst 1,5 fl. - Dem molenner zu Hoenstein vor loen und schoe 10 fl. - Hennen dem knechte 5 fl. - Dem knaben 3 fl. - Oppergelt zu Hoenstein 1 fl. 20 alb. - Summa 147 fl. 14 alb. .....(fehlt noch)..... 20. Ußgabe umb win: Zu Brunenburg 12 fl. vor 1 fd. geben. - Zu Stegen 2 faß mit wiine goulden, hyelden 1 fd. 3 ft., das foder vor 13,5 fl., das macht 13 fl. 18 alb. 9 h. - So ist 1 fl. 1 alb. zu schraden, zu kranengeld, zu underkauffe und zerunge daruff gangen. - Zu Obernwaldoff 4 ame minus 3 ft., das foder aen 1 ort 10 fl., macht 6 fl. 5 alb. 2 h. - Zu Esenheim wyn gekaufft 3,5 fd roitzwyns 2,5 ame 1 ft., das foder4 fl. 2 alb. 2 h. , macht 16 fl.3 alb. 2 h.; wyßes wyns 33 fd. 1 ame 8 ft., das foder 5 fl., macht 166 fl. 4 alb., des ist junffer Kettergin 2 ame und 4 ft. worden, darvor gehet abe 1 fl. 20 alb. - Summa: 213,5 fl. 2 h. - Die wyne haint gekost mit den wanen widder und vor uber Ryn zu fueren 7 fl. - Item kostent die wiine zu schraden 1 fl. 3 alb. 9 h. - 5 alb. 1 h. zwen bendern, die Heyncz bender die wiine hulfen regellen und zuslagen. - 2 fl. 17 alb. 3 h. hain ich mit den bendern und knechten widder und vor zu zweyn maillen verzert. - Summa: 11 fl. 2 alb. 2 h. .....(fehlt noch)..... 35. Heintz Molenner geyn Haademar uff sontag nach dem XVIIIten tage (Jan14), geyn Baldenstein des dornstages darnach (Jan18), geyn Santgowere uff friitag nach conversio Pauli (Jan26), geyn Hademar des zweyten dinstages vor fasnacht (Jan30), uff den mitwoich (Jan31) geyn Baldenstein, uff friitag vor Invocavit (Feb9) geyn Mencze nach oley, des maetages darnach (Feb12) geyn Baldenstein, des fritages darnach (Feb16) geyn Rinfels, cathedra Petri (Feb22) geyn Mencze nach fischen, des maentages nach halbfaste (Mär4) geyn Dorrnburg zu mym hern, uff den mitwoichen darnach (Mär6) geyn Rinfels, des fritages nach halpfaste (Mär8) geyn Baldenstein, am karfriitage (Mär22) geyn Itsteyn, uff mitwoichen nach Oistern (Mär27) geyn Hademar, des sontages darnach (Mär31) geyn Winterheym, des friitages darnach (Apr5) geyn Baldenstein, Georgii (Apr23) widder geyn Baldensteyn, darnach geyn Holczhusen (Holzhausen) bii Retroide (Rettert), des dinstages nach Phinxten (Mai14) aber geyn Baldenstein, in der froenfassten darnach (Mai15) geyn Dorrnburg, Trinitatis (Mai19) geyn Rinfels, in der woichen darnach geyn Brubach, darnach zu Sant Gowere (St. Goar) zu mym gn. herren, uff Petronelle (Mai31) geyn Hoensteden, als mym gn. herre von Dredorff qwam, hoilt ich kirssen zu Kederich, des dornstages darnach geyn Hademar, geyn Milingen, geyn Sant Gowere nach dom huwen, Albani (Jun21) nach dem spadenner geyn Sonnenburg, visitationis Marie (Jul2) geyn Mencz nach seneff und zwebellen, darnach geyn Dorrnburg zu dem amptman,geyn Rinfels mit eym brieffe zu mym gn. hern, geyn Phale nach prumen, geyn Baldenstein, eynen ganck zu der Berpach (Kloster Bärbach), Sixte (Aug6) geyn Burgswailbach, nach Heyntzen dem portenner geyn Weltroidt (Welterod), Laurecii (Aug10) geyn Wilenauwe (Alt-Weilnau) mit brieffen, darnach geyn Dorrnburg, uff den mitwoichen geyn Altenkaczenelnbogen mit brieffen, geyn Swailbach, geyn Rinfels uff sontag nach Laurecii (Aug11), assumptionis Marie (Aug15) geyn Mencze, in der woichen darnach geyn Dorrnburg, iczont zuleste eynen ganck geyn Mencze, gerechent zusamen vor 5 fl. 6 alb. - Summa: 5 fl. 6 alb. - Summa summarum der bodelone: 19 fl. 20 alb. 36. Ußgabe zu Swailbach: 6 alb. um semellen, qwamen geyn Dorrnburg in der fasten. - 6 alb. umb weck zu Oistern in der kirche. - 6 alb. umb wecke des zweyten maentages nach Oistern den scheffenn; 9 alb. umb 1 kalp dieselbe ziit. - ....(fehlt noch)
um 1450 Die darmstädter Bäcker sollen ein gutes, redliches Pfennigbrot backen, die Stadt nicht ohne Brot lassen und den auswärtigen Bäckern gestatten, an einem oder zwei Tagen in der Woche, je nach Meinung der Herrschaft, Brot einzuführen. Man soll zwei oder drei Weinkenner setzen, die jeden Wein, der zum Verkauf angeboten wird, prüfen und den Gewinn davon je nach seinem Wert festsetzen sollen. Bei der Prüfung muß der Büttel zugegen sein und den Faßinhalt ankerben, damit das Ungeld richtig entrichtet wird, vorher darf niemand Wein feilbieten. Wird diese Bestimmung übertreten, soll das betreffende Faß zugeschlagen und versiegelt werden, damit man nichts mehr daraus verkaufen kann. Beim Fleischverkauf auf der Schranne gelten folgende preise: 2 Pfd. Kalbfleisch 7 H., 1 Pfd Schweinefleisch zum Kochen 3 Pf., 1 Pfd. Schweinefleisch zum braten 5 H., 2 Pfd. Farrenfleisch 7 H., 1 Pfd. Stier- und Kalbfleisch 4 H., 2 Pfd. von steche-Kälbern unter zwei Jahren 7 H., 1 Pfd. gutes Hammelfleisch von Ostern bis Michaelis 4 H., und danach 2 Pfd. 7 H., 2 Pfd SchaffleischSchaffleisch von Ostern bis Michaelis 7 H. und danach 1 Pfd. 3 H., 2 Pfd. Widderfleisch bis zum 24. Aug. 7 H., danach darf kein Widderfleisch mehr auf der Schranne verkauft werden. Finniges Fleisch darf man nicht auswiegen und auch auf der Schranne nicht unter anderem Fleisch ausbieten. ich.xxxxxxxxxxxxxx sondage letare ixxxxxxxxxxxxx. 1450 Januar 29 (Das
westerburger Gold- und Silberpfand)
1451 (Graf Philipp der
Jüngere von Katzenelnbogen erkrankt, der Arzt wird von
Wertheim herbeigeholt - Verzichtsbeschwerde von Ottilie )
......(fehlt noch)...... 38. 1451 Dezember 3. Dez. 6 d. vor wyne heintz weydeman in Reyn huß, was besloßen in der burg. - 5. Dez. 8 s. Henchin Herwin, bracht mir den zollebrieff gein zelle von der wyne wegen, dii ich da koufft hatte, und holt sii zu Aschaffenburg. - 6. Dez. 2,5 lb. 1 s. 6 h. hait der Auwer vertzert, als er reit zu Heinrich von Lustadt und er reit furtir gein Spira, da was er 4 tag, als er des eyn zedel bracht. - 24 s. gab ich Hentzen Clegasten ,dii hatte er geluwen zu Mentze myym gnädigen junghern, als er da was mit mym hern von Mentze, dem mainzer Erzbischof Dietrich von Erbach. 11. Dez. 1 fl.gab ich myner gnädigen jungfrauwen an phenningen in der großin stobin, bracht sii mym gnädigen junghern. - 15. Dez. 9s. hait der Auwer und Wernher verczert, riedden gein Franckefurt mit 3 pherden und waren ubir nacht zu Langen und brachten den arczt - 18. Dez. 18 s. Hamman Doner gein Segen zu mym junghern von Nassauwe (Graf Johann IV von Nassau-Diez). - 19.Dez. 3 fl. gab ich junghern Knebel, als er und Peter Smit sint riedden nach dem jüden gein wertheim 23) und desselbin geltes gaben ssii mir widdir 8s., 5 d., und brachten yn. - 2 fl gab ich dem karrenknecht, der den jüden herbracht. - 21. Dez. 16 s schicket ich myner gnädigen jungfrauwen mit jungfrauwen Ketherchin, der hoffemeistern dochter. - 20 fl. gabi ch mym gnädigen junghern uff siner kammern, als er Christian fogeler schickete gein Francken nach eym hune. - 6 s. Henchin wegener, sucht Heinrich von Lustadt zu Lamßheim. - 23. Dez. 6 s. Hemchin Herwin gein Oppenheim und Mentze mit dem zollbrieff von des wins wegen, der da was gewest hern Folprechts von Tersche (Dersch, Scholaster des mainzer Domstifts und Probst von St. Alban vor Mainz. - Dersch dürfte damals zur Abfassung des Protestes von Graf Philipps Gemahlin Ottilie von Nassau gegen den ihr in der Eheabrede zugemuteten Verzicht auf die Güter ihres + Vaters Graf Heinrichs II von Nassau-Diez (Reg 4713) nach Darmstadt gerufen worden sein, denn nur aus einer besonderen Leistung läßt sich das besondere Geschenk erklä#ren, das Dersch am 7 Nov. in Gestalt eines Pferdes erhielt.). - 7 s. an binger hellern, schicket ich mym gnädigen junghern, als er in dem brede spielt mit dem Harder, Anthis Kochin und Peter Linsen. - 24. Dez. 3 s. Henchin Hertwin bracht eym roßthüscher eyn brieff gein Franckefurt. - 6 lb. oppergelt hieß mich myns junghern gnade Diethern Rabenolt geben, furt sie mit yme geyn Liechtenberg. - 25. Dez. 2 fl. minus 5 s. Johannes Schinagel als er und peter Monch rieden und suchten myn hern von mentze zu Myldenberg, Stteynheim und zu Hoeste und funde yne nit. - 27. Dez. 0,5 fl schicket ich mym gnädigen junghern mit Klebiße, spielt in dem brede mit Heinrich von Lustat, Anthis Kuchin, Peter Linsen. - 8 s. Henichin Wagener, sucht Ulrich Swap und buchener (Wohl Balthasar von Lauterbach gen. Buchener (Reg 4730)). - 8 d. Hamman Doner, sucht den amptman zu Ernsthofen. - 4 s. Henchin Snatzen, sucht schriefften zu Erpach mit eyn brieff. - 28. Dez. 1,5 fl. Johann Schinagel und Gewere, solden riedden gein Bingen von geheißin myns gnädigen junghern und waren 3 dage und nacht uße. - 3 fl. gab ich Geweren, bracht er myns herren von Mentze schrieber. - 1 fl. 6 s. Hamman Doner sucht myn hern den lantgraffen (Ludwig I von Hessen), myn hern (Graf Dietrich) von Seyne und myne junghern (Graf Johann von Nassau-Diez) von Nassauwe. - 1fl 15 s. Cotzen Hertwin lieff zu mym hern hertzog Friedrich (Pfalzgraf Friedrich I), zu mym junghern Graf Wilhelm von Virnburg, zu dem von Blankenheim, zu mym hern (Johann von Heinsberg) von Lütich und zu hern Nyet von Birgeln und solt Hentze Clegast auch eyn brieff brengen. - 30. Dez. 8 s. henchin Snatz, solt myns hern gnade suchen zu Hoenstein oder wo er yne funde und fant yne zu Hoenstein und der weg was fas bose. 39. 1452 Januar ..................(fehlt noch)............
1451 April 8 ........(zweiter Teil fehlt noch)....... - Geg. 1451 up donrstag n dem sondage letare in der vasten..
Darmstadt 1451 Mai 17 (Der
kranke Philipp lässt den Leibarzt des frankfurter Bürgermeisters
und Rates holen) (Die Bitte wird erfüllt und Graf Philip dankt ihnen am 22.Mai für die Entsendung Heinrichs, der ihm getreulich in seiner Krankheit beistand und bittet sie ihn ihm noch länger zu belassen, da er ihn noch länger benötige.) 1452 1. Einnahme an Korn: 445 Ml. 2 Fz. 2 Kumpf. - Nämlich: 227 Ml. aus der hohensteiner Mühle als Mahlgebühr (zu molter). - 6 Ml. 2 Kumpf brachte der Schultheiß von Laufenselden vom Zehnten. - 55 ml. vom Lieberger Hof. - 5 Nl. von Richwin Hose vom Hof zu Kemel. - 44 nml. vom Hahner Hof. - 50 Ml. 1 Fz. vom Zehnten zu Holzhausen. - 3,5 Ml. vom Hof zu Holzhausen über Aar. - 3,5 Ml von Kemel zu Beede. - 2 Ml von Holzhausen auf dem Einrich. - 12 Ml. von Huckers Mühle. - 14 Ml. aus der Mühle zu Laufenselden - 19,5 Ml. aus Holzhausen über Aar. - 3 Ml. 1 Fz. vom Hof Gießhübel und anderen dortherum gelegenen Äckern. - 2 Fz. gab Heinz Molner von seinem Stück. Ausgabe an Korn: 688 Ml. 3 Fz. - Darunter: 7 Fz. dem Kaplan. - 8 Ml. Jungfer Katharina (Kettergin). - 2 Ml. dem Pfarrer zu Langenschwalbach. - 6 Fd. dem Scherer. - 6 Fz. der Wäscherin ( wessers). - 1 Ml. dem Pförtner. - 6 Fz. dem Kuhhirten. - 1 Ml. dem Spengler. -1 Ml dem Kesselmacher (kesseler). - 1 Ml. der Magd auf dem Hahner Hof. 2. Einnahme an Hafer: 1304 Sack 1 Fz. - Nämlich: 1000 Sack kamen von Dornberg. - 46 Sack vom Zehten von dem gelen berge und von dem Zehnten zu Hohenstein. - 3 fz. gab Heinz Molner von einem Stück bei der alten Mühle. -133 Sack von Bärstadt einschließlich des Zehnten und des Hafers von der Mühle zu Wambach. - 8 Fz. von Holzhausen auf dem Einrich. - 2,5 Sack Pflughafer von Kemel. - 6 Sack von Rettert (Reithart). - 6 Sack von Egenroth (Echenraide). -22 Sack von Holzhausen über Aar. - 53,5 Sack von Holzhausen auf dem Einrich vom Zehnten. Ausgabe an Hafer: 1883 SAck 5 Fz. - Darunter: Futter für die Pferde des Graafen, der vom 9.-11. März mit 64 Pferden auf Hohenstein war, desgleichen von 18.-22.. März mit 32 Pferden, desgl. am 4. und 5. April mit 33 Pferden, desgl. vom 8.-11. April mit 40 Pferden, desgl. am 27. Mai. - In der Zeit von 4. Juli bis 5. Aug. war der Graf dreimal auf Hohenstein; beim Wegritt am 5. Aug. ließ er Hans von Frankenstein, die Waidleute Otto Breders sowie Clebiß, Hachenburg und Philipp von Lindau auf Hohenstein zurück. - Der Graf war von 26. - 28 Sept. mit 36 Pferden auf Hohenstein, desgl. von 1. - 4. Dez. mit 65 Pferden, desgl. am 20. und 21. Dez. mit 45 Pferden, desgl. von 28. Dez. bis zum 2. Jan. 1453 mit 60 Pferden, desgl. am 7. und 8. Jan. mit 70 Pferden, desgl. von 15. bis 17. Jan. mit 45 Pferden und schließlich am 25. und 26. Jan. mit 48 Pferden. - Ferner wurden u.a. ausgegeben: 77 Sack an die Esel in der Mühle. - 3,5 Sack an die Waidleute für die Hühner für die (Beiz)vögel. 6 Sack für den Hirsch. -1,5 Sack für die Schweine im Graben. -2 Fz. für die Rehe. - 25 Sack hat man zu Ostern auf dem gelen berg gesät. Einnahme an Wein: 46 Fd. 16 Vt. (von Braubach, St. Goarshausen,
Ems, Bremberg, Stadecken und Dornberg). - Ausgabe: 35,5 Fd. 4 Ohm
(darunter: 2 Ohm nach Bärstadt zu dem Bau des Hundestalles).
Heidelberg 1452 Januar 13 (Pfalzgrafennachfolge
für uneheliches Kind ?) 1452 März 20 (Heinrich von Alsfeld wird katzenelnbogener
Schreiber) 1453 Anno domini 1453 uff samstaqg nach dem sontage Oculi ist diese myne rechenschafft angehaben und besloßen biß uff den sontag Judica. 1. Inname meybede und bugelt: Ropershoven 48 fl. 6 alb. - Nasteden (Nastätten) 49 fl. 2 alb. - Phale (Pohl) 26 fl. - Grebinholczhusen (Holzhausen a. d. Haide) 23,5 fl. 1 ort. - Grebenroid (Grebenrod) 16,5 fl. - Zorn 20 fl. 4 alb. - Milingen (Ober- Nieder-Meilingen) 16 fl. - Detart (Diethardt) 30,5 fl. - Riczenhaen (Reitzenhain) 29,5 6 alb. - Lirscheit (Lierschied) 20 fl. - Nocher 27 fl. 4 alb. - Wiiler 12 fl. 16 alb. - Daissenhusen (Dachsenhausen) 17 fl. - Kemmel (Kemel) 50 fl. 1 tn. - Lauffenselden (Laufenselden) 68 fl. - Kaczenelnbogen (Katzenelnbogen) 26 fl. - Durstorff (Dörsdorf) 10 fl. - Kirtdorff (Kördorf) 9 fl. - Burgswailbach (Burgschwalbach) 14,5 fl. 4 alb. - Panrode (Panrod) 5 fl. - Uff der Arde 2 fl. 11 alb. Holczhusen bii Breithart (Holzhausen über Aar) 15 fl. 3 alb. - Langenswailbach (Bad Schwalbach) 51 fl. 11 alb. - Berstat (Bärstadt) 30 fl. - Summa: 619 fl. 3 alb. 2. Herbstbede und bugelt: Ropershoven 48 fl. 6 alb. - Nasteden (Nastätten) 47 fl. - Phale (Pohl) 27 fl. - Holczhusen (Holzhausen a. d. Haide) 23,5 fl. 3 tn. - Grebinrode (Grebenrod) 16,5 fl. - Zorn 26 fl. - Milingen (Ober- Nieder-Meilingen) 17 fl. - Detart (Diethardt) 30,5 fl. - Riiczenhaen (Reitzenhain) 29,5 - Lirscheit (Lierschied) 20 fl. - Nocher (Nochern) 27 fl. 3 alb. - Wiiler 12 fl. 21 alb. - Daissenhusen (Dachsenhausen) 17 fl. 5 alb. - Lauffenselden (Laufenselden) 69 fl. - Kemmel (Kemel) 46 fl. 1 tn. - Kaczenelnbogen (Katzenelnbogen) 26 fl. - Durstorff (Dörsdorf) 10 fl. - Kirtdorff (Kördorf) 9 fl. Luremburg (Laurenburg) diß jare 10 fl. 8 alb. - Langenswailbach (Bad Schwalbach) 51 fl. - Berstat (Bärstadt) 30,5 fl. - Burgswailbach (Burgschwalbach) 14,5 fl. 4 alb. - Panrode (Panrod) 5 fl. - Uff der Arde 2 fl. 11 alb. - Holczhusen bii Breithart (Holzhausen über Aar) 15 fl. 3 alb. - Summa: 631 fl. 9 alb. 3. Inname banwiin: Ropershoven 19 fl. - Nasteden (Nastätten) 19 fl. - Phale (Pohl) 11 fl. - Holczhusen (Holzhausen a. d. Haide) 10 fl. - Grebenroide (Grebenrod) 10 fl. 8alb. - Zorne (Zorn) 26 fl. - Milingen (Ober- Nieder-Meilingen) 10 fl. - Lirscheit (Lierschied) 10 fl. - Nocher (Nochern) 13 fl. - Detart (Diethardt) 10 fl. - Kaczenelnbogen (Katzenelnbogen) 12 fl. - Kemmel (Kemel) 18 fl. -Panrode (Panrod) 8 fl. 4 alb. - Burgswailbach (Burgschwalbach) 9 fl. - Lauffenselden (Laufenselden) 20 fl. - Summa: 189 fl. 12 alb. ...(7-9 fehlt noch)..... 10. Ausgaben verschiedener Art: 114 fl. 14 alb. 16,5 h. - Darunter 4 alb. zwei Knechten, die die Kuchen von Brunnenburg und Arnstein gebracht haben. - 4,5fl. für 1600 Krüge. - 2 fl. 14 alb. zu Eltville, als man dort zweimal mit Jakob verhandelte. - Verschieden Lebensmittelausgben am 21 und 22. April, als die Reiter (und mit ihnen der junge Junker von Soms (Graf Otto von Solms)) zu Bärstadt lagen. - Als der Landschreiber im Auftrage des Grafen das Kind des Kochs über dieTaufe hob, dem Kinde 1 fl. und derAmme 1 alb. geschenkt. Dem Köhler zu Wehen 5 fl. für Kohlen. - 7 fl. 1 ort. für das Zimmern des Hauses auf dem gräflichen Hofe zu Allendorf. - 1 fl. 1 ort dem Schütz zu Dörsdorf für wolfshäute. - 1 fl. 3 alb. für zwei Altartücher und Weihrauch. - 3 alb. für 1 lb. Baumöl, die Uhr zu Hohenstein damit zu schmieren. - Käthe zu Kemel 2,5 fl. für 400 lb. Lichter. - 6 fl.für Schüsseln, die für das Begängnis zu Eberbach bestimmt waren, aber ungenützt blieben und wieder nach Hohenstein kamen. ...(11-17 fehlt noch) 1453 1. Einnahme an Korn: 181 Ml. 1Sm. - Nämlich: 25 Ml. vom Hof zu Burgschwalbach. 10,5 Ml. vom Zehnten außer den Kosten für die beiden Ampeln. - 26 Ml. 1 Sm. zu Gülte ebendort. - 10 Ml. von der dortigen Mühle. - 4 Ml. von der Mühle zu Berndroth. - 2 Ml. von Heyers Mühle (zu Katzenelnbogen). - 6 Ml. vom Hof zu Hunenrad. -12 Ml. vom Hof zu Berndroth. - 6 Ml. vom Hof zu Allendorf. - 7 Ml. vom Hof zu Dörsdorf. - 10 Ml. von Arnold von Laufenselden. - 26 Ml. vom Hermann aus Steg (Stehen). - 5 Ml. von Emmerich Holzapfel . - 29,5 von Zehnten zu Laufenselden. - 5 Sm. vom obersten Berge zu Rückershausen. - 1,5 Ml. vom Zehnten zu Mudershausen. - 1 Sm. von Henne Eichler (aus Allendorf). 2. Ausgabe an Korn: 80 Ml. 11 Sm. (für die Aufenthalte des Grafen und der Waidleute, für die Weinbergarbeiter und Feldschützen, Bauarbeiter und das Gesinde: 2 Turmknechte und einem Pförtner zu Burgschwalbach, und einen Turmknecht zu Katzenelnbogen; 6 Ml. erhält der Kellner als Lohn). 3. Einnahme an Hafer: 112 Ml. - Nämlich: 7,5 Ml. vom Hof zu Burgschwalbach als halber Teil. - 8 Ml. vom Zehnten dortselbst. - 5 Ml. von Arnold zu Laufenselden. - 22 Ml. vom Hofmann zu Steg (Steghen). - 3 Ml. von Emmerich Holzapfel. - 31 Ml. vom Zehnten zu Laufenselden. - 12 Ml. vom Hofmann zu Berndroth. - 6 Ml. von Thielchen zu Hünraid. - 3 Ml. vom Hofmann zu Dörsdorf. - 2 Ml. vom Hofmann zu Allendorf. - 3 Ml. 9 Sm. von Panrod. - 1,5 von Panroder Schultheißen für die Seelbacher Güter, die für die Gülte liegen geblieben sind. - 5 Ml. 9 Sm von denen von Berndroth. - 9 Sm vom Hofmann zu Hassenberg (Hasenberg). - 9 Sm vom Schultheißen zu Kördorf (Kirt-). 4. Ausgabe an Hafer: 79 Ml. 2 Sm. (für die Aufenthalte des Grafen und der Waidleute und 36 Ml. für den Amtmann). 5. Einnahme an Weizen: 5 Ml. 4 Sm. - Nämlich: 2 Ml. von Hof zu Burgschwalbach. - 1,5 Ml. vom dortigen Zehnten. - 1 Ml. von Kaltenholzhausen (Hornsonesholczhüsen). -1,5 Ml. von Pohl. - 4 Sm von Kördorf. - Ausgabe: 3 Ml. 6. Einnahme an Wein: 3 Fd. - Nämlich; 0,5 Fd. Rotwein kam von Braubach und 2,5 Fd. sind dem Grafen zu Burgschwalbach gewachsen, einschließlich des Zehnten dortselbst und zu Rückershausen. - Ausgabe: 21 Fd. 4 Ohm 1 Vt. - Darunter: 32 Vt. für den Grafen am 3. und 4. Mai, als er mit 38 Pferden da war. - 33 Vt. am 10 Aug., als der Graf und die Gräfin mit 30 Pferden nach Hadamar ritten. - 5 Ohm Bannwein nach Katzenelnbogen und je 4 Ohm nach Pohl, Holzhausen, Meilingen, Zorn und Diethardt. - 2 Fd. 14 Vt. für den Landschreiber Hamel zu Hadamar. 3,5 Ohm kamen am 8. Jan. nach Limburg, als der Graf (Philipp der Ältere) dort einen Tag mit Graf Johann (von Nassau) hielt. 7. Einnahme an Hühner: 85 - Ausgabe: 61 Stück; davon erhielten
u.a. Junker Boos und Junker Kolbe (wie gewöhnlich) 25 Stück und
Hans Schmer und sein Knabe 3 für die Habichte. 1453 1. Einnahme an Korn: 542 Ml. - Nämlich: 58 Ml vom Hahner Hof. - 72. Ml. gab Hertgin vom Lieberger Hof. - 8 Ml. vom Hofmann von Kemel. - 60 Ml. 3 Fz. von Holzhausen auf dem Einrich vom Zehnten. - 3,5 Ml. vom Zehnten zu Gießßhübel. - 3,5 vom Hof zu Holzhausen über Aar. - 3,5 Ml. Beedekorn von Kemel. - 2 Ml. von Holzhausen auf dem Einrich. - 232,5 Ml. aus der (hohensteiner) Mühle. - 12 Ml. aus Huckers Mühle. - 14 Ml. aus der Laufenseldener Mühle. - 19,5 Ml. von Holzhausen über Aar. - 3 Ml. vom Vorlauffzehnten zu Kemel. - 1 Ml. gab Heinz Molner von seinem Stück bei der Mühle. 48 Ml. 3 Fz. von Meilingen. Ausgabe an Korn: 520 Ml. - Darunter: 7 Fz. dem Kaplan. - 8 Ml. Jungfer Katharina. - 2 Ml. dem Pfarrer zu Langenschwalbach. - 6 Ml. Henne von Adolfseck (Adels-). - 6 Ml. auf Geheiß des Landschreibers dem Schultheißen von Langenschwalbach. 2. Einnahme an Hafer: 2283,5 Ml. 2 Fz. - Nämlich: 74 Sack von dem gelen berge. -121 von Bärstadt. - 8 Sack Wiesenhafer von Watzelhain. - 20 Ml. von Springen. - 2,5 Sack Pflughafer von Kemel. - 6 Sack von Egenroth (Echenrode). - 6 Sack von Rettert (Rithart). - 22 Sack von Holzhausen über Aar. - 6 Sack von Huppert. -8 Fz. von Holzhausen auf dem Einrich und 52 Sack vom dortigen Zehnten. - 1910 Ml. kamen aus der Obergrafschaft. - 24 Sack gab Hertgin vom Lieberger Hof. - 18 Sack von Henne Rysche. - 6 Sack von Richwin Hose von Kemel. -7 Sack selehaber von Kemel. Ausgabe an Hafer: 1302,5 Ml. - Darunter: Futter für die Pferde des Grafen, der am 10. und 11. April mit 58 Pferden auf Hohenstein war; bei ihm waren (Kuno von) Westerburg und der Amtmann. - Der Graf war desgl. vom 15.-18. April mit 55 Pferden auf Hohenstein, desgl. eine Nacht auf Freitag vor der Hohensteiner Kirchweihe mit 69 Pferden, vom 31. Mai bis 4 Juni mit 69 Pferden in Begleitung es Grafen Bernhard von Solms, am 29. Juni mit 32 Pferden, am 11. und 12 Okt. mit 33 Pferden, am 17. und 18. Dez. mit 35 Pferden, am 9. und 10. Januar 1454 mit 41 Pferden, vom 5. - 12. Feb. mit 35 Pferden und schließlich vom 20. März bis 2. April mit 46. Pferden, während die Gräfin bereits am 9 März mit 16. Pferden auf Hohenstein eingetroffen war. - Ferner wurden ausgegeben 24 Sack Saatgut. - 18 Sack den Reitern zu Bärstadt auf Sonntag vor der hohensteiner Kirchweih. - 1 Sack wurde in den Tiergarten gesät. - 3 Sack für Hirsche und Rehe. - 2,5 Sack nach Kemel, als der Graf da war. 3. Einnahme an Wein: 15 Fd. 1 Ohm 2 Vt. (aus Auerbach, Bremberg,
St. Goarshausen, Stadecken und Braubach). - Ausgabe: 33,5 Fd. 1
Ohm. 1453 Ende August 1453 September 4 1454 1. Recheunge myme Johannis Meylßhemmers lantschribers zu Darmstadt und in dem Oberlande myns gn. und lieben herren, herren Philips graffen zu Kaczenelnbogen und zu Dyeche anno Lquarto von allem innemen gelts, und ist der gulden angeslagen und ingnomen vor 35 s. h.; ußgescheden, waß ich mynem gn. herren von dem 53. jare schultig bleben bin nach inhalt myns reces, alß der gulden uff daß selbe jare 34 s. gulden hait, inhalt myns rechenbuchs. (fol.3). 2. Diß nochgeschrireben gelt ist von allem innemen, ich ingnomen han von dem 54. jar, eß sii bede, zinße, ungelt, winckofftgelt, zolle, bussen, bestheubten, frebeln, libsbeden, eckerngelt, wollengelt adder anders alß, den gulden angeslagen vor 35s. 3. Primo Dornburg der taille: 10 fl. jerlicher bede. - 11 s. Peder Felckeners erben vor eynen garten, liget vor Dornberg, gefort Conczgin von Ramstadt. - 1 lb. 4s. Wolffs Kette von eynem garten an dem Lossebohel. - 10 s. dieselbe von eyner wissen hinder Peter Morters husse. - 1lb. h. Peder Morters frauwe von zweyn morgen ackers, sint gewest Claß Heilwigs. - Summa 11,5 fl. 12,5 s. h. - (fol.4). - 13 s. h. Henn Antze von eynem garten uff Esche. - 1 lb. 4 s. Heyne Schuerman von eynem garten an dem Wolffsloch. - 8 s. Crestian Conczgins son von Dornburg von eynem gartten vor Dornburg. - 1 s. Crestian Wißheubt von Karthussers hoffestaidt. - 10 s. Hen Marsteller von eynem garten bii Zincken wissen, sint 2 s. abestalt worden bii Peder Schelhart (vorheriger katzenelnbogener Landschreiber), galt 12s. - 14s. Jacob Neffen Elschins son von eynem garten, ist Paffenhen Ketten gewest. - Summa: 2 fl. 4 s. - (fol 4v.). 4. Grossengerauwe: 600 fl. zu bede. - 3 fl. schencke. Cleyn bede ibidem: 22 lb. 4 s. gefalnt zu sancti Martinus tag und zu Wyhenachten bede. - 7,5 lb. 6 s. Osterbede. - 2 lb. snydderpfenge. - 6 s. 6 h. greffendinst. Zinße uff nativitas Marie virginis (Sept. 8): 76 lb. 3 s. 1 d. gefalnt an dem andern tage nach nativitas Marie virginis uber die 10 s., die myner gn. herschafft an Crestian fogelers husse abgent. - 7 lb. und 6 s. h. zinß desselben tags von trochseß Emchen wegen., - 6 lb. 6 s. gefalnt auch desselben tags mit Kolbs erben uber die 2 lb. h., die myner gn. herschafft an Henne Kellers husse abgegeangen sint, die myn gn, herre ime zu erbschafft gefridt hait. - Summa; 637fl. 1 s. 7,5 h. - (fol.5). - 8,5 lb. 9 s. und 1 ft. eyns hellers gefalnt desselben tags mit den Gaßroddern uber die 7 s. 3 d., die bißher zu Glappach gefallen sint, die nuwe in die kellerii geyn Darmstadt gefaln. Zinß uff Martini zu Gerau: 1 lb. 3 s. 5,5 h. geffallen uff sanct Martinus tag uber die 6 h., die an dem spellehusse Flecken abegangen sint und auch uber die 2 s. h., die an der schaffschuwern zu Waldersteden abegangen sint dorch wissen myns alden junghern selligen gedechtnuß (Graf Johann IV von Katzenelnbogen). 14 s. h. Hen Keller desselbentags von eyner erden hinder der pharrekirchen, hait er zu erbeschafft bestanden. - Summa: 6 fk, 6 s, 6,5 h. 1 ft. eyns hellers. - (fol. 5v.) - 5 lb. h. Johannes Meylßhemmer von dem hohen huse zu Grossengerau, hait myn gn. und lieber herre mir zu erbeschafft geluen mit allem sinem begriff, als ich des eynen briff han. - 8 s. h. Heyne Meczelers erben von eynem garten uff Esche, ist gewest Claiß Heylwig. - 12 s. Becker Hen von eynem garten ine der Wiidach, ist gewest des duchscherers. - 11 s. Snyder Henchin von der Bleczen hoiffstadt hinder syme husse. - 1lb. 4 s. h. Peder Conczgin Zymmermans son von Sifridts buddels seligen hoffstadt. - 6 s. der junge Henchin Meylen von eynem garten acker uff Hirßlandt genant zu Wychgin. - 1 lb. Henn Girwedder von eynem gartten acker hinder der pharrekirchen. - Summa: 5 fl. 6 s. - (fol. 6). - 12 s. Fredemans erben von 2 m. ackers bii der müßigen molen. 5. Hubegelt uff puificacionis Marie zu Grosssengerau: 13,5 lb. 2 s. 5,5 h. gefalnt uff unser lieben frauwen tag genant liechtwyunge zu hubegelt uber die 5 s. 3 h., die zu disser ziidt myn alder jungher selige (Graf Johann IV von Katzenelnbogen) Henrich Cleß Meczelers son, keller zu Brubach, gethan hait. 30lb. h. gefalnt myner gn. herschafft jerlichen uff dem zwolfften zu forstgelt. 6. Winkauffegelt: 2 lb. h. winkaffgelt der groß zehnden ibidem. - 1 lb. h. der zehnden in dem Rinczental. - 10 s. h. der zehtden under Liechtenbaumen. - 25 fl. der cleyn zehnden zu Grossen Gerau. - Summa: 52 fl. 9 s. 6 ,5 h. - (fol. 6v.). - 22 fl. zu winkauffgelt derselbe zehinden. - 40 fl., gelten er 24 s. vor 1 fl. Menczer werunge, han ich gnomen umbe den zol uff nativitas Marie virginis (Sep. 8), den hait daß burggesinde also bißher gehabt, facit 27 fl. 15 s. h. - 4 fl., er 24 s. vor 1 fl. Menczer werunge, von dem vorgeschrieben zolle zu winkauff daß vorgeschrieben gesinde, facit 2,5 fl. 7,5 s. - 21 lb. 3 s. 4 h. hait der zol gethan uff inventionis sancti crucis (Mai 3), soliche gelt hait mir Beckerhen Peder der knecht Odenwalt geben, die soliche gelt uffgehaben hant, dwil der zole denselben tag nit verluben ist gewest. - 10,5 lb h. hait daß ungelt gethan uff invencionis sancte crucis in der friihedt gerau uff sancta Walborien tag (Mai1) biß uff den sontag nach invencionis, daß die friiheidt wieder usßget. - Summa: 50 fl. 8 s. 3 h. - (fol.7). - 12,5 lb. h. und 7 s. hait daß ungelt gethan uff nativitas Marie virginis (Sep. 8) in der friihedt, alß Contz der gebudel und Peder Pothe solichs angekerbt hant. 7. Ungelt dorch daß gancz jar, get an uff sontag Letare (März 31): 3 lb. 9 s. Henchgin Ledder von Letare an biß uff sant Walborien tag (März 31-Mai 1) von 1 fd. und 2 amen winß, hait 10 h. gulden. - 2,5 lb. 1 tn. Jeckeln wirt zur selben Zeit von 1 fd. winß, hait 10 h. gulden- 5 lb. 4 s. Henchin Ledder von sontag an noch invencionem sancti crucis biß uff montag nach Viti et Modesti (Mai 5 - Juni 17) vn 2 fd. winß, er die vorgeschrieben ziit verschenckt hait, galt 10 h., darzwissen ist die friihedt gewest als vorgeschrieben und verrechent ist. - Summa: 16,5 fl. 8,5 s. - (fol. 7v. - 3,5 lb. 8 s. h . Jeckelns wirts frauwe zur selben Zeit von 1,5 fd. winß, hait 10 h. gulden. - 6 lb. 1 tn. 3 h. der schultheiß zur selben Zeit von 2 fd. und 2 amen winß, hait 10 h. gulden. - Der Affenkremer hait nit geschenckt dieselbe zitt. - 3 lb. 9 s. 3 h. hait mir Cleßgin von Pungstadt geben von Viti et Modesti an, alß er in des schultheißen huß quam, biß uff santa Margareten tag (Juni15-Juli13) von 1 fd. und von 2 amen winß, hait 10 h. gulden. 1 lb. 6 s. Jeckeln wirts frauwe von 0,5 fd winß, den sye verschenckt hait biß uff santa Margareten tag, hait 10 h. gulden - Summa: 8,5 fl. minus 11 d. - (fol.8). - 5 lb. 4 s. henchin Ledder von Viti et Modestii an biß uff santa Magareten tag von 2 fd. winß hait 10 h. gulden. - 2,5 lb. 3 s. 3 h. Affenkremer zur selben Zeit von 5 amen winß, hait 12 h. gulden. - 5 lb. 4 s. Cleßgin von Pungstadt von santa Margareten tag an biß uff mitwochen nach ad vincula Petri (Juli 13-Aug 7) von 2 fd. winß, er verscheckt hait galt 10 h. - 4 lb. 4 s. Hechin Ledder zur selben Zeit von 1 fd. winß, hait 10 h. gulden und von 0,5 fd., hait 12 h. gulden - Summa: 10 fl. minus 28 den. - (fol. 8v.) - 4,5 lb. 6 s. Affenkremer zur selben Zeit von 2 fd winß, er verschenckt hait, galt 9 h. - Jeckeln wirts frauwe hait nit gescheck(t) die vorgeschriben ziit. - 4,5 lb. 6 s. h. Cleßgin von Pungstadt von santi Peders tag ad vincula an bißuff dorstag vor nativitatis Marie (Aug.1-Sep5) von 1,5 fd. winß, hait 12h. gulden. - 4 lb. 5 s. 3 h. Henchin Ledder zur gleichen Zeit von 1 fd. und 2 amen winß, hant 12 h. gulden. - 1,5 lb. 4 s. Affenkremer zur selben Zeit von 4 amen winß, galt 10 h. - 17 s. Jeckeln wirts frauwe zur gleichen Zeit von 1,5 ame winß zu 12 h. - Summa: 9 fl s. . 13 s. 3 h. - (fol. 9). - 6 lb. 8 s. Cleßgin von Pungstadt von exaltacionem sancti crucis an biß uff santi Gallen tag (Sep14 - Okt16) von 2 fd. winß, hait 12 h. gulden, darvor eyn friihedt. - 6,5 lb. 8 s. Henchin Ledder zur selben Zeit von 2 fd. und 1 ame winß, hait 12 h. gulden. - 1,5 lb. 7 s. h. Affenkremer zur selben Zeit von 3,5 ame winß, hait 12 h. gulden. - 6 lb. minus 4 s. Cleßgin von Pungstadt von Galli an biß uf Martinus abent (Okt 16-Nov 10) von 2 fd. winß, galt 1 fd. 10 h., das ander 12 h. - 5,5 lb. 7 s. (Henchin Ledder) zur selben Zeit von 7 amen zu 12 h. und von 5 amen zu 10 h. - 3,5 lb. minus 1 s. h. Affenkremer zur selben Zeit von 8 amen winß, hait 10 h. gulden. - Summa: 17 fl. 10 s. - (fol. 9v.). - 7 lb. 9 s. h. Cleßgin von Pungstadt von Martini an biß uff den dinstag vor dem Cristtag (Nov 11 - Dez 24) von 2 fd. und 1 amen winß, hait 12 h. gulden. - 6 lb. 8 s. Henchin Ledder zur selben Zeit von 2 fd. winß, hait 12 h. gulden. - 3 lb. 14 s. Affenkremer zur selben Zeit von 7 amen winß, hait 12 h. gulden. - 5 lb. 4 s. Concz an der Muren zur selben Zeit von 2 fd. winß, hait 10 h. gulden. - 5 lb. 4 s. Cleßgin von Pungstadt von Cristtag an biß uff dorstag nach santi Vincencius tag (1454 Dez 25-1455 Jan 23) von 2 fd. winß, hait 10 h. gulden. - Summa: 16 fl. minus 1 s. - (fol. 10). - 2,5 lb. h. 1 tn. Affenkremer zur selben Zeit von 1 fd. winß, hait 10 h. gulden. - 5,5 lb. 6 s. Henchin Ledder zur selben Zeit von 2 fd. winß, hait1 fdd. 10 h. gulden und 1 fd. zu 12 h. - 2,5 lb. 1 tn. Hen Oppenheymer von sant Vincencius tag an biß uff santi Pederstag ad kathedram (Jan 22- Feb 22) von 1 fd. winß, hait 10 h. gulden. - 5 lb. 2 h. Henchin Leddervon 1,5 fd winß und von 2 amen zur selben Zeit hait 10 h. gulden. - Affenkremer hait nit geschenckt die vorgeschriben ziit. - Summa: 9 fl. 7. s. - (fol. 10v.). - 4,5 lb. Henchin Ledder von 1,5 fd winß, hait 1 fd. 12 h. gulden und 0,5 fd. 10 h. von ad kathedram Petri an biß uff dinstag nach dem sontag Letare (Febr 22- März 18). - 7,5 lb. s. Oppenheymer von 2,5 fd. winß,hait gulden 1,5 fd. 10 h. und 5 ame zu 12 h. - 4 lb. hait Contz an der Müren geben von 4 amen zu 10 h. und von 5 amen zu 11 h. die vorgeschrieben ziit, als diß rechnuge geslassen ist .- Affenkremer hait nit geschenckt die vorgeschriben ziit. - Summa: 9 fl. 5 s. - (fol. 11). 4 lb. h. Wernher Rodemans Elchgin von 9 mm (gemanßmüdt) wissen an dem Hertenspieß. - Summa: 2 fl. 10 s. - (fol.11v.). 8. Receptum zu Cleyn Gerau anno 54: 90 fl. zu bede. - 2 fl. zu schenck. Cleyn bede: 3 lb. Oisterbede. - 3 lb. 6 s. uff nativitas Marie virginis (Sep 8) - 5 lb. uff sant Martinus tag (Nov 11). - 3 lb. 6 s. zu Wyhenachten. - 1 lb. 8 s. snyderphenge. - 5 s. greffendinst. - 5 lb. 8 s. die myner gn. herschaft an Rodolffen von Sachsenhussen ledig worden sint. - Zinsse ibidem: 7 s. Keiffeln hoiffstadt. - 12 h. Schuczen hoiffstadt. - 16 s. Hen Kelber Conczgins son von Dornberg von eynem acker, hait er bestanden zu erbeschafft umbe myns gn. hern amptlude, ist geforcht den feltgraben uff eyn siiten und Henchin Beckern uff die ander siiten. - Summa: 105 fl. 2 s. 3 h. - (fol. 12). - Winkauffgelt: 2 lb. winkaff gelt der groß zehnde. - 9 fl. an gulde hait der cleyn zehnde gulden uff diß jar, dwil dem falß uff diß jar nit glongen ist, hait bestanden der schultheiß ibidem. - 1 fl. von dem selben gulden zu winkaff. - Summa: 11 fl. 6 s. h. - (fol. 12v.). 9. Receptum zu Worfelden anno 54: 80 fl. zu bede. - 2 fl. zu schenck. - Cleyn bede ibidem: 4,5 lb. 6 s. 6 h. Osterbede. - 7 lb. 6 s. zu Wyhenachtenbede. - 9,5 lb. 2 s. Martinsbede. - 7 s. greffendinst. - Zinß ibidem: 22 h., Gosten Concz von eynem garten. - 6 s. 6 h. Swager von eynem garten. - 5 s. derselbe anderwerbe von eynem garten. - 8 s. Getzen Elchin von eynem garten. 1 lb. Heydenspechers molen. - 1lb. h. der hoffman von myns gn. hern hoff zu winkaff, so er phecht. - Summa: 96 fl. 14 s. minus 2 h. - (fol.13). 10. Brunßhart: 70 fl. zu bede. - 2 fl. zu schencke. - Zinß ibidem: 8 lb. 3 s. gefalnt daselbst zu zinß eyn gancz jar. - 1 lb. h. venckaffgeltes der zehnden in der Nedderbrunßhart. 8 fl. h. hait mir Henckeln von Witterstadt geben zu bede, ist nit mer gefaln, stet biß uff eyn widerkaff myns gn. hern. - summa: 82fl. minus 7 s. - (fol.13v.). 11. Sneppenhusen anno 54: 60 fl. zu bede. - 1 fl. zu schenck. - Zinß ibidem: 3,5 lb. 8 s. h. von Fromüdts wegen. - 1 lb. 4 s. h. zu Oistern. - 1 lb. 4 s. zu Wyhenachten., - 1 lb. 4 s. uff sant Martinus tag. - 10 s. h. gvon myns gn. hern hoiffstadt . r effendinst. - 2ffflb. h. Ffomudts acker ist also vorluen zu disser ziit. - 10 s. von myn gn,. hern hoiffstadt bii der leymengroben, ist also vorluen. - 1 fl. der cleyn zehnde, hait vormalß 1 lb. h. gethan. - 1 s. Steffans Kethe von eynem garen. - Summa: 68 fl. 1 s. - (fol.14). 12. Greffenhussen anno 54: 100 fl. zu bede. - 1 fl. zu schencke. - Zinß ubuden; 6,5 lb. 6 s. gefallen mit dem hobkon., - 3 lb 8 s. von Henne Ulners wegen. - 4 s. h. Koichen hoffe. - 4 s. Eckbrechers hoiff. - 8 s. h. Wvgeln garten. - 1 lb. 7 s. von dem gartten in dem fronehoiffe. - 10 s. Druthgyns hoiff. - 12 s. greffendinst. - 4 lb. h. forstgelt. - 1 ganczer gulden der flaßzehnde. - 1,5 lb. 5 s. 2 h. snyderpfenge von den Ulnern wegen. - 10 d. Lyppen Wencz von eynem placken wissen an Klemppenwissen, ist nüwe rodt. - Summa: 113 fl. 8 h. - (fol. 14v.). - 6 s. h. Dümen Henne von eynem placken wissen, hait er usß dem hoff geluen. - 6 fl. >Dumen Hen zu zinß von 9 mm. wisen, hait er bestanden umbe myns gn. hern amptlude. - 3 fl. gibt Druwe Hen umbe daß ungelt, get sin jar usß und an uff sancti Johannestag baptista. - Sinczfelt: 2 fl. libsbede alle jar Henchgin Müller zu Sinczfelt. - Summa 11 fl. 6 s. - (fol.15). 13. Wixhusen anno 54: 100 fl. zu bede. - 1 fl. zu schenck.- Zinß ibidem: 8 s. snyederpfenge. - 7 lb. 4s. Clebiß gelt. - 6 h. Ewalt Zymmerman von eynem placken wiessen bii dem Wixhusser borne. - 3 lb. h.zinß von eyner wissen, liget vor dem Nollenberge, sint 6 mm. - 1 fl. hait mir Conradt jegers frauwe von Darmstadt geben uff diß iar von 1 mm. wissen, liget zu Wixhussen. - Summa: 108 fl. 2 s. 6 h. - (fol. 15v.). 14. Erhartshüssen anno 54: 30 fl. zu bede. - Zinß zu Erharthussen: 6,5 lb. 3 s. 3 h. gefalnt mynem gn. hern alle jar mit dem hubekorn und gibt eyn jecklicher malter 5 s. 3 h. und sint 25 ml. - 4 s. Girhart Flescher von eynem garten. - Summa: 34 fl. minus 16 d. - (fol.16). 15. Arhelligen anno 54: 300 fl. zu bede. - 1 fl. zu schenck. - 80 fl. bede die Seynschen daselbst. - 24 fl. die Seynschen daselbst, gefalnt in der fastenmesse. - 45 lb. h. gefallen myner gn. herschafft von den huben daselbst uber die 15 lb. h., die an den rweyn huben abegangen sint, die myn gn. herschafft under irm ploge hait uff dem hoffe zu Arhelligen. - 15,5 s. minus 0,5 h. von 28,5 eygenhoffen, gibt jeckliche hube 5 h. - 6,5 s. von 13 greffendinsten. - 15 h von Wonnenrode - 3 fl. Ewalt der schultheiß von 6 m. acker 1 ft., hant bißher 2 lb. h. geben und hant geheischen (!) die wosten hoffstede, sint imen zu erbschafft geluen. - Summa: 434 fl. 13 s. und 5,5 h. - (fol. 16v.). - bis 134. . 1454 (Mai) Rheinfels 1454
Juni 13 1455 1. Einnahme an Geld: 6 fl. Zins zu Ems. - 1,5 fl. Grundzins zu
Ems. - 2 fl. von dem Kucler (oder Kucker in
C1027) Gütchen zu Ems. -1 fl. von dem Hof zu Horchheim -
9 fl. vom Bade zu Ems. - 100 fl. Beede von Ems. 1456 1. Einnahme an Korn: 1207 Ml. 3Sm. - Davon: 1023 Ml. 5 Sm. Bestand. - Ausgabe: 1318 Ml. - Darunter: 804 Ml. in Natura verbraucht und 414 Ml. verkauft für 718 fl. - Unter den Natura-Ausgaben: 12 Mlo. für Hunde und Fische. - 15 Ml über Ostern, als viele Edle da waren. - 2 Ml. am 4. April, als der Graf zu Schiff nach Köln fuhr. - 26 Ml. in der Zeit vom 19 Juni bis 13 Juli, als u. a. Kuno von Reifenberg, Junker Boos, Friedrich von Pyrmont, der Isenburger und sein Sohn (Graf Diether I. von Isenburg-Büdingen und sein Sohn Graf Ludwig II) auf dem Rückweg von Trier da waren. - 0,5 Ml. am 13 Juli in das Schiff, als der Graf nach Oppenheim fuhr. - 1 Ml. am 20. Juli in das Schiff, als der Graf nach Ems fuhr. - 4 Ml. im August in das Bad zu (St. Goar), als man den Gang und den Ofen machte. - 0,5 Ml am 29. September in das Schiff, als der Graf ins Wildbad fuhr. - 0,5 Ml. am 14 November in das Schiff, als der Graf nach Mainz fuhr. - 12 Ml. vom 7. Februar 1457 bis 21. Februar, als der Pfalzgraf (Pfalzgraf Friedrich) da war. Einnahme an Hafer: 4834 Ml. 2 Sm. - Davon: 3118 Ml. 2 Sm. Bestand, 1450 Ml. von Dornberg, - Ausgabe: 850 Ml. 4 Sm. - Darunter: 6 Sm. kamen auf Geheiß des Grafen in das "Schwert" für die Sänger. - 0,5 Sm. ins "Rad" für den pfälzer Boten. - 3,5 Ml. im Juni für die gräflichen Pferde während der Graf zu Trier war. - 2 Ml. im Juli in das Gasthaus "Zum Helm", als der Junker von Solms (Graf Bernhard) da war. - 38 Ml. Ende Juli, als das Schießen war, für die Pferde des Amtmanns von Hohenstein und des Juden. - 30 Ml. vonm 14. August bis 5. September; in dieser Zeit war der Junker von Solms (Graf Bernhard) mit 2 Pferden 7 Tage in einem Einlager. - 158 Ml. für Kappaune, Gänse, Enten, Hühner, Wild und Pfauen. Einnahme an Wein: 76,5 Fd. 2 Ohm 8 Vt. - Ausgabe: 41 Fd. 18 Vt.
Rom 1456
Januar 1 (Scheidung Graf
Philipps von seiner Frau Anna ) 1456 Juni 12 (Erbstreitigkeiten eines katzenelnbogener Hörigen
in Limburg ) Diez 1456
September 13 (Belehnung
Dietrich, Herr zu Runkel durch Philipp von Katzenelnbogen) Rheinfels 1456 November 6 (Übertragung
der Schaumburg an k. Rat und Amtmann Kuno von Reifenberg) 1457 November 6 (Streit um Jagdrecht in Rhens und lebenslängliche
Befeiung von 50 Zfd. Weinzoll in Boppard und Engers) 1458 1. Einnahme an Geld: 807 fl. 4 alb. - Davon: 4,5 fl. Grundzinse zu Braubach. - 9 fl. Zins aus Ems. - 6 fl. Zins zu Gemmerich. - 21 alb. 4,5 h. Küchengeld (ko-) aus Nochern. - 9 fl. zu Zins aus Geisig. - 14,5 fl. 3 alb. vom Kran. - 15,5 fl. 4,5 alb. vom Ungeld zu Braubach. - 21 fl. weniger 4 alb. vom Bannwein zu Dachsenhausen. - 56 gl. 6 alb. als gräfl. Anteil vom Aschebrennen in den Wäldern. Es kamen 50 Ml. Asche ein, die je Ml. zu 1 fl. 6 alb. verkauft wurden. - 20 fl. für Harz. - 100 fl. Beede aus Braubach außer den Mann- und Burglehen. - 491 fl. für den Verkauf von 308 Ml. Korn. 2. Ausgabe an Geld: 277 fl. 16 alb. 23 h. - Darunter: 3 fl. zu den 3 Essen, die der Graf den Schöffen jährlich zu den 3 Dingtagen gibt. - etwa 12 fl. wurden verbraucht, als der Graf mit seinen Freunden (darunter Kuno von Reifenberg, Otto Breder, Heinrich Wolf, Philipp Rode) zur Faßnacht in Koblenz zum Stechen und Tanz war; davon erhielt der kleine Reterchen, der Narr des trierer Erzbischofs, 1 fl. - 36,5 fl. 5 alb. verzehrten die Jäger zu Ems und Braubach sowie der Vogler Klaus, der Steinhühner (rode huner) und Haselhühner fing. - 85 fl. 8 alb. dem Gesinde. 3. Einnahme an Korn: 185,5 Ml. 1 Sm. 0,5 Sester. - Ausgabe; 354,5 Ml. 3 Sm. Davon wurden 308 Ml. verkauft, wie oben vermerkt. 4. Einnahme an Hafer: 242 Ml. 2 Sm. 1 Sester. - Ausgabe: 117,5 Ml. 5 Sm. weniger 1 Sester. - Darunter: 2,5 Sm. Herrn Peter, bevor er nach Thüringen ritt. - 6 Sm. 1 Sester verbrauchte der Jäger Kranich Anfang November, als er mit dem Habicht da war und Rebhühner fing. - Ml. für die Kaninchen und Pfauen. 5. Einnahme an Wein: 44 Fd. 2 Ohm 2,5 Vt. - Ausgabe: 31 Fd. 11,5
Ohm 7 Vt. Wetzlar 1458 Juli 25 (Eheberedung
Annas und Landgraf Heinrichs III von Hessen) ...(fehlt noch).... Zur größeren Sicherheit setzt Graf Philipp dem Landgrafen Heinrich und Anna folgende Schlösser und Städte zum Pfand: Die Erbschaft an der Grafschaft Diez mit Burg und Stadt Diez, Burg und Ort Laurenberg, Burg Dehrn, Schloß Ardeck, Stadt Camberg, Burg und Ort Altweilnau und die Stadt Wehen, die an der Herrschaft Hadamar und an Burg und Stadt Driedorf mit allen zugehörigen Schlössern, Städten , Leuten , Dörfern, Höfen, Zöllen, Gülten, Renten, Zinsen, Wildbannen, hohen und niederen Gerichten, Nutzungen, Gefällen, Herrschaftsrechten, Ehren, Würden, Weiden, Wäldern, Gehölzen, Gebüsschen, Äckern, Wiesen, Weihern, Teichen, Fischereien, Freveln, Atzungen, Diensten, Frondiensten, Mühlen, Mahlstätten, Gewässern und Weiden und allem sonstigen Zubehör über und unter der Erde. ..... ...(fehlt noch).... 1458 Juli 25 (Ehebekundnis Annas über ihr Wittum Gießen
und Biedenkopf) ...(fehlt noch).... 1458 Dezember 19 Bartholomäus von Eten, der sieben freien Künste und der Arzneikunde Doktor, bekundet, dass ihn Graf Philipp von Katzenelnbogen-Diez zu seinem Diener und Arzt auf Grund folgender Urkunde angenommen hat: Graf Philipp von Katzenelnbogen-Diez nimmt den Dr. med Magister
Barholomäus von Eten als Arzt und Diener in sein tägliches
Hofgesinde auf. Eten darf sich einem anderen hHerrn nur mit Wissen
und Willen des Grafen verpflichten und dann nur unter dem
Vorbehalt, alles zurückzustellen,wenn er vom Grafen gerufen wird.
Er soll dann auf dem schnellsten Wege zu Schiff oder zu Pferde zum
Grafen eilen und bei ihm bleiben, solange er seiner bedarf, und
ihm ein allen Krankheiten und Gebrechen nach bestem Vermögen raten
und helfen. Für diese Zeit steht ihm über seinen Jahreslohn hinaus
kein Enthelt zu. Sind Frau oder Kinder des Arztes, wenn er gerufen
wird, so krank, dass er sie nicht ohne Gefahr verlassen kann, wenn
er gerufen wird, dann soll er zwar nicht sofort, aber so bald wie
möglich dem Rufe folgen. Werden Frau oder Kinder Etens während
seiner Anwesenheit beim Grafen krank, dann wird ihn dieser nach
Hause beurlauben, Eten aber so schnell wie möglich wieder
zurückkommen. Hat der Arzt Kranke bei sich in seinem Hause liegen
oder auf andere Weise zu betreuen, so dass er einem Ruf des Grafen
nicht auf der Stelle folgen kann, so soll er die Kranken innerhalb
eines Tages anderweiteig versorgen und sich dann auf den Weg zu
seinem Herrn begeben. Eten kann in Köln, Mainz oder Frankfurt,
jedoch an keinem anderen Ort, Wohnung nehmen, darf aber dann,
solange der Graf lebt, seinen Wohnort nur noch mit dessen
Zustimmung wechseln. Er kann sich aber auch ständig am Hofe
aufhalten. In diesem Fall werden ihm zwei Pferde mit Futter und
Hufschlag im gräflichen Marstall bestellt. Geht ihm ein Pferd im
Dienst für den Grafen verloren, wird es ihm bezahlt, außerdem aber
werden ihm alle Kosten und Schäden, die ihm im Dienste Graf
Philipps während des Aufenthaltes bei Hofe und auf der Hin- und
Rückfahrt entstehen, vergütete. Ferner erhält er ein jährliches
Entgelt von 69 fl., die ihm halb zur Frankfurter Fasten- und halb
zur Frankfurter Herbstmesse ausbezahlt werden, solange er und
seine Frau leben. Dafür darf der Arzt seine Verpflichtungen
gegenüber dem Grafen zu dessen Lebzeiten nicht aufsagen, wie Eten
beschworen hat. Überlebt ein Ehegagtte den andern, erhält auch
dieser die 69 fl. bis zum Tode. Der Graf weist dementsprechend
seinen St. Goarer Zollschreiber zur Zahlung dieser Rente an.
Sollte das Geld einmal nicht vom Zoll bezahlt werden, ist es aus
den gräflichen Gütern in Mark und Gericht zu St. Goar fällig,
wobei dem Arzt und seiner Frau alle Rechtsmittel zur Eintreibung
dieses Betrages offenstehen. Schließlich wird Eten wie alle Diener
des Grafen zweimal im Jahr - zum Winter und zum Sommer - Kleidung
erhalten, solange Graf Philipp lebt. - Sg. des Grafen. Geben
1458 uff den dienstag vor sant Thomastag des helgin aposteln. 1459 September 30 (Belehnung
Friedrichs, Herrn zu Pyrmont und Ehrenberg mit Hollnich)
1460 Februar 7
(Limburg gehört zur Hälfte zu Katzenelnbogen)
1465 Anno domini 1465 han ich Thiißgin dissen naichgeschr. hußraidt zu Hademar in der burgk beschribben und wart also offgelibbert, als ich kelner wart. 10 bette groß und kleyne, bose und gut. - 30 lilachen, 8 lilachen, die ich kaufft und mym gn. her, seligen verrechent han. - 7 dickducher, sint abegengich wurden. - 7 heuptpoel, 13 heuptkußen. - 28 dißduycher gut und bose. - 13 hantwelen. - 2 armbrost, 2 wynden, 2 kocher, 2 kamerbußen, 3 hakenbußen, 1 fogeler, 5 hatbußen. - 1,5 feßgin mit philen, der ist 1 feßgin in der Metzen fede und als man vor Linse czoge verthan. - 1,5 botterfeßgin mit polber, deß ist daz mereteil verthan in der Mentzen fede, quam eyns deils ghen Ellar und in die fede, als man vor Linse czoge. - 2 hierekeßel. - 3 kessel, 4 phannen, 4 groiß czenen schoßeln, 6 kroppen kleyn und groiß. - 4 brantreydel, 1 zutt, 1 blaißbalck, 3 spie. - 3 kisten. - 1 lychte, 2 mißinge luychter - 1 kruytsteyn und stoißel. - 1 hantfasche und 1 breydt becken darzu. - 2 scherbecken. - 2 hierphannen. - 6 bose blechern und holczern fleßen, sind alle verrost und verfulte affter die liddern fleß. - 1 hale, 1 roist. - 2 diische in der groißen stoben. - 1 spielbredt. - Schoßeln und kruge vor 3 mentßen. - 2 halppvertels czenen kannen, 1 halbs czenen kanne. - 1 kleyn hantfaße. - 2 braidtphannen. - 1 hackmeßer, 1 fleißbiieln. - 5 deckducher, eyns off myns gn. und lieben hern bette und die andern 4 off der gesynne bette, ließ ich koiffen zu Franckfort. Diß nachgeschr. hait mir die frauwe beczeichent geben, wais
deß hußraidts abegegangen und nit me dogelich ist: Aller der
lilachen, die hievor beschribben sint, die sint nit dogelich
affter 11, der sint 4 vor myns gn. und lieben hern lypp und 7
vor daz gesinde, und der bosen lilachen eyns ist zu drieen
kußencziechen zusnidden worden und daz was mitten bose wund die
ende guyt. - 2 deckducher sint zubrochen worden sint der cziit,
daz ich myns hern gnaden seligen den hußraidtcziddel gesant han
mit Barthenchgin. - 2 keßel sint gans bose, daz sie nit dogen zu
placken. - 1 panne ist auch zubrochen und der boden ist ir uß. -
Der roist ist auch zubrochen. Boppard 1465
Mai 25 1465 Juli 13 Brüssel 1465
Oktober 18 (Herzog Philipp von Burgund
unterwirft sich dem Schiedsurteil des Pfalzgrafen Friedrich bei
Rhein) Rheinfels 1465
Oktober (Graf Philipp bittet den Pfalzgrafen
Friedrich bei Rhein um Unterstützung seiner Forderung) Zettel: Graf Philipp bittet den Pfalzgrafen nochmals, diese Sache
nicht auszuschlagen, sondern sie anzunehmen und wenn möglich
persönlich zu erledigen. 1465 November 9 (Graf
Philipp von Katzenelnbogen-Diez wartet auf Neuigkeiten wegen
Luxemburg und Burgund) 1466 November 12 (Philipp übernimmt Verpfändungen des mainzer
Erzbischofs Adolf
II von Nassau) 1466 November 17 (Gau-Algesheim in
Rheinhessen wird an Katzenelnbogen verpfändet) Rheinfels 1469 April 30 1) Es handelt sich um einen Streit zwischen Frankfurt und der Burg Friedberg über das Gericht Kaichen, in dem durch den Prokurator, den trierer Erzbischof Johann II von Baden ein Tag nach Koblenz anberaumt worden war. Die Stadt hatte in gleichzeitigen Schreiben vom 28. April an den mainzer Erzbischof Adolf von Nassau, Pfalzgraf Friedrich I bei Rhein und Graf Philipp von Katzenelnbogen-Diez die Bitte um Geleit zu Wasser und zu Lande für ihre Vertreter auf dem koblenzer Tag gerichtet. Ems 1469 Juni 5 Zettel: Graf Philipp teilt dem Markgrafen ferner mit, dass er sich mit seinen Töchtern, jung und alt, zu Ems im Bade befinde. Wenn er aller Beschwerden entladen bei ihm im Bade weilen könne, würde er ihm nach Gewohnheit des Bades gute Gesellschaft pflegen helfen. Die Herren von Trier und Metz, seine Brüder (Markgraf Karls), hätten ihn und seine Töchter in Ems besucht, wollten aber nicht zum Baden bleiben, nur sein Schwiegersohn Christoph sei dageblieben, um mit ihm Bad und Geselligkeit zu pflegen- D- ut supra 1473 (Verzeichnis der
herrschaftlichen Rechte, Güter und Gefälle zu Bauschheim)
2. Min recht zu Bueßheym graufe Philips zu Kaczenelenbogen und herre zu Dyetze. Zu deme ersten male hant dye Dutschen Herren zu Mencze eyn gut zu Bueßheym, der der boddem myn eygen ist, da uff han ich myn aczunge ader gelt und auch han ich davonn hubekorn, habern und zinße. Zu deme andern male so mußen mir dye Dutschen Herrn zu Mencze von den guden eynen schoffen geben an myne gericht zu Bueßheym nach deme ich eyn gerichsherre bin uber halß und uber heupt, derselbe schoffen muß mir geloben ader mym scholtheßen und den heiligen sweren von mynen wegen als dan eynem schuffen geburt zu thun. Dye jungfrauwen zu Sancte Claren mußen mir auch eynen schoffen geben von iren guden und mir auch also lyplichen zu den heiligen sweren und globen und ich myn aczunge auch also uff yeren guden han. Item Ort von den Scharppen guden, der auch eyne schoffen ist an mym gericht zu Bueßheym, Item gebent dye von den Enderssen guden eynen schoffen, aczunge ader gelt, hubekorn adader haabern und zinße und der boddem auch myn eygen ist. Von den Lemmelin guden gebent mir auch eynen schoffen, der boddem myn eygen ist und gebet mir auch atzunge ader gelt, hubekorn, habern unde zinse. Von eynem gudt, das heißet Wygantsgut von deme Hayne, der boddem myn eygen ist, und also viel zinße der altare uff sancte Stephenßtage zu Mencze zu sante Margareten altare hat, davon sal man mir atzunge und eynen schoffen von solichen gudern geben sal. 3. Item sint diß dye hofstede als hernach geschriben steet, dye zu Bueßheym von yeren obertrebe in myn aczunge gelt geben nach deme als mir dye nachgeschriben hubener gewiset hant: Zu deme erstemale Wencze Stroßen von syner hoftadt, da er uff siczet, zu gefurcht herre Wygant von Stockheym eyne jare herre Wygant und das ander jare den frauwen zu Sancte Claren unde ist der zinße 5 s. h..Herman Rueß hovestaidt gefurcht oben an deme lehemhovestaidt und ist gaacz herre Wygants alleyne. Dye lehemhovestaidt und gut der bryebe daruff geet, ist auch herre Wygants alleyne. Uff den wyedamehoifen was werentlichen lude da uff siczen, dye geben von irem ubertrebe geltdt, aczunge mir alleyne. 4. Diß sint dye hubener u Bueßheym: herre Eberhart somtore des Dutschen Husß zu Mencze; Peter Mey, Reynhart sin swager, beyde schoffen zu Bueßheym; Clais Wesenacker, eyne schoffen; Nerteners sone Clais, eyn schoffen; Henne Baumeheye, eyn schoffe; Henne Rudermunt, eyne schoffen. Item hant dieß hubener zu Bueßheym gewist an gericht, dass uff sye von iren voraltern und vorfaren her alterher uff sye also kummen sii, und wysen mir Wygant von sollichem oibertryebe von deme obgen., das sye mir jares myn gelt geben sullen , an Wencze Struße, der sal mir eyn jaire dgeben und das ander jare den Frauwen zu Sancte Claren. Item ist diß lante, das Herman Wißhare zu Bueßheym hatte, als hernachgeschriben steet, mit namen helt dye summe 6,5 hube und 2 m. ackers an 1 vt. Item sint dieße dyewesen, dye auch der obgen. Herman zu Bueßheym hatte, mit namen zu den guden alleyne, als obgestimpt ist, 7 m. wesen und 1 vt. Derselbe Herman hatte auch 8 m. wengarts; desselben Hermans deyle an geriht, husße, hoife, hoifstede unde auch hoifstede in dorfe zinße, als sye dan begriffen sint. 5. Diß sint dye zinse, dye myns herren gnade zu Bueßheym jares fallende hait, an gelde. Peter Engbelbrecht 4 s. von 3 vt. wengart gelegen in der Hyengaßen an deme Seilfurter wege. 8 s. Peter Engelbrecht von 1 m. wengart, zuget uff den STeynberg uff den wege an geverde. Idem dat 4 s. h. Idem dat 9 s. Idem dat 10 h.. 7s. Heylen Clais von 3 vt. wengart unden an deme Steynberg. 4 s.Clais Acke von 3 vt. wengarts bii Heylen Clais. 6 s. Phaffen Henne der schafhert zu Konigesteden von 3 vt wengart bii deme Gynsser. 2 s. Clais Smore von 3 vt. wengart an der Dutschen Herren schuren. 4 s. Clais Erbache von 3 vt. wengart an den Dutzsen herren schuren. 6 s. Clais Ruprecht von 1,5 m. wengart, lyet in deme Glockener und zuget uff das dorfe, hat vorziiden geben Clais Irlenbache. 2 s. Peter Hartmans frauwe. 15 s dye Dutßen Herren zu Mencze geben zum zinße. 8 s. h. gibt Clese Fitz der schultheiß von 1 m. geforcht neben den frauwen zu Sanct Claren uff den Bruelgraben neben den besloßen erlin. 4 s. Peter Hoffman von 0,5 m. wengart gelegen an deme Steynberg zu gefurcht sante Margaretenaltare uff sante Stephensberg zu Mencze. item dat 10 h. von eynem placken garten zu gefurcht bii der Bettziegen. Hencze Gynßheymer 4 s. von 3 vt. wengart, lyet uff der Letten, gefurcht den Hundertmorgen. Metzen grede 8 s. von eyn 1 m. wengrt an deme Ruselßheymer wege. Idem dat 4 s. von eynem kloß wyden, lyet dan deme Bornephaidt. 8 s. Concze Reynhart von eynem placken wengart uffe deme Steynberg. Concze Reynhart 3,5 s. von eynem placken wengart unden an deme Steynberg zu gefurcht den frauwen zu Sancte Claren. 3,5 s. Clais Zymmerman von der hofstaidt, da sin husß uffsteet, und 0,5 hune. 3,5 s. Hartmans Arnolt von eyner hoifstaidt, da sin husß uffsteet, und 0,5 hune. 8s. Clai Ruselsheymer der scholtheß von der hofstaidt, da er uff siczet und wonet. 6 s. 3 h. Clais Haacke ovn eynem garten uff deme Bruel und lyent doch alle in eynem zinse. Mors Herte 1 ganß von 0,5 m. ackers bii Glockener und 1 hune von Endersin gutern. 6 s. Mentzer Henne von 1 m. garten gelegen uff Benckeln. 24 s. Grede Heyßheymer von husß und hoife, da sy uff wonet. 16 s. Storme von Treberne von 2 m. wengarten, lyet in der Hyengaßen. 6 s. der schafhert von Konigesteden Schafhenne von 3 vt. wengarts, lyet in Gynsser. 10 pf. Byenen Claiß von eyne garten in der gelben kutten. 6 s. Clais Rodermunt von 3 vt. wengarts in Seilfuter wege. 8 s. Henne Hexßheymer von 1 m. wengrt, lyet under dem Bornephaidt. 4 s. Peter Engelbrtecht der junge von eym placken wingart, zuget uber den Steynberg. 7 s. und1 hune Baume Henne von eyner hoifstaidt. Idem dat 2 s. und von 1 vt. wengart neben dem Bornephait. 2 s. Smore von deme garten in Glockener. 5 s. Peter Ruselßheymer von eyner hoifstaidt neben Peter Enbelbrecht und eyn hune. Item dat Peter Engelbrecht 2 s. alleyne. 6 s. 3 h. Peter Ruselßheymer auch in Bruel als bii eyn gefurcht. 0,5 fl Ludewige und Langeheine, 6 alb. Henne Ruselßheymer, 6 alb. Dyelen Henne, 3 alb. Clais Metze, 3 alb Morgen Henne, gebent sye von deme Irlinplacken und ist umbe 7 vt. 5 s. und eyn hoyne Peter Ruselßheymer von der hofstadt neben Peter Engelbrecht. 6 s. 3 h. Jeckel Walt auch von deme Bruel und von eynem placken. 8 s. Folcze Heyßheymer von eynem acker, lyet in deme Gynßheymer wege zu gefurcht den jungfrauwen zu Sancte Claren. 3,5 s. Junge Henne von eynem 0,5 zweytel wengarts, gefurcht den monchen unden an deme Steynberg. 8 s. Heylen Clais von der hofstaidt hynder syme husß. 1 hoyne >Peter Engelbrecht von eynem placken wyden bii Nesen erben. ..... (fehlt noch).......
1473 November 21 Christina Greiffenclau von Vollrads, Meisterin, und der Konvent
des Klosters auf dem Marienberg bei Boppard bekunden, dass sie von
Graf Philipp von Katzenelnbogen-Diez die 6 Bopparder Mk., die
ihnen jährlich von Turm auf dem Bopparder Zoll fällig sind, von
dem gräflichen Wartspfennig Meister Klaus, dem Arzt, erhalten
haben. Sie quittieren und siegeln mit ihrem Konventsiegel. - 1473
uff sent Cecilien abent der heilgen junffrauwen.. 1473 Dezember 21 Graf Philipp bewittumt Anna ferner mit folgenden Einkünften aus Mai- und Herbstbeede und den zugehörigen Eigenleuten: Im Ort Burgschwalbach sind fällig 34 fl. 22 alb., zu Panrod 9,5 fl., zu Holzhausen auf der Aar 1 fl. 20 alb., zu Dörsdorf 18 fl., zu Laufenselden 74 fl., zu Grebenholzhausen 59 fl., zu Grebenroth und Martenroth 24 fl., zu Meilingen 28fl., zuzorn 32 fl., zu Kemel 63 fl. 12 alb., zu Kördorf (Kirck-) 12 fl. 2 alb. - Summa: 357 fl. 8 alb. Weiterhin überweist Graf Philipp dem Wittum Annas folgende ständigen Geldgülten: von Burgschwalbach 13 fl. 17 alb., von Panrod 1 fl., legergulden genannt (gräfliches Recht das Lager zu bestimmen), von der Eisenschmiede bei Burgschwalbach Eisen im Werte von 15 fl., von Eppenrod und aus dem Estereigen, das zu Burgschwalbach gehört, 8,5 fl., von Berndroth zum 13. Jan. 5 fl. die denen von Metzenhausen (Mey-) zustanden, 18 alb. Weidegeld von 3 alb. vom Hulantzgude dortselbst, von Grebenholzhausen 12 alb., von Fischbach bei Katzenelnbogen 20 alb. aus der Geroldsteinschen (Gernstein) Gülte, von Grebenroth an 3 Terminen jährlich 3 fl. 6alb., die den Suren von Katzenelnbogen gehörten, aus einer Wiese dortselbst, Brühl genannt, 1,5 fl., wofür sie seit einigen Jahren verpachtet ist, von Laufenselden und der Mark aus der Oberdorst ußwißen 6 fl. , für die sie eine Reihe von Jahren verpachtet ist, von Zorn 3 fl., die von den dortigen Schöffen angewiesen werden, von Hilgenroth (Hilligenrode) 3 fl. 18 alb., von Mappershain (Melbers-) aus der nassauer Hufe 4 fl., von Huuppert aus Zinsgütern 1 fl., 6 alb. - Summa: 68fl. 4 alb. Summa Summarum von Beeden und Geldgülten: 425,5 fl. Folgende Korngülten fallen zum Wittum Annas: von den Hufen zu Burgschwalbach 22 Ml. 9 Sm. 1 dl., von den Hufen zu Mudershausen 2 Ml., von Hainhausen (Haenhusen) 1 Ml., von Rettert 2 Sm., von Kaltenholzhausen (H. zu der Kaldenbach) 2 Sm. 1 Sester, von Rückershausen aus den Weingarten St. Goarsberg 1 Sm., von den Einwohnern daselbst 15,5 Ml. Bopparder Maßes, aus der Mühle zu Berndroth 4 Ml., aus der Mühle zu Burgschwalbach 10 Ml. und aus der Mühle zu Laufenselden 7,5 Ml. - Summa: 63 Ml., 2 Sm., 1 Dl. und 1 Sester. (fehlt noch) Ausst.- D. ut supra. 1474 Januar 4 (Einkerkerung
des Burgschwalbachers Kunz Scherer und seine Freilassung) Köln 1474 Juni 28
(Prozess des Mordversuchs von Johann von Bornich und seine
Aburteilung) Der Fiskal führte aus: Der Beklagte hat vor dem Offizial folgendes Geständnis abgelegt: Er ist von etlichen Personen dazu gekauft worden, Anna, Tochter Graf Johanns von Nassau, Gemahlin Graf Philipps von Katzenelnbogen zu vergiften, wofür er und seine Schwester je 1000 Gulden erhalten haben. Diese Verbrechen hat er in der Woche nach Neujahr 1474 in der Kapelle zu Rheinfels begangen, als er die Messe vor der Gräfin Anna zelebrierte. Es herrschte dort nämlich die Gewohnheit, wenn die Gräfin die Messe hören wollte, einen silbernen oder kupfernen Kelch mit Wein beim Altar aufzustellen, ihn nach der Messe zu Ehren des Hl. Johannes zu weihen und dann der Gräfin darzubieten. Nachdem Johann den Kelch vorbereitet hatte, tat er Gift, und zwar Arsenik, hinein und reichte ihn nach der Messe der Gräfin in der Absicht, sie damit zu vergiften. Weil aber der zunächst so klare Wein durch das Arsenik getrübt war, fragte die Gräfin, warum der Wein so trüb sei, worauf Johann antwortete, das hätten vielleicht Vögel oder Würmer verschuldet oder es sei vielleicht Ingwer in dem Kelch zerschnitten worden. Nachdem die Gräfin davon genossen hatte, erkrankte sie. Der Arzt erklärte jedoch nach einer Urinuntersuchung, daß sie nicht Gift, sondern Fieber habe. Befragt, wer ihn zu dieser Tat verleitet habe, erklärt der Beklagte, das seien Nikolaus Heckstädt von Boppard, Wächter auf der Burg, Gumpelhenne, Diener Landgraf Heinrichs von Hessen 3), und ein gewisser Trompeter gewesen, vor allem aber Hans von Dörnberg, der Hauptberater des Landgrafen 4) . Dieser sei kurze Zeit vor der Vermählung Annas mit Graf Philipp von Katzenelnbogen-Diez 5) im St. Goarer Wirtshaus "Zum Rad" 6) mit ihm zusammengetroffen und habe ihm auseinandergesetzt, daß der Graf alt sei und bald sterben werde, und sei in ihn gedrungen, für Geschenke und Lehen in Hessen Anna zu vergiften. Auch den genannten dreien Nikolaus, Gumpelhenne und dem Trompeter sei etwas versprochen worden, damit sie ihn weiter zu diesem Frevel überredeten. Junker Hans sei schließlich auch bei seiner Schwester gewesen und habe ihr zugesetzt, ihn zu dieser Übeltat zu verleiten, wofür er ihr schließlich 1000 Gulden versprochen habe. Seine Schwester habe dem Ansinnen stattgegeben und ihn gebeten, den Anschlag auszuführen, worauf er es getan habe. Befragt, ob ihn auch noch andere angestiftet hätten, erklärte der Beklagte, daß ihm auch die Brüder Johann und Philipp von Pyrmont 7) ein Pferd und 20 Gulden versprochen hätten, wenn er Anna vergifte, und zwar deshalb, weil ihnend er Graf nicht geneigt sei. Dieses sei zuerst auf der Burg Ehrenberg an der Mosel und dann im Gasthaus "Zum Helm" 6) in St. Goar geschehen. Als Mitwisser hat der Beklagte ferner genannt die drei Sankt Goarer Zollbediensteten Christian, Aufseher 8) , Herrn Ludwig, Schreiber 9) , und Philipp, Zöllner 10) , den Schultheißen Anton von Sankt Goarshausen 10) und einen Peter gen. Weigandspeter ebendort, einen Peter Weber in Sankt Goar, Johann, den Bruder des Schultheißen in Wellmich, und einen Priester Georg in Hestert bei Hirzenach. Der Beklagte hat weiter bekannt, die 1000 Gulden in der genannten Herberge "Zum Rad" empfangen zu haben, auch seine Schwester hätte 1000 Gulden erhalten, und zwar habe ihm Hans von Dörnberg dieses Geld etwa im Oktober 1473 übergeben. Der Beklagte hat außerdem angegeben, auch mehrere andere Personen vergiftet zu haben, und zwar den Priester Heinrich in Sankt Goar während einer Kapitelversammlung mittels eines durchArsenik vergifteten Stück Brotes wegen Streitigkeiten, die er und seine Schwester mit ihm hatten, weil sie beabsichtigten neben Heinrichs Haus ein neues Haus zu errichten; ferner Nikolaus, Kellner des Grafen von Katzenelnbogen-Diez 11), während seien Rechnugnsgeschäfte in seiner Stube mittels vergifteten Weines; ferner den Edlen Werner von Weittgenstein , Probst zu Sankt Gereon (in Köln), auf Anstiften eines Martin Artstein von Klobenz, dem der Propst etwas schuldete, aber nichts bezahlte, wofür er 20 Gulden erhalten habe, hierzu habe ihn auch Nikolaus Kellenbach verleitet; ferner den Ritter Johann Duden in Sankt Goar in der letztvergangenen Fastenzeit. Der Beklagte hat ferner gestanden, von Nikolaus Mober in Wolfhagen angestiftet worden zu sein, einen gewissen Andreas, Vikar in Mainz, zu vergiften, was er auch übernommen, jedoch nicht ausgeführt habe. Er sei ihm ferner nahegelgt worden, den Mainzer Erzbischof zu vergiften, was er jedoch nicht versucht habe. - Schließlich hat der Beklagte gestanden, noch mehrere Priester und andere Personen während der Streitigkeiten zwischen Pfalzgraf Ludwig bei Rhein und dem Grafen Philipp von Katzenelnbogen-Diez 12) vergiftet zu haben, mehrere Geld- und Getreidediebstähle ausgeführt, vier Jahre lang nicht mehr gebeichtet, gleichwohl aber zelebriert zu haben. Dieses alles hat der Beklagte gemäß den Ausführungen des Fiskals sowohl auf der Folter wie später auch ohne Tortur vor Kommissar, Notaren und Zeugen gestanden. Das Arsenik für seine Vergiftungen hat Johann nach seinen Angaben von einem Würzkrämer eingekauft, und zwar auf dem Jahrmarkt, der in Sankt Goar am Freitag nach Martini stattzufinden pflegte, unter der Angabe er wolle verdorbene Eier damit behandeln. - Der Kläger beantragte, den Priester Johannes zu degradieren und nach der Degradation an das weltliche Gericht zu übergeben. Der Angeklagte, darauf zu den einzelnen Punkten befragt, gab seine Schuld Punkt für Punkt zu, wobei er die Wahrheit der gegen Hans von Dörnberg gerichteten Beschuldigungen erneut betonte, widerrief aber folgende Aussagen: Die Mitschuld und Beteiligung seiner Schwester, die Anstiftung durch Johann und Philipp von Pyrmont, die Mitwisserschaft der drei Zollbediensteten und der anschließend Genannten, die Aushändigung der 1000 Gulden durch Hans von Dörnberg, die er ihm zwar zugesichert, aber nicht bezahlt habe, die Anstiftung durch Nikolaus Kellenbach und den Versuch, zu dem ihn angeblich Nikolaus Mober von Wolfhagen verleitet habe, die Vergiftung des Johann Duden und den Anschlag auf den mainzer Erzbischof. Der Ankläger entgegenete den Ausführungen des Beklagten und forderte nochmals das obige Urteil, worauf dieser um Gnade bat. Hierauf fällte der Weihbischof Heinrich nach Beratung mit den anderen Weihbischöfen und mit Doktoren beider Rechte unter Zustimmung der Bischöfe im Namen Christi und allein Gott vor Augen habend das endgültige Urteil. Es lautete in Anbetracht der verdammenswürdigen Giftmorde und Anschläge des Priesters Johannes sowie der anderen von ihm begangenen Verbrechen auf Aberkennung seiner geistlichen Vorrechte, Ausstoßung aus dem Priesterstand und Degradierung. Nachdem dieses Urteil gefällt worden war, wurde Johann degradiert und der weltlichen Macht übergeben. Hierfür wurde das vorliegende Instrument durch Marsilius von Zwolle, Hauptschreiber des Weihbischofs Heinrich, und Heinrich von Horst, öffentlichen Notaren der Kölner Kurie, angefertigt und mit dem Siegel des ausstellenden Weihbischofs besiegelt. Verlesen, vollzogen und ausgefertigt wurde dieses Endurteil auf Rat und mit Zustimmung der genannten Weihbischöfe zu Köln im oberen Saale der erzbischöflichen Kurie im Jahre 1474 am Dienstag den 28 Juni. - Hierbei waren zugegen: Wilhelm von Breitbach, Abt von Sankt Heribert, ......und der Kölner Stadtschreiber Mathias Krain. Signet und Unterschrift der beiden Notare der Kölner Kurie Heinrich von Horst und Mardilius von Zwolle, Kleriker der Utrechter Diözese. II Am 28 Juni 1474 waren zu Köln sieben Weihbischöfe, alle in Pontifikalgewändern, gleich als ob sie einen Altar oder eine Kirche weihen wollten; sie degradierten auf dem Domhof vor dem Saale einen Geistlichen, welcher viele Leute vergiftet und auch versucht hatte, den Grafen Philipp von Katzenelnbogen-Diez und seine Frau Anna zu vergiften, obwohl diese ihm und seiner Schwester viel Gutes getan hatten. Die Degradierung erfolgte unter stückweiser Wegnahme der priesterlichen Gewandung in umgekehrter Folge wie bie einer Priesterweihe; zuletzt setzte man ihm eine kleine Kapuze auf. Der Priester hatte im Saale vor dem Offizial, vor den Weihbischöfen, den städtischen Ratsleuten und allen dort Anwesenden großen Schlechtigkeiten bekannt, die der bereits getan hatte und teils noch tun sollte, wofür er große Geldzuwendungen erhalten hatte; zudem hatte er jahrelang nicht gebeichtet, aber dennoch Messe gelesen. Er wurde ohne Beichte beim Galgen in der Kesselkule verbrannt. Den Prozeß und die Degradierung hatte, wie der Chronist sagen hörte, ein Graf Johann von Nassau unter schweren Kosten aus folgenden Gründen in die Wege geleitet: Der damalige katzenelnbogener Graf war ein recht alter Mann, der keine Manneserben hatte, da sein Sohn Eberhard vorzeiten zu Brügge in Flandern erstochen worden war 13). Seine Tochter Anna aber war schon seit längerer Zeit mit Landgraf Heinrich von Hessen vermählt 14). Daraufhin ward Graf Philipp von seiner Landschaft gedrängt, erneut zu heiraten, damit die Grafschaft einen Manneserben erhalte und nicht an einen fremden Stamm falle; Graf Philipp von Katzenelnbogen-Diez heiratete dem zufolge eine Nassauer Gräfin 5). Jetzt aber wurde der oben genannte Priester von Sankt Goar, der katzenelnbogener Kaplan war, gedungen, die Gräfin zu vergiften, was er bei der Spülung nach dem Sakrament versuchte, um dieses Anliegen der Landschaft zu verhindern. Man munkelte schon bald von gewissen Leuten, die das angestiftet hätten 15).
I. Ausführung ehemals im nassau-dillenburgischen Archiv, 1824 an
das königliche Hausarchiv der Niederlande abgegeben. - Kop.
(18.Jh) StA. Wiesbaden , Abt 170 Urkk.-abschriften. 1) In Armenien, Suffragan von Sergiopolitan 2) Vgl Nr. 5784 3) Zweifellos identisch mit dem engen Vertrauten Landgraf Heinrichs III von Hessen, gewöhnlich Compenhans und Hans Kumpppe genannt. Er war wahrscheinlich ein Sohn des von 1450- 79 in Eschwege bezeugten landgräflichen Boten gleichen Namens (STA Marbur, Ma. Rechungen, Eschwege) und begegnet seit Anfang 1459 in landgräflichen Diensten (ebendort Felsberg), in denen er dauernd verbleibt. 1483 Jan 13 erscheint er als Zeuge des Testaments Landgraf Heinrichs; sseit 1489 ist er als amtmann in spangenberg und seit 1492 als Rat Landgraf Wilhelms II nachzuweisen; gestorben ist er im Frühjherbst 1497(vgl. Gundlach, Hessisches Dienerbuch S. 136 wo aber die beiden nacheinander aufgeführten Personen gleichen Namens zusammenzuziehen sind) 4) Vgl dazu Gundlach a.a.O. und untern Nrr. 5793, 5805 5) Vgl Nr 5765 6) Wird als oft aufgesuchtes Gasthaus, in dem auch der Graf öfters zu finden war, in den k. Rechnungen häuiger genant, 7) Gräfliche Lehnleute vgl. Nrr. 5411, 5429 8) Ist in k. Rechnungen nachzuweisen. 9) Ludwig Hammer 1473-80 bezeugt 10) Sonst nicht nachzuweisen 11) Wohl identisch mit Klaus Bedcker, 1456 Kellner zu Rheinfels 12) Beziehuzng unklar 13) Diese Nachricht ist bisher immer, aber unzutreffend, auf Graf Philipp d. J. bezogen worden, da dieser am 278 Gebr. 1453 in Darmstadt verschied und im k. Erbbegräbnis im Kloster Eberbach beigesetzt wurde (vgl Nr. 4775): Da die Koelhoffsche Nachricht jedoch von Wenck I, 594 übernommen wurde hat sie sich zäh behauptet und ist zuletzt noch in einer "geschichtlichen Novelle" C. Spielmanns, Die Blüte von Katzenelnbogen (Nassovia 1900 S. 171ff.) phantasiereich ausgestaltet worden. Es kann sich jedoch bei dieser Nachricht, wenn sie sachlich zutreffen sollte, nur um eine Mitteilung über den Tod des Grafen Eberhard handeln (vgl Einleitung Anm. 117 und Nr. 4945). 14) Vgl Nr. 4957 15) Die Vermutung von Diemar a.a.O. S. 56 Anm, dasß auf den Kölner Gaffeln noch 1480, also 6 Jahre nach diesem Ereignis und ein Jahr nach Graf Philipps Tode, hierher gehörige Äußerungen gegen Landgraf Heinrich gefallen seien, ist wenig wahrscheinlich. Dagegen ist kaum zu bezweifeln, daß bei den schweren Belastungen, die die engsten Vertrauten des Landgrafen Hans von Dörnberg und Compenhans durch den veruteilten Priester erfahren hatten der Verdacht der Urheberschaft schon gleich auf den Landgrafen fallen mußte. 1473 November
21 1478 Juli
18-25 (Verkauf von Ziegenberg und Butzbach)
Vorwort Der vorliegende dritte und letzte Band der Regesten der Grafen von Katzenelnbogen bringt neben einem Restbestand von Urkunden alle Rechnungen, Register und Protokolle, die aus der Katzenelnbogener Kanzlei überliefert sind. Er vervollständigt daher die beiden ersten Bände, die die Masse der erhaltenen Katzenelnbogener Urkunden und Korrespondenzen vorgelegt haben, so daß nunmer der gesamt bekannte Bestand des Katzenelnbogener Archivs bearbeitet und publiziert ist. Damit darf das Ziel dieser Arbeit, ein heute völlig zerstreutes mittelalterliches Herrschaftsarchiv wieder herzustellen uznd geschlossen zu veröffentlichen, als erfüllt gelten. Dieser glückliche Abschluß erfüllt mich mit tiefer Dankbarkeit. Durch zwei Jahrzehnte hindurch hat mich diese Publikation als wissenschaftliche Aufgabe begleitet, und wenn ich ihr auch nur ein Jahrzehnt davon widmen konnte, weil mir das andere wie allen aus unserer Generation von anderer Seite abgefordert wurde, so bin ich ihr doch gerade durch diese lange und machmal fast hoffnungslose Trennung um so enger verwachsen. Aus diesem Verhältnis reifte in der schwierigsten äußeren Situation der Entschluß die ursprünglich auf das 15. Jahrhundert und den Ausgang des Katzenelnbogener Grafenhauses begrenzte Veröffentlichung auf dessen ganze Zeit auszudehnen, wenn es mir vergönnt sein würde, die Arbeit wieder aufzunehmen und abzuschließen. Denn der über uns hingegangene Zusammenbruch unserer alten Welt ließ es mir zu einem um so tieferen Anliegen werden, ein Werk zu vollenden, das nicht nur selber wieder ein Bruchstück, sondern ein Ganzes sein sollte und daher für sich selber hinreichend aussagefähig, um die Zeit und den Raum, die Menschen und ihre Kultur, die es spiegelt, aus den von ihnen hinterlassenen schriftlichen Zeugnissen als ein in sich geschlossenes Ganzes auch in einer ferneren Zukunft erkennen und nacherleben zu können, selbst, ja auch gerade dann, wenn unsere eigene, unmittelbare Tradition zu ihm abgerissen und die originale Überlieferung zugrunde gegangen sein sollte. Außer dieser allgemeinen aber sollte die vorliegende Edition zugleich der speziellen Aufgabe dienen, ein gerundetes, lebendiges Bild aus unserer frühen mittelalterlichen deutschen Landesgeschichte in ihren archivalischen Quellen zu bewahren und weiterzugeben. Ich habe es daher als eine besonders glückliche Fügung empfunden, daß der Gegenstand dieser Bemühungen, das Katzenelnbogener Grafenhaus, als ein hervorragender Repräsentant jener schicksalhaften deutschen Vergangenheit gelten darf, deren Merkmal die Umformung der großen politischen Schöpfung des hochmittelalterlichen Reiches in die deutschen Territorien bildet. In diesen Prozeß ist das katzenelnbogener Grafengeschlecht an seinem Orte geradezu beispielhaft verflochten, da seine Überlieferungen deutlich erkennen lassen, wie sich sein anfänglicher Dienst im Reich allmählich zum Dienst für und gegen das Reich und schließlich auf dessen Kosten zur eigenen Territorialpolitik entwickelt, um auf diesem Wege endlich zur Bildung eines eigenen Territoriums zu führen, dessen Konturen auch heute noch nicht verwischt sind, sondern das Relief des größeren hessischen Landes, in dem es schließlich aufging, in wesentlichen Teilen mitbestimmt haben. Nehmen wir die hohe kulturelle Stellung und Leistung des Grafenhauses und seine mächtige wirtschafliche Position hinzu, dann tritt uns in ihm eine geschlichtliche Potenz entgegen, die es wohl verdient, als Beispiel erfaßt und behandelt zu werden. Sie in ihrem schriftlichen Quellenbestand gegenüber allen Ungewißheiten der Zukunft als Ganzes zu sichern und damit einen geschlossenen Überblick über einen solchen, für die deutsche Geschichte typischen Ablauf am Objekt selbst zu ermöglichen, war daher das Grundmotiv dieser Veröffentlichung. Da es mir vergönnt war, sie durch alle Bedrohungen hindurch zu verwirklichen, fühle ich mich verpflichtet, an dieser Stelle nicht nur der Arbeit und ihrer Ziele sondern auch all derer zu gedenken, die sie und mich in ihren ersten Anfängen begleitet und an ihrem Fortgang teilgenommen haben und dann auf dem Wege zur Erreichung ihrer eignen Ziele im Laufe des Krieges gefallen sind. Ich darf sie daher hier noch einem mit Ehrerbietung in unser Gedächtnis zurückrufen: meinen Freund Heinz Gerhardi, meinen Bruder Kurt Demandt, meinen Schwager Carl-Julius Angerer, meine Universitätsfreunde Prof. Hans Weirich und Dr. habil. Adaalbert von Stockhausen und endlich die gefallenen Kameraden aus dem dritten letzten preußischen Archivlehrgang in Berlin: Eiler, Göring, Hahn, Kück, Morée und Schrader. Die menschlich wie wissenschaftlich gleich anregende, fruchtbare und fröhliche Gemeinschaft, in der wir standen, soll unvergessen sein. Den Dank den Lebenden habe ich bereits im Vorwort zum ersten Band ausgesprochen. Ich darf ihn allen dort Genannten gegenüber hier nochmals wiederholen und dabei dankbar bekennen, daß ich mich dem guten Geist des Hauses, in dem ich arbeite, dem Staatsarchiv Wiesbaden, in großem Maße verpflichtet fühle, denn ich bin überzeugt, daß ihm an der Vollendeung dieser Arbeit ein wichtiger Anteil zukommt. Wiesbaden, im Oktober 1956
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